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Quellenhinweis zu: "Für's Dianei" - Walzer

Walzer von Franz Schwab und der Berchtesgadener Saitenmusik aus den späten 1980er Jahren, gestaltet unter Verwendung traditioneller Melodien und Motive. Die Musikanten haben diesen Walzer der am 8.12.1989 geborenen Tochter des Bassisten Thomas Birnbacher gewidmet: "Für's Dianei".


Quellenhinweis zu: "Unter'm Kerschbaum" - langsamer Landler

Dieses Stückl der Berchtesgadener Saitenmusik ist aus dem spontanen Zitherspiel des Schwab Franzi Ende der 1970er Jahre entstanden. Der Kirschbaum, der diesem auf Tonträgern als "ruhig", "stad" oder "langsam" tituliertem Stückl (Landler, Weise) den Namen gab, stand in Ried im Innkreis/Oberösterreich. Nach dem langen anstrengenden Musizieren am Samstagabend haben sich die Musikanten am Sonntag unter einem blühenden Kirschbaum von den Anstrengungen und auch von den Nachwirkungen des Innviertler Bauernschnapses erholt. Danach hat Franz Schwab noch mit etwas schwerem Kopf und gezeichnet von der heißen Sonneneinstrahlung diese landlerischen Weisen improvisiert. Darin klingt ein Liedanfang durch wie z.B. bei "I hab scho drei Summa/Im Tannawald hintn" aus der Sammlung Halbreiter, München 1839.


Quellenhinweis zu: Königsbach-Landler

Aus überlieferten Landlermelodien neu zusammengesetzt von Franz Schwab und der Berchtesgadener Saitenmusik um/vor 1983. --- Teil 1 erinnert an eine Instrumentalfassung des Liedes "Und s'Gams im Gebirg hat si langs einedraht", wie es von alten Tanzmusikanten im Chiemgau gespielt wurde. Das Trio ist eine Instrumentalvariante der Lieder vom "Tannabam" oder "Dirndl, wo hast denn dei Liegerstatt?", wie sie z.B. auch in der Liederhandschrift der jungen Lehrerin Lina Stangassinger (Hofschaffer Linerl, Berchtesgaden 1911) zu finden sind. --- Auch im Salzburger Land sind die 3 Melodieteile bei den Tanzmusikanten in mündlicher Überlieferung bekannt.


Quellenhinweis zu: Stader Landler

Schwab Franzi und die Berchtesgadener Saitenmusik interpretieren überlieferte achttaktige langsame Landlerweisen, wie sie im 19. Jahrhundert von Tanzmusiken in Notenhandschriften festgehalten wurden, in neuer Weise mit eigenen Melodiefassungen und eindringlicher, variantenreicher Instrumentierung. Der Titelzusatz weist auf besinnliche Spielgelegenheiten (z.B. Adventsingen) hin und existiert in zwei Schreibweisen "Stad" und "Staad".


Quellenhinweis zu: "Da Marianne ihrer"

Schwab Franzi erinnert sich, daß "vor langer Zeit" (nach dem 2. Weltkrieg) alte Musikanten mit 3 Klarinetten und Kontragitarre in Salzburg den ersten Teil dieses Landlers gespielt haben. Den 2. Teil und das Trio hat er dann dazugemacht und mit den Rupertiwinkler Musikanten gespielt. --- Die Rupertiwinkler haben das Stück der Marianne Böckl von der bekannten Gesangsgruppe "Geschwister Röpfl" gewidmet, mit denen sie freundschaftlich verbunden waren. --- Alle 3 Melodien sind in der oberbayerischen Überlieferung gebräuchlich. Tobi Reiser verwendet die Triomelodie für den "Bergerlandler" der Flachgauer Musikanten und der Geigenmusik.


Quellenhinweis zu: Markus-Boarischer

Zusammenstellung überlieferter und neugestalteter Boarischmelodien. --- Während der Tonaufnahmen zur LP "Du herzigs schön's Dirndl" 1976 wohnten die Berchtesgadener beim Ransberger Schorsch (Riederinger Sänger) am Irschenberg. Dort entstand der Boarische und wurde dem jungen Ransberger Markus gewidmet.


Quellenhinweis zu: Weihnachtslandler

Dieses besinnliche Stückl haben Franz Schwab und die Berchtesgadener Saitenmusik aus landlerischen Instrumental- und Liedweisen neugestaltet. --- Das Anfangsmotiv kommt in verschiedenen Liedern und Instrumentalweisen vor. Tobi Reiser verwendet es auch in seinem "Salzburger Tänzchen für Gitarre". Die Triomelodie findet sich im Weihnachtslied "In an kloan Krippale liegt a Kind, durchn Stall blast da Wind.".


Quellenhinweis zu: " 's Gebot"

Instrumentalfassung der Berchtesgadener Saitenmusik vom überlieferten Herbergslied " 's Gebot is schon ausganga" für adventliche Spielgelegenheiten. --- Die bekannteste Aufzeichnung dieses brauchtümlichen Herbergsliedes stammt vom Lehrer Franz Lackner (1814-1890), der 1886 in Uttendorf seine "Pinzgauer Volkslieder" aufgeschrieben hat (Originalhandschrift in Salzburg, MCA HS 1094, Arbeitskopie im VMA, Aufzeichnung auch im unveröffentlichten Nachlaß von August Hartmann um 1880 in der Bayerischen Staatsbibliothek München).


Quellenhinweis zu: Köpplschneid-Boarischer

Dieser Boarische ist dem Schwab Franzi eingefallen, wobei durchaus überlieferte Tanzmelodiemotive in Rhythmen anklingen, die in Oberbayern typisch für die Gattung "Bayrisch Polka" sind. Im auswendigen Zusammenspiel haben die Berchtesgadener den Boarischen nach 1976 instrumentiert. Die Führung liegt in der Melodiegitarre, die die Motive anspielt, die anderen antworten darauf. "Des is an Hanse sei Ding!" - teilt dazu Hansjörg Hasenknopf mit und meint damit Hans Birnbachers gefühlvolles Melodiespiel. --- Die "Köpplschneid" ist ein Ausflugslokal oberhalb von Marktschellenberg, in dem Franz Schwab beim Postaustragen manchmal etwas länger verweilte.


Quellenhinweis zu: Barbara-Landler

Alle drei Melodien dieses Landlers sind in der oberbayerisch-salzburgischen Tanzmusik gebräuchlich. Den ersten Teil dieses Stückes hat Sebastian Irlinger beim Ausprobieren auf dem Akkordeon nach der Überlieferung zurechtgespielt. Teil 2 und 3 hat die Berchtesgadener Saitenmusik im Zusammenspiel dazugesetzt. --- Nach Erinnerung der Musikanten entstand der "Barbara-Landler" in der "Stubn bei da Barbara". Anläßlich eines musikalischen Aufenthaltes im Gasthaus von Robert Westermeier in Reitrain/Kreuth kehrte die Berchtesgadener Saitenmusik auch bei der "Gschwandlerin vo Reitra" (mit Vornamen Barbara) zu, deren Hof Richtung Kreuth lag. Die Namengebung ist auch verbunden mit dem Spruch "Wia werds ihr denn geh, da Barbara ...?". --- Die drei Melodien sind im ganzen Land Salzburg verbreitet.