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Quellenhinweis zu: Flachgauer Boarischer

Schwab Franzi erinnert sich, daß diese vielfach bekannten Tanzmelodien von alten Salzburger Musikanten, z.B. den Flachgauer Musikanten und Tobi Reiser gespielt wurden. Ursprünglich sollen die Melodien auf die Pongauer Musikanten (z.B. Pokorny) zurückgehen. Die Berchtesgadener Saitenmusik spielt diesen Boarischen mit eigenem, unterschiedlichen 2. Teil seit Beginn.


Quellenhinweis zu: Weihnachtsstückl (" 's Christkindl")

Die Berchtesgadener Saitenmusik hat hier die Melodie von zwei regionalen Weihnachtsliedern instrumental verarbeitet und in charakteristischer Weise interpretiert: Das schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgezeichnete lustige Hirtenlied "Schteffl, du Schlafhaub'n, geh heb die aus dain'm Nest ..." (1819) und das von Kathi Greinsberger (Fischbachauer Sängerinnen) neugeschaffene Weihnachtslied "Freu dich, du liaba Christ, iatz is die Zeit bald um ...".


Quellenhinweis zu: Gamsstadei-Landler

Die Berchtesgadener Saitenmusik hat diesen Landler von Franz Schwab fast ohne Änderungen von den Rupertiwinkler Musikanten übernommen.


Quellenhinweis zu: Riegerlboarischer

Typischer mit Melodien und Motiven aus der mündlichen Überlieferung neu zusammengestellter Boarischer: Der 1. Teil ist Wasti Irlinger eingefallen, die weiteren Teile hat Franz Schwab beigesteuert, die Instrumentierung und Ausarbeitung erfolgte gemeinsam in den Proben. --- Der Name ergab sich aus der Tatsache, daß Wastl Irlinger den mit den anderen Musikanten vereinbarten Abfahrtstermin zu Veranstaltungen oft nicht einhalten konnte, da z.B. kurzfristig in der (elterlichen) Gastwirtschaft "Sonneck" Gäste eintrafen. Diese oftmaligen Verzögerungen führten zum Spruch: "Wasti, mach's Riegei zua!", d.h. er sollte den Türriegel schließen, damit Feierabend war. Wasti Irlinger erinnert sich, daß Hans Seelig auf die Triomelodie spontan gedichtet hatte: "... Jetzt is' mit die Leit bald gnua - jetzt macht der Wasti s' Riegei zua!"


Quellenhinweis zu: Luagbichl-Landler - mit Liederweisen

Der "Luagbichl" ist eine Waldlichtung bei Marktschellenberg, von wo aus man freie Sicht "auf Salzburg aussi" hat. --- Dieses Stück ist zusammengesetzt aus zwei bedächtigen, instrumental interpretierten Liederweisen ("Aba hin übern Kogl, her übern Kogl, aus übern Koglwald" und "Es kimmt da Frühling, wo si alles freut") und einer schnellen, allgemein bekannten Walzermelodie.


Quellenhinweis zu: Evai-Boarischer

Franz Schwab und die Berchtesgadener Saitenmusik haben diese von alten Musikanten übernommenen Melodien schon Ende der 1960er Jahre gespielt. Dabei kam es immer wieder zu geringen Veränderungen in der Spielweise und Instrumentierung. --- Die Benennung "Evei-Boarischer" erfolgte mit Bezug auf mehrere Frauen und Mädchen mit Namen Eva in den Familien der Mitspieler. --- Alle drei Melodien sind im auswendigen Repertoire der Tanzmusikanten der 1930er und 1950er Jahre im Rupertiwinkel, Chiemgau und im Pongau anzutreffen. Auch im Kreis um Georg von Kaufmann (1907-1972) wurde dieser Boarischer nach überlieferten Melodien gespielt. Tobi Reiser hat das Stück als "Wagrainer Bayrischer" für seine Geigenmusik bearbeitet.


Quellenhinweis zu: "An Fritzn seiner" - Boarischer

Ein früher Boarischer vom Schwab Franzi und der Berchtesgadener Saitenmusik um 1970, benannt nach dem Resch Fritz, einem der Ramsauer Sänger, dem dieser Boarische so gut gefallen hat. - In verschiedenen Fassungen aufgenommen.


Quellenhinweis zu: Friedbichl-Walzer

Diesen Walzer haben die Berchtesgadener Ende der 1960er Jahre vom "Frippi Schorschi", Georg Eder vom Friedbichl-Lehen in Königssee, erhalten, der das Stückl mit seiner "Königsseer Gitarrenmusi" spielte. --- Die Berchtesgadener Saitenmusik hat einen eigenen 2. Teil dazugemacht und damit wiederum ein Beispiel für den Umgang bei der Weitergabe/Übernahme von Stücken im traditionellen Musizieren gegeben: Die übernommenen Weisen werden nicht 1:1 nachgespielt, sondern zurechtgespielt, mit eigenen "Zutaten" versehen.


Quellenhinweis zu: Berchtesgadner Boarischer

Franz Schwab hat diese im Land Salzburg (z.B. Pongau/Familie Windhofer) und Rupertiwinkel teils sehr bekannten Boarischmelodien in das Spiel der Berchtesgadener Saitenmusik eingebracht. Hier wurden sie instrumentiert und neu gestaltet. Die Namensgebung führte zu einer regionalen Identifizierung mit dem Stück. Auch Tobi Reiser hat diese Melodien verwendet.


Quellenhinweis zu: Pinzgauer Polkerl

"Kleine" schnelle Polka (= "Polkerl") von Franz Schwab, teils aus überlieferten Melodien alter Pinzgauer Tanzmusikanten neu zusammengestellt, gespielt mit der "Stoaberg Musi", in den ersten Jahren übernommen mit der Berchtesgadener Saitenmusik, dann nicht mehr gespielt.