Navigation überspringen.
Startseite

Quellenhinweis zu: Trompeten-Ländler II

Pfaffenhofener Stadtkapelle I, Kapellmeister A. Finsterer, München (= Aufnahmeort) / Pfaffenhofner Stadtkapelle
Aufnahmeort: München; Aufnahmezeit: ca. erste Jahreshälfte 1908.
13353u, Trompeten-Ländler II, Zonophone X 2-20605, Zonoph. 60048 (620585), HG 4327.


Quellenhinweis zu: Volkssänger-Marsch

Pfaffenhofener Stadtkapelle I, Kapellmeister A. Finsterer, München (= Aufnahmeort) / Pfaffenhofner Stadtkapelle
Aufnahmeort: München; Aufnahmezeit: ca. erste Jahreshälfte 1908.
13355u, Volkssänger-Marsch, Zonophone 60050 (620588), PD BI.064.


Quellenhinweis zu: Altbayrischer Ländler

Pfaffenhofener Stadtkapelle I, Kapellmeister A. Finsterer, München (= Aufnahmeort) / Pfaffenhofner Stadtkapelle
Aufnahmeort: München; Aufnahmezeit: ca. erste Jahreshälfte 1908.
13349u, Altbayrischer Ländler, Zonophone 60046 (620580), HG 2920.


Quellenhinweis zu: Hollerdauer Bauernhochzeit (Schottisch/Ansprache des Brautführers/Tusch)

Pfaffenhofener Stadtkapelle I, Kapellmeister A. Finsterer, München (= Aufnahmeort) / Pfaffenhofner Stadtkapelle
Aufnahmeort: München; Aufnahmezeit: ca. erste Jahreshälfte 1908.
13348u, Hollerdauer Bauernhochzeit, Zonophone X 2-20602, Zonoph. 60046 (620581), HG 2920.


CD "Stadtkapelle Finsterer, Pfaffenhofen a. d. Ilm, um 1910"

CD-Titel

Dokumente regionaler Musikkultur - Historische Schellackplatten auf CD 01
Stadtkapelle Finsterer, Pfaffenhofen a. d. Ilm, um 1910


Mit der vorliegenden CD "Stadtkapelle Finsterer, Pfaffenhofen an der Ilm, um 1910" weist der Bezirk Oberbayern mit seinem Volksmusikarchiv zum erstenmal auf den Wert der Schellackplatten für die Betrachtung des musikalischen Volkslebens hin. Diese Dokumente regionaler Musikkultur erlauben uns einen Höreindruck der Musizierpraxis einer Zeit, die wir heute nur noch aus Noten, Erzählungen und schriftlichen Quellen kennen.

Text zu: Es wollt ein Schneider wandern oder: Des Schneiders Höllenfahrt

  1. Es wollt ein Schneider wandern am Montag in der Fruah, / begegnet ihm der Teufel, hat weder Strümpf noch Schuah. / |: "He he, du Schneidergsell! / Du mußt mit mir in d'Höll! / Du mußt uns Teufel kleiden, es gehe, wie es wöll!" :|
  2. Sobald der Schneider in d'Höllen kam, nahm er sein' Ellenstab, / er schlug den Teufeln die Buckel voll, die Höll wohl auf und ab. / |: "He he, du Schneiderg'sell, / mußt wieder aus der Höll! / Wir brauchen nicht das Messen, es gehe, wie es wöll!" :|
  3. Nachdem er all gemessen hat, nahm er sein' lange Scher / und stutzt den Teufeln die Schwänzel ab, sie hupften hin und her. / |: "He he, du Schneiderg'sell / pack dich nur aus der Höll! / Wir brauchen nicht das Stutzen, es gehe, wie es wöll!" :|

Text zu: Jennerwein oder: Auf den Bergen wohnt die Freiheit

  1. Es war ein Schütz in seinen besten Jahren, / der wurde weggeputzt von dieser Erd. / Man fand ihn erst am neunten Tage, / bei Tegernsee am Peissenberg.
  2. Auf hartem Fels hat er sein Blut vergossen, / und auf dem Bauche liegend fand man ihn. / Von hinten war er angeschossen, / zersplittert war sein Unterkinn.
  3. Du feiger Jäger, das ist eine Schande / und bringet dir gewiß kein Ehrenkreuz. / Er fiel ja nicht im offnen Kampfe, / der Schuß von hinten her beweist's.
  4. Man brachte ihn ins Tal und auf dem Wagen, / bei finstrer Nacht sogleich ging es noch fort, / begleitet von den Kameraden / nach Schliersee, seinem Lieblingsort.

Text zu: Sabinchen war ein Frauenzimmer oder: Trau keinem Schuster nicht

  1. Sabinchen war ein Frauenzimmer / und dennoch tugendhaft. / Sie diente treu und redlich immer / bei ihrer Dienstherrschaft. / |: Da kam aus Treuenbrietzen / ein Kerl des Wegs daher, / der wollte so gerne Sabinchen besitzen / und war ein Schuhmacher. :|
  2. Sein Geld hat er versoffen / in Schnaps und auch in Bier, / da kam er zu Sabinchen geloffen / und wollte was von ihr. / |: Sie konnt' ihm keins nicht geben, / da stahl sie auf der Stell / bei ihrer guten Dienstherrschaft / sechs silberne Blechlöffel. :|
  3. Doch bald nach achtzehn Wochen, / da kam der Diebstahl raus. / Da jagte man mit Schimpf und Schande / Sabinchen aus dem Haus. / |: Sie rief: "Verfluchter Schuster, / du rabenschwarzer Hund!" / Der nahm sein krummes Schustermesser / und schnitt ihr ab den Schlund. :|

Text zu: 's Bettlmandl oder: Der knausrige Ehemann

  1. 's Bettlmandl kimmt von Ungarland herauf, / es ziagt dem Edlherrn vür sei Haus. / |: Vür sei Haus und vür sei Tür / da tritt a wunderschöne Frau hervür. :|
  2. 's Bettlmandl tät halt bittn um a Gab, / was halt a solchene Frau vermag: / |: "Kunnt da nix gebn in mein ganzen Vermögn, / als wia in mei Schlafkammer laß i di legn." :|
  3. 's Bettlmandl is um de Gab so froh, / ziagt glei ab seine Strümpf und Schuah, / |: legt dazua seine Bettl-Bettsäck / und gang so gleich mit der Frau ins Bett. :|
  4. Sie schlafen beisammen die ganze lange Nacht, / bis da Hamma vier Uhr schlagt: / |: "Bettlmandl steh auf, es is scho Zeit, / es singen die Vögerl auf greana, greana Heid." :|

Text zu: Lenchen ging im Wald spazieren oder: Alle Männer wollen nur das Eine

  1. Lenchen ging im Wald spazieren / und sie war allein, / doch da stellt sich zum Verführen / gleich ein Jüngling ein. / (Refrain:) |: Ja, ja, ja, ach ja, 's ist traurig aber wahr. / Nein, nein, nein, ach nein, von einem Mal kann es nicht sein. :|
  2. Unter eine grüne Eiche / hat er sie gebracht, / sie war bleich wie eine Leiche, / als es war vollbracht. / (Refrain)
  3. "Lenchen, deiner Wangen Bleiche", / sprach die Mutter einst, / "Kind, das sind sehr böse Zeichen, / sag, warum du weinst!" / (Refrain)
  4. "Nimm dein Kind und brings geschwinde, / diesem Jüngling hin, / schreib dazu als Angebinde: / Weil ich Mutter bin!" / (Refrain)