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Text zu: "Alle Jahre wieder"
- Alle Jahre wieder / kommt das Christuskind / auf die Erde nieder, / wo wir Menschen sind.
- Kehrt mit seinem Segen / ein in jedes Haus, / geht auf allen Wegen / mit uns ein und aus.
- Ist auch mir zur Seite / still und unerkannt, / daß es treu mich leite / an der lieben Hand.
Text von Fabeldichter Wilhelm Hey (1789-1854), Melodie: Friedrich Silcher (1789-1860).
Heft: S. 17. TA: Familie Leidel aus Bernau mit Akkordeon, 21.1.2005, VMA.
Text zu: "Schneeflöckchen, Weißröckchen"
- Schneeflöckchen, Weißröckchen, da kommst du geschneit; / du kommst aus den Wolken, dein Weg ist so weit.
- Komm, setz dich ans Fenster, du lieblicher Stern; / malst Blumen und Blätter, wir haben dich gern.
- Schneeflöckchen, du deckst uns die Blümelein zu, / dann schlafen sie sicher in himmlischer Ruh'.
Seit 1927 ohne Autorenangabe vielfach gedruckt. Ähnliche winterliche Kindergartenlieder von Hedwig Haberkorn (1837-1902). Die Herkunft der heute populären Fassung ist ungeklärt.
Heft: S.
Text zu: "Leise rieselt der Schnee"
- Leise rieselt der Schnee, / still und starr liegt der See, / weihnachtlich glänzet der Wald, / freue dich: 's Christkind kommt bald!
- In den Herzen wird's warm, / still schweigt Kummer und Harm, / Sorge des Lebens verhallt, / freue dich: 's Christkind kommt bald!
- Bald ist heilige Nacht, / Chor der Engel erwacht, / hört nur, wie lieblich es schallt, / freue dich: 's Christkind kommt bald!
Verfasser (und vielleicht auch Komponist) ist Pfarrer Eduard Ebel (1839-1905), handschriftlich wohl bereits 1892, gedruckt 1909. Das Lied verbindet bürgerliche Naturschwärmerei mit dem gabenbringenden Christkind (Weber-Kellermann Nr. 94). Es steht in vielen Gebrauchsliederbüchern, dazu gibt es verschiedene Parodien.
Text zu: "Fröhliche Weihnacht überall"
- "Fröhliche Weihnacht überall!" / tönet durch die Lüfte froher Schall. / Weihnachtston, Weihnachtsbaum, / Weihnachtsduft in jedem Raum! / "Fröhliche Weihnacht überall!" / tönet durch die Lüfte froher Schall.
- Darum alle stimmet in den Jubelton, / denn es kommt das Licht der Welt von des Vaters Thron. / "Fröhliche Weihnacht überall!"...
- Licht auf dunklem Wege, unser Licht bist du, / denn du führst, die dir vertraun, ein zu sel'ger Ruh'. / "Fröhliche Weihnacht überall!" ...
- Was wir andern taten, sei getan für dich, / daß bekennen jeder muß, Christkind kam für mich. / "Fröhliche Weihnacht überall!" ...
Text zu: "Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen"
- Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen, / wie glänzt er festlich, lieb und mild, / als spräch' er: "Wollt in mir erkennen / getreuer Hoffnung stilles Bild!"
- Die Kinder stehen mit hellen Blicken, / das Auge lacht, es lacht das Herz; / o fröhlich seliges Entzücken! / Die Alten schauen himmelwärts.
- Zwei Engel sind hereingetreten, / kein Auge hat sie kommen sehn; / sie gehn zum Weihnachtstisch und beten / und wenden wieder sich und gehn.
- "Gesegnet seid, ihr alten Leute, / gesegnet sei, du kleine Schar! / Wir bringen Gottes Segen heute / dem braunen wie dem weißen Haar.
Text zu: "O Tannenbaum"
- O Tannenbaum, o Tannenbaum, wie treu sind deine Blätter! / Du grünst nicht nur zur Sommerszeit, / nein, auch im Winter, wenn es schneit. / O Tannenbaum, o Tannenbaum, wie treu sind deine Blätter!
- O Tannenbaum, o Tannenbaum, du kannst mir sehr gefallen! / Wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit / ein Baum von dir mich hoch erfreut. / O Tannenbaum, o Tannenbaum, du kannst mir sehr gefallen.
- O Tannenbaum, o Tannenbaum, dein Kleid will mich was lehren: / Die Hoffnung und Beständigkeit / gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit. / O Tannenbaum, o Tannenbaum, dein Kleid will mich was lehren.
Text zu: "Süßer die Glocken nie klingen"
- Süßer die Glocken nie klingen, / als zu der Weihnachtszeit: / S'ist als ob Engelein singen / wieder von Frieden und Freud', / wie sie gesungen in seliger Nacht, / wie sie gesungen in seliger Nacht! / Glocken mit heiligem Klang, / klinget die Erde entlang.
- Oh, wenn die Glocken erklingen, / schnell sie das Christkindlein hört, / tut sich vom Himmel dann schwingen, / eilet hernieder zur Erd, / segnet den Vater, die Mutter, das Kind, / segnet den Vater, die Mutter, das Kind. / Glocken mit heiligem Klang, / klinget die Erde entlang!
- Klinget mit lieblichem Schalle / über die Meere noch weit, / daß sich erfreuen doch alle / seliger Weihnachtszeit. / Alle aufjauchzen mit herrlichem Sang. / Alle aufjauchzen mit herrlichem Sang. / Glocken mit heiligem Klang, / klinget die Erde entlang!
Text zu: "Kling, Glöckchen, klingelingeling"
- Kling, Glöckchen, klingelingeling, / kling, Glöckchen, kling! / Laßt mich ein, ihr Kinder, / s'ist so kalt der Winter, / öffnet mir die Türen, / laßt mich nicht erfrieren! / Kling, Glöckchen, klingelingeling, / kling, Glöckchen, kling!
- Kling, Glöckchen, klingelingeling, / kling, Glöckchen, kling! / Mädchen, hört, und Bübchen, / macht mir auf das Stübchen, / bring' euch viele Gaben, / sollt euch dran erlaben! / Kling, Glöckchen, klingelingeling, / kling, Glöckchen, kling!
- Kling, Glöckchen, klingelingeling, / kling, Glöckchen, kling! / Hell erglühn die Kerzen, / öffnet mir die Herzen, / will drin wohnen fröhlich, / frommes Kind, wie selig. / Kling, Glöckchen, klingelingeling, / kling, Glöckchen, kling!
Text zu: "Zu Bethlehem geboren"
- Zu Bethlehem geboren / ist uns ein Kindelein. / Das hab ich auserkoren, / sein eigen will ich sein. / Eja, eja, sein eigen will ich sein.
- In seine Lieb versenken / will ich mich ganz hinab; / mein Herz will ich ihm schenken / und alles, was ich hab. / Eja, eja, und alles, was ich hab.
- O Kindelein, von Herzen / dich will ich lieben sehr / in Freuden und in Schmerzen, / je länger mehr und mehr. / Eja, eja, je länger mehr und mehr.
- Dich wahren Gott ich finde / in meinem Fleisch und Blut; / darum ich fest mich binde / an dich, mein höchstes Gut. / Eja, eja, an dich, mein höchstes Gut.
Text zu: "In dulci jubilo"
- In dulci jubilo, / nun singet und seid froh! / Unsers Herzens Wonne / liegt in praesepio / und leuchtet wie die Sonne / matris in gremio. / Alpha es et O, / Alpha es et O.
- O Jesu parvule, / nach Dir ist mir so weh. / Tröst mir mein Gemüte, / o puer optime, / durch alle Deine Güte, / o princeps gloriae. / Trahe me post te, / trahe me post te.
- Ubi sunt gaudia? / Nirgend mehr denn da, / wo die Engel singen / nova cantica, / und die Zimbeln klingen / in regis curia. / Eja qualia, / eja qualia!
Bis heute geläufiger deutsch-lateinischer Mischtext des 14. Jh. (mit Melodie um 1420 nachweisbar) - Volksbeteiligung in der Liturgie (Dialog Priester-Laien), auch in nach-reformatorischer, evangelischer Kirchenliedtradition. In allen wichtigen katholischen Gesangbüchern: u.a. Ingolstadt 1570; München 1586. Hier nach dem GL (1975) Nr. 142; im EGB (1995) nur mit deutschem Text "Nun singet und seid froh" (Nr. 35).