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Text zu: "Vom Himmel hoch, da komm ich her"

  1. "Vom Himmel hoch, da komm ich her, / ich bring euch gute neue Mär; / der guten Mär bring ich so viel, / davon ich singn und sagen will.
  2. Euch ist ein Kindlein heut geborn / von einer Jungfrau auserkorn, / ein Kindelein so zart und fein, / das soll eu'r Freud und Wonne sein.
  3. Es ist der Herr Christ, unser Gott, / der will euch führn aus aller Not, / er will eu'r Heiland selber sein, / von allen Sünden machen rein.
  4. Er bringt euch alle Seligkeit, / die Gott der Vater hat bereit', / daß ihr mit uns im Himmelreich / sollt leben nun und ewiglich.
  5. So merket nun das Zeichen recht: / die Krippe, Windelein so schlecht, / da findet ihr das Kind gelegt, / das alle Welt erhält und trägt."

Text zu: "Es ist ein Ros entsprungen"

  1. Es ist ein Ros entsprungen / aus einer Wurzel zart, / wie uns die Alten sungen: / von Jesse kam die Art / und hat ein Blümlein bracht / mitten im kalten Winter / wohl zu der halben Nacht.
  2. Das Röslein, das ich meine, / davon Jesaia sagt, / ist Maria, die Reine, / die uns das Blümlein bracht. / Aus Gottes ewgem Rat / hat sie ein Kind geboren / und blieb ein reine Magd.
  3. Das Blümelein so kleine, / das duftet uns so süß; / mit seinem hellen Scheine / vertreibts die Finsternis, / wahr' Mensch und wahrer Gott, / hilft uns aus allem Leide, / rettet von Sünd und Tod.

Text zu: "Joseph, lieber Joseph mein"

  1. Joseph, lieber Joseph mein, / hilf mir wiegen mein Kindelein, / Gott, der wird dein Lohner sein, / im Himmelreich, / der Jungfrau Kind Maria.
  2. Gerne, liebe Muhme mein, / helf ich dir wiegen dein Kindelein, / Gott, der wird mein Lohner sein, / im Himmelreich, / der Jungfrau Kind Maria.

Ist in unterschiedlichen Formen seit 1305 (Leipziger Handschrift) bekannt, in Gesangbüchern von 1544 und 1605 wechselnd mit lateinisch-deutschem Text. Melodie und Textanfang stehen in einer Handschrift des 14. Jahrhunderts (Mönch von Salzburg), auf die auch Prof. Dr. Kurt Huber (1893-1943) hinweist. Eine Nürnberger Liedflugschrift verbreitete es etwa 1650. Es ist die Verdeutschung des lateinischen "Resonet in laudibus...", einem Weihnachtslied, das seit dem 14. Jahrhundert bekannt ist (Hohenfurter Handschrift). Die Fassung "Joseph lieber neve [Verwandter] mein ..." wird in verschiedenen Weihnachtsspielen des 16. und 17. Jahrhunderts überliefert. Im früheren Brauchtum der Kirche ist es mit dem Kindelwiegen verbunden, das bereits Mitte des 12. Jahrhunderts und als Teil älterer Weihnachtsspiele (Erlau um 1450, Sterzing 1511) belegt ist. Nur im reformatorischen Gesangbuch von Walter 1544 steht es als eigenständiges Lied. Wiederbelebt wurde es im 20. Jahrhundert durch das populäre Quempas-Singen.


Text zu: "O du fröhliche"

  1. O du fröhliche, o du selige, / gnadenbringende Weihnachtszeit! / Welt ging verloren, Christ ward geboren: / Freue, freue dich, o Christenheit!
  2. O du fröhliche, o du selige, / gnadenbringende Weihnachtszeit! / Christ ist erschienen, uns zu versühnen, / Freue, freue dich, o Christenheit!
  3. O du fröhliche, o du selige, / gnadenbringende Weihnachtszeit! / Himmlische Heere jauchzen dir Ehre: / Freue, freue dich, o Christenheit!

Wurde früher (z.B. 1834) auch als selbständiges Lied auf Ostern und Pfingsten (Str. 2, 3) getextet. Die 1. Str. des Weihnachtsliedes hat 1816 (gedruckt 1819) Johannes Daniel Falk (1768-1826) gemacht, der Erbauer des Weimarer "Lutherhofs" für verwahrloste und gefährdete Kinder. Die 2. und 3. Str. auf Weihnachten stammen vielleicht von Heinrich Holzschuher, 1829 (ein Schüler von Falk). --- Die heute geläufige Melodie hat Johann Gottfried Herder (1744-1803) als "sizilianisches Schifferlied" bezeichnet (vor 1788); sie wurde 1807 gedruckt in "Stimmen der Völker in Liedern" (II. Lieder aus dem Süd, Nr. 7). Heutige Fassung Gotteslob 1975 (München-Freising, Nr. 831). EGB (1995, Nr. 44)


Text zu: "Macht hoch die Tür"

  1. Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, / es kommt der Herr der Herrlichkeit, / ein König aller Königreich, / ein Heiland aller Welt zugleich, / der Heil und Leben mit sich bringt; / derhalben jauchzt, mit Freuden singt: / Gelobet sei mein Gott, mein Schöpfer reich an Rat.
  2. Er ist gerecht, ein Helfer wert; / Sanftmütigkeit ist sein Gefährt, / sein Königskron ist Heiligkeit, / sein Zepter ist Barmherzigkeit; / all unser Not zum End er bringt, / derhalben jauchzt, mit Freuden singt: / Gelobet sei mein Gott, mein Heiland groß von Tat.
  3. O wohl dem Land, o wohl der Stadt, / so diesen König bei sich hat.Wohl allen Herzen insgemein, / da dieser König ziehet ein. / Er ist die rechte Freudensonn, / bringt mit sich lauter Freud und Wonn. / Gelobet sei mein Gott, mein Tröster früh und spat.

CD "Alle Jahre wieder"

CD-Titel

Aktion "Weihnachtslieder Selber Singen"
CD "Alle Jahre wieder"


Im Advent 2005 stellt das VMA nun die CD "Alle Jahre wieder" mit allen Liedern des gleichnamigen Heftes bereit. Damit entsprechen wir vielen Wünschen aus der Bevölkerung und erfüllen uns selbst einen Wunsch: Die Lieder sind nicht von "professionellen" Sängergruppen aufgenommen - sondern von Menschen wie Du und Ich: Deutsche und oberbayerische Weihnachtslieder werden gesungen im natürlichen vielfältigen Volksgesang von Jung und Alt, wie sie z.B. am Heiligen Abend, unterm Christbaum, in der Familie, mit Freunden und Bekannten, bei Vereinsfeiern und Treffen erklingen - lebendig und ungekünstelt, natürlich und ehrlich - Volksgesang eben, der zum Mitsingen anregt. Den großen und kleinen Sängerinnen und Sängern aus ganz Oberbayern sei an dieser Stelle herzlich fürs Mitmachen gedankt. Die Aufnahmen haben uns große Freude gemacht - das Engagement und die Singfreude der Menschen ist auch in den aufgenommenen Liedern zu spüren. Lassen auch Sie sich anregen zum "Weihnachtslieder Selber Singen", geben Sie sich einen Ruck und trauen Sie sich!

Text zu: Die Dableiber

  1. Hoch schwingen wir den Hut! / Der Wein, der Wein ist gut! / Der Kaiser trinkt Burgunderwein, / (Refrain:) Herr Wirt, Herr Wirt, schenkt nochmals ein! / Herr Wirt, schenkt nochmals ein, / wir gehen noch nicht heim! / Wir gehen noch nicht heim!
  2. Und wer ein Gläschen trinkt, / dazu ein Liedlein singt, / das ist ein lust'ges Bürschelein! / (Refrain:) Herr Wirt, ...
  3. Frau Wirtin, frisch gezahlt, / so machen wir es bald. / Das Zahlen kann jetzt noch nicht sein. / (Refrain:) Herr Wirt, ...
  4. Hoch lebe unser Wirt, / dem alle Ehr gebührt! / Sein Wein soll hoch gelobet sein. / (Refrain:) Herr Wirt, ...

Text zu: Das Glasaug

  1. Auf d'Augn muaß ma Obacht gebn, aufs Glasaug aber gar, / a solchas hat da Seppei ghabt, scho gwiß a siebn Jahr.
  2. Auf d'Nacht tuat er's ins Wasserglas, des is er scho so gwohnt. / No ja, zum Schlafa bracht er's net, und 's Aug is besser gschont.
  3. Amal, da kimmt a hoam mitn Rausch, er schlaft so furchtbar schlecht, / der Durst, der plagt'n scho a so, daß er was saufa möcht.
  4. Da fallt eahm ei, er draht si um, glangt mit der Pratzn raus / und sauft in seinem mordstrumm Rausch des ganze Glasl aus.
  5. Am andern Morgn, da steht er auf, sei Schädl is wia Blei. / "Ja so, mei Glasaug brauch i a", sagt er und suacht's halt glei.

Text zu: Tanzliederpotpourri (Landlerweisen)

A

  1. Herr Korporal, i bitt recht schee, / geh lassn S' mi auf Urlaub geh, / |: auf Urlaub gang i gar so gern, / i möcht gern Vatta werdn! :|

B

  1. Fiaker spann ein und a Fünfa ghert dei! / Hollariadei, hollareidei, hollaro. / Fahr mi ausse an d'Mühl, weil i 's Diandl halsn will! / Hollariadei, hollareidei, hollaro.
  2. Du zuckst, wann i schiaß, konnst 's Kracha net hörn! / Hollariadei, ... / Du konnst deina Lebtag koa Jaga net werdn! / Hollariadei, ...

C

  1. Der Weg zu mein Dirndl is stoani, is stoani, is stoani! / Drum geh i am liaban alloani, alloani bei da Nacht! / (Refrain:) Ja weil, ja weil, weil i harb bin auf sie, / weil i harb bin auf sie, weil i harb bin auf sie! / Ja weil, ja weil, weil i harb bin auf sie, / weil i harb bin auf sie bei da Nacht!

Text zu: Aber nur nix überhudln

  1. Sche langsam, sche langsam, sche langsam trink ma aus bei da Nacht. / Sche langsam, sche langsam, sche langsam trink ma aus. / |: Aber nur nix überhudln, es geht sche langsam a! :|
  2. Sche langsam, sche langsam, sche langsam gehn ma hoam bei da Nacht. / Sche langsam, sche langsam, sche langsam gehn ma hoam. / |: Aber nur nix überhudln, es geht sche langsam a! :|

Trad.: FF Oberbayern. Abdruck: Wirtshauslieder II, S. 23.