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Quellenhinweis zu: Rheinländer von der Blechmusik (siehe 4)

Melodieüberlieferung: Aus dem Repertoire der "Oberbauer Musikanten" und anderer kleiner Hochzeitsmusiken vor und nach dem 2. Weltkrieg in der Ingolstädter Gegend. Wastl Biswanger aus Ingolstadt hat viele alte Musikantenhandschriften im Raum Ingolstadt gesammelt und auch eine Reihe auswendig gespielter Tanzmusikstücke festgehalten, wie er sie im Zusammenspiel mit den alten Tanzmusikanten seit den 1950er Jahren kennengelernt hat.


Quellenhinweis zu: Maitanz-Walzer (siehe 7)

Melodieüberlieferung: Der oberbayerische Volkstanzsammler und Tanzmeister Georg von Kaufmann (1907- 1972) hat seit den 1930er Jahren zusammen mit seiner Frau Marianne südlich vom Chiemsee überlieferte Tanzformen und Tanzmelodien aufgeschrieben. Mit seinen "Chiemgauer Tänzen" war er der Initiator der oberbayerischen Volkstanzpflege in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg, besonders nach 1960 - mit zahlreichen Volkstanzfesten und Volkstanzkursen. Zusammen mit Sigi Ramstötter (Teisendorfer Tanzlmusi) hat er auch zahlreiche alte und neue Tanzweisen für die Tanzlmusikanten gestaltet, so auch den "Maitanz-Walzer". Hier hat der "Kaufmann Schorsch" 3 auswendig gespielte Walzermelodien neu zusammengestellt - in der "Sänger- und Musikantenzeitung" (5. Jg., 1962) des Wastl Fanderl (1915-1991) schreibt er zur Erstveröffentlichung: "Diesen Walzer habe ich früher oft von Blaskapellen im Rupertigau gehört. Im langsamen Tempo gespielt eignet er sich besonders gut zum 'Offenen Walzer'."


Quellenhinweis zu: Teisendorfer Polka von Sigi Ramstötter (siehe 8 und 34)

Melodieüberlieferung: Diese flotte Polka stammt von Sigi Ramstötter (Teisendorf) und ist benannt nach dem Wohnort der Familie Ramstötter. Als "Berndorfer Polka" von der "Teisendorfer Okarinamusi" mit 2 Okarinas, Gitarre und Baß aufgenommen am 18.10.1976 im Bayerischen Rundfunk (76/6834).


Quellenhinweis zu: Schottisch von Parzinger (siehe 9)

Melodieüberlieferung: Diesen kräftigen Schottisch habe ich vor 1980 vom Harmonikaspieler Parzinger gelernt, der in der Traunsteiner Gegend zum Tanz und zur Unterhaltung im kleinen Kreis aufspielte. Mit der Zeit habe ich mir die einzelnen Teile zurechtgespielt und auch umfassend verändert. Es ist beim Schottisch-Spielen wichtig, dass ein kräftiger Bass zu hören ist und die konsequente Begleitung die Melodie trägt. (Neufassung ES)


Quellenhinweis zu: "Schau mi net so o!" - Mazurka (siehe 29)

Melodieüberlieferung: Diese(n) Mazurka habe ich aus überlieferten und auswendig gespielten Melodieteilen und Fragmenten der Tanzmusikanten aus den 1920er und 1950er Jahren zusammengesetzt und neugestaltet (ES, 2005). Der 1. Teil im Trio (3) ist das z.B. im Chiemgau und im Erdinger-Land bekannte Tanzlied-Fragment "Schau mi net so o! Schau mi net so o! I hob dir do gar nix do ...", das ähnlich auch der ehemalige Heimatpfleger der Oberpfalz, Dr. Adolf J. Eichenseer, mit dem Text "Zizlt net a so, wackelt net a so, s Häuserl fallt net ei, fallt net ei" aufgezeichnet und verbreitet hat.


Quellenhinweis zu: Aufzugsmusik aus Großmehring (siehe 36)

Melodieüberlieferung: Im handschriftlichen Notenbuch des Alois Sterzl, Großmeh-ring/Donau 1821, ist diese Melodie (für Geige/Klarinette?) enthalten - wahrscheinlich diente sie als "Aufzug", z.B. für den festlichen Aufmarsch der Hochzeitsgäste.


Quellenhinweis zu: Schottisch von der Blechmusik (siehe 26 und 35)

Melodieüberlieferung: Gespielt noch bis in die 1980er Jahre von Hochzeitskapellen in der Ingolstädter Gegend (Slg. Biswanger) als flotter Schottisch z.B. für Blechmusik.


Quellenhinweis zu: Halbwalzer von der Blechmusik (siehe 30)

Melodieüberlieferung: Zusammenstellung von 3 Blechmusik-Halbwalzern aus dem Ingolstädter Raum, gespielt nach dem 2. Weltkrieg (Sammlung Wastl Biswanger).


Quellenhinweis zu: "Hans bleib da" - Dreher (siehe 31)

Melodieüberlieferung: Bei meinen früheren Feldforschungen im Chiemgau habe ich einige Melodien zu diesem flotten Dreher von Sepp Kammerlander in Ruhpolding um 1980 erhalten. Mit der Zeit entstand im auswendigen Spiel mit eigenen und fremden Zutaten diese Form (Neugestaltung ES 1992).
Der Titel stammt vom bekannten Text des 3. Teils "Hans (Sepp), bleib do, du woaßt ja net wia's Wetter werd, Hans (Sepp), bleib da, du woaßt ja net wias werd! Es ko renga oder schneibm, oda a sche Weda bleibm, Hans (Sepp) bleib da, ...". Der 1. Teil geht nach der Melodie "I bin da Wirt vo Stoa und sauf mei Bier alloa". Der Dreher war ein typisches "Zugabestückl".


Quellenhinweis zu: Oberlandler Liederwalzer (siehe 25)

Melodieüberlieferung: Diesen Liederwalzer habe ich nach traditionellen Lied- und Tanzmelodien aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts neugestaltet (ES 2005): 1. "Bin i da kloa Sumberger Baua und hab halt a Häuserl a kloans. Mei Feld is a Lack und a Weiha, mei Viech is a Kuah und a Goaß." (Slg. Kiem Pauli, Miesbach) - 2. Zwischenspiel nach einer überlieferten "Aushalter"-Melodie - 3. nach einem Halbwalzer aus der Sammlung Georg von Kaufmann (1907-1972) - 4./5. "I lieg im Straßngrabn, was werd mei Weiberl sagn? Rauschi, aber rauschi, rauschi, aber rauschi! ..." (Walzerlied zu vorgerückter Stunde).