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Quellenhinweis zu: "Allegro" - Aufzug aus dem Kloster Weyarn (siehe 24)

Melodieüberlieferung: Festlicher Bläseraufzug aus Kloster Weyarn um 1770 (?), Originalstimmhefte in der Dombibliothek Freising (Wey 666-675) für "Clarino I-IV" und "Tympano" (Partiturheft Dr. Münster Nr. 1).


Quellenhinweis zu: "Rehragout" - Polka oder Schottisch (siehe 23)

Melodieüberlieferung: In ganz Oberbayern ist dieses Stück je nach Tempo als langsamer Polka oder Schottisch bekannt. Den Namen bekam die Melodie bei Musikproben im Forsthaus in Unken in den 1950er Jahren, zu denen Forstmeister Georg von Kaufmann (1907-1972) eingeladen hat. Zur Stärkung gab es des öfteren ein Rehragout, mit großen Knödeln zubereitet von Marianne von Kaufmann. Die Musikanten dichteten auf das Trio der bekannten Polkamelodie "Ja was gibts denn heut auf d'Nacht? - Heut gibts a Rehragout!".


Quellenhinweis zu: Schottisch von Parzinger (siehe 18)

M: Diesen kräftigen Schottisch habe ich vor 1980 vom Harmonikaspieler Parzinger gelernt, der in der Traunsteiner Gegend zum Tanz und zur Unterhaltung im kleinen Kreis aufspielte. Mit der Zeit habe ich mir die einzelnen Teile zurechtgespielt und auch umfassend verändert. Es ist beim Schottisch-Spielen wichtig, dass ein kräftiger Bass zu hören ist und die konsequente Begleitung die Melodie trägt. (Neufassung ES)


Quellenhinweis zu: Teisendorfer Polka von Sigi Ramstötter (siehe 19 und 34)

Melodieüberlieferung: Diese flotte Polka stammt von Sigi Ramstötter (Teisendorf) und ist benannt nach dem Wohnort der Familie Ramstötter. Als "Berndorfer Polka" von der "Teisendorfer Okarinamusi" mit 2 Okarinas, Gitarre und Baß aufgenommen am 18.10.1976 im Bayerischen Rundfunk (76/6834).


Quellenhinweis zu: Maitanz-Walzer (siehe 20)

Melodieüberlieferung: Der oberbayerische Volkstanzsammler und Tanzmeister Georg von Kaufmann (1907- 1972) hat seit den 1930er Jahren zusammen mit seiner Frau Marianne südlich vom Chiemsee überlieferte Tanzformen und Tanzmelodien aufgeschrieben. Mit seinen "Chiemgauer Tänzen" war er der Initiator der oberbayerischen Volkstanzpflege in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg, besonders nach 1960 - mit zahlreichen Volkstanzfesten und Volkstanzkursen. Zusammen mit Sigi Ramstötter (Teisendorfer Tanzlmusi) hat er auch zahlreiche alte und neue Tanzweisen für die Tanzlmusikanten gestaltet, so auch den "Maitanz-Walzer". Hier hat der "Kaufmann Schorsch" 3 auswendig gespielte Walzermelodien neu zusammengestellt - in der "Sänger- und Musikantenzeitung" (5. Jg., 1962) des Wastl Fanderl (1915-1991) schreibt er zur Erstveröffentlichung: "Diesen Walzer habe ich früher oft von Blaskapellen im Rupertigau gehört. Im langsamen Tempo gespielt eignet er sich besonders gut zum 'Offenen Walzer'."


Quellenhinweis zu: Schottisch aus Münsing (siehe 28)

Melodieüberlieferung: Einzelne Melodien dieses flotten Schottisch sind in verschiedenen oberbayerischen Landschaften nach dem 2. Weltkrieg belegt (z.B. Holledau, Eichstätt, Chiemgau). Die vorliegende Fassung ist nach einer Tanzmusik-Handschrift um 1920 für zwei Trompeten und nach mündlicher Überlieferung neugestaltet. Die Anfangsmelodie habe ich als Musikant 1978 bei einer Hochzeit in Münsing am Starnberger See gehört und aus dem Gedächtnis niedergeschrieben, 2. Teil und Trio sind neu dazugefügt (ES 1978).


Quellenhinweis zu: Tafelstück vom Ritten/Südtirol (siehe 33)

Melodieüberlieferung: Im Rahmen der Volksmusiksammlung der "Gesellschaft der Musikfreunde in Wien" (Sonnleithner-Sammlung 1819) wurden am Ritten in Südtirol verschiedene "Hochzeitsmusiken" aufgeschrieben und eingesandt. Dieses Tafelstück gehört dazu - vielleicht wurde es in getragener Weise beim Hochzeitsmahl oder bei anderen besonderen Gelegenheiten zu Gehör gebracht?


Quellenhinweis zu: Rheinländer von der Blechmusik (siehe 21)

Melodieüberlieferung: Aus dem Repertoire der "Oberbauer Musikanten" und anderer kleiner Hochzeitsmusiken vor und nach dem 2. Weltkrieg in der Ingolstädter Gegend. Wastl Biswanger aus Ingolstadt hat viele alte Musikantenhandschriften im Raum Ingolstadt gesammelt und auch eine Reihe auswendig gespielter Tanzmusikstücke festgehalten, wie er sie im Zusammenspiel mit den alten Tanzmusikanten seit den 1950er Jahren kennengelernt hat.


Quellenhinweis zu: "Stad - stad" - Halbwalzer vom Grabmayer Franz (siehe 22)

Melodieüberlieferung: Franz Grabmayer, vulgo "beim Lenz", war in den 1930er Jahren ein beliebter Musikant. Er war Bauer im grenznahen Tuttendorf, Gemeinde Ach/Oberösterreich und spielte vielfach im angrenzenden bayerischen Gebiet von Burghausen bis Tittmoning. Er hat in Notenhandschriften Tanzmelodien für 2 Flügel- hörner oder 2 Klarinetten oder 2 Geigen festgehalten. Aus den Aufzeichnungen für 2 Flügelhörner stammen die Melodien 1, 3 und 4 dieser Halbwalzerfolge.


Quellenhinweis zu: "Immer weiter" - Polka (siehe 32)

Melodieüberlieferung: Diese gemütliche oder auch schneller zu spielende Polka habe ich zusammengesetzt aus Melodien und Fragmenten der auswendig gespielten Tanzmusik der 1920er - 195oer Jahre in Oberbayern, so z.B. (1) von Kirchweihmusikanten 1979 in der Tittmoninger Gegend. Neugestaltet ES 2005.