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Fensterstock-Landler

Überlieferung: Vier Halbwalzermelodien aus dem Spielgut des Trostberger Wirtes und Geigenspielers Sepp Unertl (1938-1988). Die Nr. 1 ist auch als Plattler bekannt. Die Nr. 3 ist die Melodie vom "Fensterstockhiasl". Schon im Jahr 1837 gibt es davon eine Aufzeichnung in einer Notenhandschrift aus der Gegend von Tittmoning.


Quellenhinweis zu: Polka langsam vom Unertl Sepp (siehe 14)

Überlieferung: Gespielt von Josef Unertl (1938-1988), Gastwirt und Musikant von Trostberg. In den 1980er Jahren haben wir diese Polka auswendig mit Geige (Josef Unertl), Ziehharmonika (ES) und Baß (Peter Denzler) im nicht zu schnellen Boarisch-Tempo zum Tanz und zur Unterhaltung im "Cafe Unertl" in Trostberg aufgespielt.


Quellenhinweis zu: Bauernpolka - aus dem Pongau

Überlieferung: Das Trio und in Varianten der 1. Teil sind im Chiemgau als Tanzweise überliefert (u.a. gespielt von Kammerlander/Ruhpolding und Unertl/Trostberg). Franz Schwab hat die rassige Polka von alten Pongauer Musikanten übernommen und mit den Rupertiwinkler Musikanten gespielt.


Quellenhinweis zu: Siebenschritt

Überlieferung: In verschiedenen Varianten in Oberbayern seit dem 19. Jahrhundert bekannt (hier aus der Sammlung von Georg von Kaufmann). Volkstanz im Boarisch-Tempo. Verschiedene Tanztexte beginnen auch mit: "1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 ..." oder es heißt:


Quellenhinweis zu: Horak-Schottisch (siehe 32)

Überlieferung/Bearbeitung: Diese Schottischmelodien stammen aus der Sammlung des österreichischen Volksliedforschers Karl Horak (1908-1992) und ich habe sie für eine Abendunterhaltung auf einer Volksmusiktagung in Herrsching (Ende der 70er Jahre?) neu zusammengestellt. Das Trio wurde gern von Egerländer Musikanten gebraucht. Den 2. Teil hörte man nicht selten von den Zillertaler Musikanten, deren Musikstücke Horak dokumentiert hat. Der erste Teil stammt von Aufzeichnungen Karl Horaks in Nußdorf am Inn (nach 1930).


Quellenhinweis zu: Halbwalzer vom Grabmayer Franz (siehe 6)

Überlieferung: Der Bauer Franz Grabmayer, vulgo "beim Lenz", war in den 1930er Jahren ein beliebter Musikant im grenznahen Tuttendorf, Gemeinde Ach/Oberösterreich und im angrenzenden bayerischen Gebiet von Burghausen bis Tittmoning. Aus den Aufzeichnungen für 2 Flügelhörner stammen die ersten 3 Melodien dieser Halbwalzerfolge. Das folgende Walzerlied wurde nach Wiener Vorbild vielfach in Oberbayern gesungen und aufgespielt (hier Fassung aus Kirchdorf a.H.):


Quellenhinweis zu: Wildschützen-Polka (siehe 3)

Überlieferung: Die Triomelodie ist eine im Chiemgau, Rupertiwinkel und Salzburger Land verbreitete Vierzeilerweise. Der 1. Teil geht auf ein Wildschützenlied zurück, das vor allem in Miesbach, im Oberland und im Leitzachtal gesungen wird.


Quellenhinweis zu: "Wannst a weng schena warst ..." - Halbwalzer aus Prien (siehe 30)

Überlieferung: Handschriftliche Halbwalzer für Trompeten, geschrieben vom Maurer- und Malermeister Peter Schmid (1861-1915) in Prien um 1900. Nr. 3 ist ein bei oberbayer. Gruppen bekanntes Lied, vgl. den Text "Stad, stad, daß di net draht ...".


Quellenhinweis zu: 99er-Galopp (siehe 29)

Überlieferung: Handschriftlich bei Xaver Listl, Rottenburg 1905, aber auch in anderen Musikantenhandschriften in der Holledau und im nördlichen Oberbayern (u.a. für Klarinette, Trompete) enthalten. Den Titel hat dieser schnelle Galopp erhalten, weil er in einer Notenherausgabe als Stück Nr. 99 abgedruckt ist (Ernst Schusser: 100 Tanzmelodien aus Oberbayern. München 1982. Nr. 99).


Quellenhinweis zu: Schaufestui - Zwiefacher (siehe 27)

Überlieferung: In der Holledau und im nördlichen Oberbayern bekannter Zwiefacher (u.a. Slg. Iser/Meilenhofen, Slg. Biswanger/Ingolstadt). In dieser Form hat Josef Riepl (1950-1988) den Zwiefachen als Tanzlied bei einer Hochzeit in Petershausen (Lkr. Dachau) von Hochzeitsgästen aus Haimhausen/Lkr. Freising aufgeschrieben.