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CD "Spielmusik Saitenquintett"

CD-Titel

Dokumente regionaler Musikkultur - Spielheft 7
"Spielmusik Saitenquintett"


In zweifacher Weise nimmt sich der Bezirk Oberbayern im Rahmen seiner regionalen Kulturaufgaben der regionalen Musik an: Das Volksmusikarchiv hat die Aufgabe, die überlieferte musikalische Volkskultur in Oberbayern und den angrenzenden einflußreichen Gebieten in all ihrer Vielfalt in Vergangenheit und Gegenwart zu dokumentieren. Die Volksmusikpflege stellt Lieder und Musikstücke für den aktuellen Gebrauch zur Verfügung und hilft den Sängern und Musikanten in praktischer Weise. Auch bei der vorliegenden CD "Spielmusik Saitenquintett" und dem dazugehörigen Spielheft ist dieses Miteinander von Archivarbeit und Pflege zu spüren.

Quellenhinweis zu: "Finale Nr. 23" - aus Kloster Weyarn um 1770

Dieses "Finale" ist die Nummer 23 in einer Handschrift mit 68 Märschen, Menuetten und anderen Einzelstücken für Klarinette (?), die im Augustinerchorherrenstift Weyarn um 1770 vom Chorherrn Frigdianus Mayr (1747-1810) angelegt worden ist. Die vielleicht nur einstimmig erhaltene Melodiensammlung war vermutlich für den Gebrauch der Studenten des Klosterseminars gedacht (Original in der Dombibliothek Freising, Kopie im Volksmusikarchiv). (Siehe Nr. 15.)


Quellenhinweis zu: "Festmarsch Nr. 10" - von Peter Streck

Im Original wurde dieser "Festmarsch" um 1850 vom Münchner Militär-Obermusikmeister Peter Streck (1797-1864) herausgegeben für "Terzett enthält 14 Stücke für kleine Harmonie-Blechmusik, Opus 177". (Siehe Nr. 10.)


Quellenhinweis zu: "Drei heilige Frauen" - Osterweise

Die Geschichte in der Hl. Schrift von den drei Frauen, die am "Ostermorgen" das leere Grab entdeckten, wurde vielfach im Volksgesang besungen. Aus dem Burgenland (Slg. Klier, 1918) stammt das Lied "Drei heilige Frauen gingen früh, alleluja, alleluja, das Grab besuchen wollten sie. Alleluja!" (Teil 1), das in Müllendorf in der Nacht von Karsamstag auf den Ostersonntag bei der Auferstehungsprozession gesungen wurde.


Quellenhinweis zu: "Sehet an den Schmerzensmann" - Passionsweise"

Instrumentale Umsetzung der zwei Passionslieder "Ecce homo, Mensch betrachte, schaue deinen Heiland an ..." (Teil A) und "Die Propheten habn prophezeit und geschrieben vor langer Zeit, wie Jesus Christus leiden wird und auf sich ladet unsre Sünd" (Teil C). Die Neufassung der Lieder aus dem 19. Jahrhundert für das Singen in heutiger Zeit geschah im Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern in der Reihe "Das geistliche Volkslied das Jahr hindurch".


Quellenhinweis zu: "Es träumet einer Frau" - Marientraum

Erweiterte Instrumentalfassung des Liedes "Es träumet einer Frau ein wunderschöner Traum: Es wuchs unter ihrem Herzen ein wunderschöner Baum (1). Der Baum wuchs in die Höh, er wuchs in die Weit und Breit; er bedeckt mit seinen Ästlein die ganze Christenheit (2). Die Ästlein wurden rot, sie glänzten wie der Mond: Das macht, weil Jesus Christus gehangen war am Kreuz (3)". Die Gottesmutter Maria sieht im Traum das Leben ihres Sohnes Jesu von der Geburt bis zum Tod voraus. (Slg. Künzig, Deutsche Siedler in Rothammel/Wolga 1958).


Quellenhinweis zu: "Kommet, ihr Vögelein" - Weihnachtsmusik

Weihnachtsmusik nach dem Weihnachtslied "Kommet, ihr Vögelein, eilet zum Krippelein, flieget ins bethlehemitische Tal! Euch lad ich alle ein zu meinem Jesulein, das ganz verlassen da liegt in dem Stall". Neufassung des Liedes nach Fragmenten in der Sammlung August Hartmann (1846-1917) und Hyacinth Abele (1823-1916) mit Aufzeichnungen aus der Wildschönau und Kiefersfelden um 1880. Die Melodie des Instrumentalstückes wurde nach traditionellen Vorlagen neugestaltet von Eva Bruckner und Ernst Schusser (EBES, siehe auch Nr. 28, 29, 30).


Quellenhinweis zu: "Vivace Pastorell" - nach Johann Anton Kobrich, Landsberg vor 1770

Enthalten in einer Orgelhandschrift aus Welschnofen/Südtirol aus dem 1. Drittel des 19. Jahrhunderts (Sammlung Horak im Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern). Der anonyme Schreiber hat im 2. Teil der Handschrift u.a. auch Pastorellen (hier S. 38/39) aufgeschrieben, die der Kirchenmusiker Johann Anton Kobrich (1714-1791) aus Landsberg am Lech wohl in der Zeit von 1755-1770 als leicht zu spielende Gebrauchsmusik für ländliche Organisten veröffentlicht hat (siehe Nr. 15).


Quellenhinweis zu: "Pastorell" - nach Johann Anton Kobrich, Landsberg vor 1770

Pastorell" wohl vom Landsberger Kirchenmusiker Johann Anton Kobrich (1714-1791), zitiert nach der Orgelhandschrift (S. 38) aus Welschnofen/Südtirol (siehe Nr. 15).


Quellenhinweis zu: "Menuetto Nr. 47" - aus Kloster Weyarn um 1770

Die Melodie dieses Stückes steht als Nr. 47 mit dem Titel "Menuetto" in einer Notenhandschrift für Klarinette (?) aus dem Kloster Weyarn um 1770 (siehe Nr. 14).