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Quellenhinweis zu: Hüatamadl - Volkstanz

Überlieferung: In verschiedenen Varianten in Oberbayern seit dem späten 19. Jahrhundert bekannt (hier aus der Sammlung von Georg von Kaufmann, der zusammen mit Sigi Ramstätter diesen flotten Figurentanz in neuer Form mit Gehbewegungen auf den Volkstanzkursen und Volkstanzabenden neu belebte).


Quellenhinweis zu: Wildschützen-Polka (siehe 18)

Überlieferung: Die Triomelodie ist eine im Chiemgau, Rupertiwinkel und Salzburger Land verbreitete Vierzeilerweise. Der 1. Teil geht auf ein Wildschützenlied zurück, das vor allem in Miesbach, im Oberland und im Leitzachtal gesungen wird.


Quellenhinweis zu: Der Hohendilchinger - Gemütlicher Schottisch (siehe 13)

Überlieferung: Teil 1 und 2 sind teilweise aus einem handschriftlichen Notenbuch des Musikers Johann Obermüller, Hohendilching (begonnen 1908), entnommen. Die "alten" Musikanten spielten mit Geige, Bandoneon/Harmonika, Begleitgeige/Gitarre, Streichbaß. Als Tempo wurde von den Musikanten ein gemütliches Schottisch-Tempo gewählt.


Quellenhinweis zu: Nußdorfer-Marsch von Johann Schrammel

Überlieferung: Der populäre Wiener Musiker Johann Schrammel (1850-1893) prägte eine bis heute auch in Oberbayern lebendige Stilrichtung in der musikalischen Volkskultur: Die "Schrammelmusik" als Unterhaltungsmusik, ursprünglich geprägt vom Geigenspiel. Der "Nußdorfer Marsch" ist eines der am weitesten bei den oberbayerischen Musikanten der letzten 100 Jahre verbreiteten Stücke. Er ist nicht nur in Schrammelbesetzung sondern auch z.B. von der Kreuther Klarinettenmusik zu hören.


CD "Geigenmusik"

CD-Titel

Dokumente regionaler Musikkultur - Spielheft 10
"Geigenmusik"


In zweifacher Weise nimmt sich der Bezirk Oberbayern im Rahmen seiner regionalen Kulturaufgaben der regionalen Musik an: Das Volksmusikarchiv hat die Aufgabe, die überlieferte musikalische Volkskultur in Oberbayern und den angrenzenden einflußreichen Gebieten in all ihrer Vielfalt in Vergangenheit und Gegenwart zu dokumentieren. Die Volksmusikpflege stellt Lieder und Musikstücke für den aktuellen Gebrauch zur Verfügung und hilft den Sängern und Musikanten in praktischer Weise. Auch bei der vorliegenden CD "Geigenmusik" und dem dazugehörigen Spielheft ist dieses Miteinander von Archivarbeit und Pflege zu spüren.

Quellenhinweis zu: Es wird ein Stern aufgehen

Melodie: Die Melodie dieser spannungsvollen Adventweise geht zurück auf ein von Ernst Schusser und Eva Bruckner nach überlieferten Motiven neu zusammengestelltes hoffnungsvolles Adventlied mit der 1. Strophe:


Quellenhinweis zu: Der güldene Rosenkranz

Melodie: Instrumentalweise nach dem gleichnamigen von Fritz Kernich, Wastl Fanderl, u.a. verbreiteten geistlichen Volkslied, das in Varianten in Oberbayern zumindest bis auf die Liedersammlung "Rhitmorum Varietas" (um 1646) des Seeoner Benediktinerpaters Johannes Werlin (1588-1666) zurückzuführen ist.


Quellenhinweis zu: Allegretto aus Tittmoning von 1837

Melodie: Die Melodie stammt aus einer Musikantenhandschrift für "Clarinett, angehörig dem Thomas Berger. 1837" aus Inzing/Wiesmühl bei Tittmoning (Original und Forschungen dazu am Institut für Volkskunde, München). Dieser Thomas Berger hat ab dem 21. September 1837 auf handlinierte Notenblätter Tanzmelodien aufnotiert. Das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern hat in Quellenheft 2 der Reihe "Dokumente regionaler Musikkultur in Oberbayern" zahlreiche Melodien dieses beachtlichen Zeugnisses des musikalischen Volkslebens für den heutigen Gebrauch bearbeitet.


Quellenhinweis zu: Allegro Nr. 63 aus dem Kloster Weyarn

Melodie: Die Melodie dieses Stückes stammt aus einer Notenhandschrift für Klarinette (?) aus dem Musikseminar am Augustinerchorherrenstift Weyarn. Die Handschrift (Original in der Dombibliothek Freising) enthält 68 Märsche, Menuette und andere Stücke und wurde vom Chorherrn Frigdianus Mayr (1747-1810) um 1770 wahrscheinlich für den Gebrauch von Studenten des Klosterseminars geschrieben. (Kopie und Bearbeitung u.a. für 2 Melodie- und 1 Baßinstrument: VMA).


Quellenhinweis zu: Walzer aus Prien

Melodie: Die drei verwendeten Halbwalzermelodien stammen aus den Notenhandschriften des Priener Musikmeisters Peter Schmid (1861-1915). Peter Schmid war hauptberuflich Baumeister und nebenberuflich Musikmeister im Markt Prien, wobei er wohl den ganzen südwestlichen Chiemgau beeinflußte. Schmid bildete eine ganze Generation ländlicher und bürgerlicher Musikanten aus. Zugleich versorgte er die umliegenden Kapellen mit Noten und Bearbeitungen von Gebrauchsmusik aus seiner Feder. Besonders interessant sind die vielen Halbwalzer, die Peter Schmid für zwei Klarinetten oder zwei Trompeten geschrieben hat.