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Text zu: "Die heilige Lucia wir grüßen heut" - Gedenktag am 13.12.

In Syrakus/Sizilien wird das Fest der hl. Lucia schon um das Jahr 400 begangen. Genauere Daten zu ihrem Leben sind nicht bezeugt. Der Name "Lucia" brachte ihre Verehrung in Zusammenhang mit Licht, das gerade im Winter auch Hoffnung und Freude bedeutet. Ihr Fest wird vor allem in Schweden gefeiert. Hier ist sie die "Lichtträgerin", an die sich allerlei vorchristliche Bräuche knüpfen. Beim Lucienfest in Fürstenfeldbruck/Obb. lassen die Kinder ihre selbstgefertigten, mit Kerzen beleuchteten Papierhäuschen in der Dämmerung auf der Amper schwimmen.


Text zu: "O Bischof voll der Heiligkeit" - Hl. Nikolaus, 6.12.

Die Gestalt des legendären Heiligen (um 300) liegt im historischen Dunkel. Als Bischof von Myra in der heutigen Türkei ist er in Erzählungen stark mit Nächstenliebe und Sorge für die ihm anvertrauten Menschen verbunden. Er erlebte selbst Verfolgung und Angst, so daß er als erfahrener und gütiger Helfer zur Seite stehen konnte.


Text zu: "Sankt Elisabeth, wir grüßen" - Gedenktag am 19.11.

Elisabeth, die Landgräfin von Thüringen, wird mit Recht als eine der größten deutschen Heiligen verehrt. Geboren 1207 auf der Burg Sáros-Patak in Ungarn als Tochter des Ungarnkönigs Andreas II. und seiner ersten Gemahlin Gertrud von Andechs, wurde sie mit vier Jahren dem elfjährigen Sohn des Landgrafen von Thüringen, Ludwig, verlobt und zur gemeinsamen Erziehung auf die Wartburg gebracht.
Elisabeth beobachtete mit wachen Sinnen den krassen Unterschied zwischen dem Luxus und der Verschwendung auf der Burg - und der Armut, die drunten im Land beim einfachen Volk herrschte. Sie erkannte, daß ein solcher Gegensatz zwischen Reichtum und Elend den Grundgeboten Gottes widersprechen müsse. Soweit es möglich war, trug die zukünftige Landesherrin bescheidene Kleider und ging ohne Schmuck zum Gottesdienst. Wo sie nur konnte, milderte sie die Not der Armen. Es erhoben sich Stimmen gegen die Fremde.
In der Hungersnot des Jahres 1225 öffnete sie die eigenen Kornkammern und verteilte die Vorräte an die Armen. Immer mehr wurde sie ein Ärgernis für die so ganz anders eingestellten Hofleute. Als sich ihr Mann Ludwig 1227 dem Kreuzzug Friedrich II anschloß, war Elisabeth allein. Aller Haß gegen die Landgräfin brach hervor. Mitten im Winter mußte sie die Burg verlassen und mit ihren Kindern von Almosen leben.
Der Bischof von Bamberg holte Elisabeth nach Marburg, wo sie in den "Dritten Orden" eintrat. Elisabeth gründete 1228/29 in Marburg das Franziskus-Hospital und widmete sich ohne Rücksicht auf ihre rasch verfallenden Kräfte ganz der Kranken- und Armenpflege. Sie starb am 19. November 1231 mit vierundzwanzig Jahren.


Text zu: "Heilger Hubertus, wir wolln heute" - Gedenktag am 3.11.

Der Name Hubert kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet soviel wie "der durch seinen Geist Glänzende". Hubertus ist der Apostel der Ardennen. Er war Bischof von Tongern/Maastricht und starb am 30.5.727 im heutigen Tervueren. Am 3.11.743 wurde sein Leib in die von ihm gegründete Abtei St. Hubert in den Ardennen übertragen. Der 3. November ist für die Jäger der Hubertustag, an dem in manchen Gegenden Wasser, Wein, Salz, Brot und Hafer geweiht wird. Der hl. Hubertus ist seit dem 11. Jahrhundert Patron der Jäger.


Text zu: "Mit Freuden singen hier" - Hl. Franziskus, 4.10

Der Ordensstifter der Franziskaner erschien wie ein Apostel des Friedens und der Liebe in einer Welt, in der Unrecht, Gewinnsucht und Gewalt herrschten. Es war die Zeit, in der Papst und Kaiser miteinander stritten, Kriege und Bürgerkriege die Menschen leiden ließen, Neid und Ausbeutung das Zusammenleben vergifteten. Der "franziskanische Frieden" ist die Frucht des beharrlichen Werkes eines einzigen Menschen.
Die Heimat des hl. Franziskus ist Assisi in Umbrien. Hier wurde er 1182 als Sohn des reichen Tuchhändlers Pietro Bernadone geboren. Als Kind aus reichem Hause lernte er Latein und Französisch und genoß das Wohlleben, das ihm der Reichtum seines Vaters ermöglichte. Eine schwere Krankheit trug dazu bei, daß er erkannte, wie unbefriedigend sein Leben war, das nur der fröhlichen Geselligkeit, den Tafelfreuden und der Liebe gewidmet war. Franziskus erlebte eine tiefe Krise, in der er Gott bat, ihm die Kraft und Gnade zu völliger Umwandlung zu geben.
Ausgestoßen und verlacht von Freunden und Verwandten nahm er nun Wohnung in dem kleinen verfallenen Kloster San Damiano. Wie der Geringsten einer erbettelte er Geld und legte selbst Hand mit an, um die kleine Kirche wieder aufzubauen.
Franziskus vertauschte seine Kleider mit der rauhen Kutte der Berghirten, gürtete sich mit einem Strick, zog auf nackten Füßen hinaus in die Welt und predigte Buße. Bald schon gesellten sich Gefährten zu ihm. Franziskus sammelte sie um sich und gab ihnen in dem Wäldchen von Portiunkula einen Ort, wo sie ein gemeinsames kontemplatives Leben führen konnten, wenn sie nicht durch das Land zogen, um das Evangelium der Liebe und Armut zu predigen.
Papst Innozenz III., an den sich Franziskus um Bestätigung seiner Ordensgemeinschaft gewandt hatte, weigerte sich zunächst wegen der ihm allzu streng erscheinenden Regeln. In der Nacht nach der Audienz soll der Papst einen Traum gehabt haben: die mächtige Laterankirche in Rom schwankte in ihren Fundamenten und drohte einzustürzen, als ein unscheinbarer Mann hinzutrat und den Bau stützte. Daraufhin gab der Papst seine Zustimmung zur Ordensregel, erteilte dem Franziskus die Tonsur, und die Brüder kehrten frohgemut mit Franziskus zurück nach Assisi. Sogar Frauen schlossen sich seiner Regel an, Klara begleitete ihn auf dem Weg der Armut. 1212 entstand der zweite Orden, die "Clarissinnen" (vgl. Lied Nr. 23).
1224 zog sich Franziskus von der Ordensleitung zurück und begab sich in die Einsamkeit. Sein Leben war schon längere Zeit von heftigen Schmerzen begleitet. Mehr und mehr erblindete er, und Gliederschmerzen ließen ihn immer unbeweglicher werden. Durch die Nacht des Leidens brach noch einmal die Liebe des sanften Menschen zu Gesang und Dichtung durch. Franziskus stimmte seinen berühmten "Sonnengesang" an - ein einzigartiger Lobhymnus, dem Schöpfer geweiht. Als er den Tod nahen fühlte, sang er sein "Willkommen an den Bruder Tod". Man brachte den Sterbenden zurück nach Assisi, wo er am 3. Oktober 1226 auf dem blanken Fußboden seiner Zelle in Portiunkula starb, während er mit letzter Kraft seinem Herrn ein Loblied sang.


Text zu: "Wir wollen heut besingen" - Hl. Therese von Lisieux, 1.10.

Marie Francoise Therese Martin wurde am 2.1.1873 in Alencon/Normandie geboren. Mit 15 Jahren trat sie in den überaus strengen Orden der Karmelitinnen ein. Die notwendige Demut und Einordnung ins Klosterleben fiel ihr nicht leicht, denn sie hatte "keine gefügige Natur" - wie sie selbst schreibt. Die Oberin erzwang ihre Unterordnung mit Strafen und Demütigungen. Nach 9 Jahren Klosterleben starb Therese Martin am 30.9.1897 im Alter von 24 Jahren.


Text zu: "Laß uns dich preisen" - Erzengel Raphael, 29.9.

Der Erzengel Raphael ist einer der 7 gewaltigen feuerflammenden Engel, die vor der Herrlichkeit Gottes stehen. Der hebräische Name des Engels bedeutet "Gott heilt" - nicht nur im dinglichen Sinn. Er sucht die Nähe der Menschen, um mit der Kraft Gottes die Leiden der Schöpfung und der Menschen zu heilen. Raphael ist ein Schutzherr der Reisenden - auf den Wegen und durchs Leben.


Text zu: "Lob, Preis und Ehr" - Hl. Emmeram, 22.9.

Emmeram gilt als einer der Apostel Bayerns. Bischof Arbeo von Freising schrieb die Geschichte des Regensburger Heiligen um 770 auf. Emmeram soll aus der Gegend von Poitiers/Frankreich stammen. Als Wanderbischof kam er im 7. Jahrhundert nach Regensburg, wo er vom Volk und Herzog geachtet wurde. Als Emmeram der schwanger gewordenen Herzogstochter helfen wollte, fiel der Verdacht der Vaterschaft auf ihn. Auf dem Weg nach Rom wurde Emmeram vom zornigen Bruder in Kleinhelfendorf eingeholt, gefangen, gefoltert und verstümmelt. Auf der Straße nach Aschheim verblutete der Bischof wahrscheinlich im Jahr 652 und wurde von seinen Begleitern begraben.


Text zu: "O großer Schutzpatron" - Hl. Rochus, 16.8.

Rochus ist einer der volkstümlichsten Heiligen. Er gilt neben dem hl. Sebastian als Pestpatron und zählt zu den 14 Nothelfern. Rochus starb 1327 in Montpellier/Frankreich. Ein Teil seiner Reliquien kam 1485 nach Venedig.


Text zu: "Die heilige Klara rufen wir an" - Gedenktag am 11.8.

Klara wurde 1194 in Assisi als Tochter eines wohlhabenden Grafen geboren. Mit 18 Jahren verließ sie ihr bisheriges Leben in Reichtum und folgte Franziskus in die Armut. Im Kloster San Damiano begannen die ersten "Klarissinen" ihr klösterliches Leben nach dem Beispiel des Franziskus, mit dem Klara in enger Verbindung stand. Nach dem Tod des Franziskus 1226 in Portiunkula wirkte sie noch 27 Jahre bis sie 1253 in Frieden starb.