Jesus segnet die Jünger vor seinem Abschied. Er beauftragt sie, den Menschen in seinem Namen die frohe Botschaft zu bringen und sie zu taufen.

1. Christ, unser lieber Herre, / wollt fahren weit und ferne / gen Himmel in sein Vaters Reich, / darin zu herrschen ewiglich. Kyrie eleison.
2. Den Jüngern wollt er geben / vorm Abschied seinen Segen. / Zum Mahle er sie alle lud, / eh er dann auf gen Himmel fuhr. Kyrie eleison.
3. Gar schön und wundergleiche / sprach er vom Himmelreiche. / All Menschen will er bringen hin, wenn sie recht tun und lieben ihn. Kyrie eleison.

Durch Tod und Auferstehung hat Jesus die Menschen frei für das ewige Leben gemacht.

1. Also heilig ist jetzt die Zeit, / ihr Menschen, seid voller Freud. Halleluja, Halleluja! / Jesus, der glorreiche Held / hat uns auf freien Fuß gestellt. Halleluja, Halleluja!
2. All ihr Menschen, in Frieden lebt! / Der Himmel euch offen steht. Halleluja, Halleluja! / Jesus hat uns frei gemacht, / durch seinen Tod zum Leben bracht. Halleluja, Halleluja!
3. Jesus will immer bei uns sein, / auch wenn er geht zum Himmel ein. Halleluja, Halleluja! / Dank sei dir, Herr Jesus Christ, / der du zur Rechten des Vaters sitzt. Halleluja, Halleluja!

Der Auferstandene bereitet den Menschen den Platz in der ewigen Seligkeit bei Gott.

1. Frohlocke, Mensch, weil Jesus Christ / zum Himmel aufgefahren ist. / Er sitzt zu Gottes rechter Hand. / Er ging für uns durch Kreuz und Leid, / erstand für uns zur Herrlichkeit, / führt uns ins himmlisch' Vaterland.
2. Der auferstandne Menschensohn / hat voller Gnad bei Gottes Thron / den Menschen schon den Platz bereit't. / Solang ich leb auf Erden hier, / will ich mit Taten folgen dir. / Du schenkst uns all die Seligkeit.

Trad.: Himmelfahrtslied aus dem Gesangbuch von Sebastian Pörtner (Katholisches Gesangbuch, Würzburg 1828, Nr.

Freudiger Lobgesang auf die Macht und Herrlichkeit Gottes nach vollendeter Erlösung.

1. Ihr Menschen, auf und freuet euch! / Der Herr fährt auf zu seinem Reich! / Er triumphiert, lobsinget ihm, / lobsinget ihm mit lauter Stimm: Halleluja, Halleluja!
2. Sein Werk auf Erden ist vollbracht, / zerstört hat er des Todes Macht. / Die Menschen haben ihn ersehnt, / er hat die Welt mit Gott versöhnt. Halleluja, Halleluja!
3. Und über alle Himmel weit / reicht Gottes Macht und Herrlichkeit. / In Ewigkeit lobsinget ihm, / lobsinget ihm mit lauter Stimm. Halleluja, Halleluja!

Mit der Rückkehr des Gottessohnes in den Himmel erfüllen sich die Worte der Propheten.

1. Heut ist gefahren Gottes Sohn, Halleluja, Halleluja! / gen Himmel auf den höchsten Thron. Halleluja, Halleluja! / Halleluja, Halleluja! Halleluja, Halleluja!
2. Er schied von seinen Freunden ab. Halleluja, Halleluja! / Den Menschen er sein' Segen gab. Halleluja, Halleluja! / Halleluja, Halleluja! Halleluja, Halleluja!
3. Nun ist erfüllt, was gschrieben ist, Halleluja, Halleluja! / wir sind erlöst durch Jesus Christ. Halleluja, Halleluja! / Halleluja, Halleluja! Halleluja, Halleluja!

Auch nachdem Jesus die Welt leiblich verlassen hat wirkt er kraftvoll in den Menschen.

1. Auf in den Himmel fuhr Christus, der Herr, / zur Rechten des Vaters gar herrlich thront er. / Er segnet die Jünger und gibt ihnen Kraft, / dass sie das Wort Gottes verkünden mit Macht.
2. Auf in den Himmel fuhr Christus, der Herr, / doch bleibet er bei uns, so lang die Welt währt. / Beim Vater hat er uns ein' Wohnung bereit't, / er schenkt uns das Leben in Ewigkeit.

Trad.: Melodie nach einem 8-strophigen Osterlied aus St. Valentin bei Seis am Schlern, vorgesungen am 13.9.1940 vom Sänger Josef Rier (Quellmalz Alfred: Südtiroler Volkslieder, Band 3, Kassel 1976, Nr. 195).

Die Christen feiern 40 Tage nach Ostern das Fest "Christi Himmelfahrt" – die Rückkehr Jesu zu seinem Vater im Himmel, nachdem er seine Jünger und Freunde beauftragt hat, in seinem Willen zu wirken. Und doch bleibt er in der Welt und bei den Menschen gegenwärtig – stärkt sie und begleitet sie durchs Leben.

1. Als vierzig Tag nach Ostern warn, / Herr Christus wollt gen Himmel fahrn. / Er b'schied sein' Jünger auf ein Berg, / vollendet da sein Erdenwerk.
2. Er sprach: "All Ding erfüllet sein, / dass Christus litt des Todes Pein / und er erstand von seinem Grab, wodurch er all erlöset hat.

Qu: Melodie als "Marsche" in einer Handschrift für Klarinette und Geige aus Erl, um 1850 (Slg. Horak am VMA; vgl. Instrumentalblatt GVL-5016). V: Blechbläserquintett, Heft Nr. 23; CD Blechbläserquintett, Nr. 23. TA: VMA/TIV-0511; Manfred Hechenblaiker, Josef und Sebastian Lang, Hans Obermeyer, Hubert Hohmann; 24.10.2004, Trachtenheim Hittenkirchen.

Das Lied der Osternacht besingt die Osterfreude am Ostermorgen und lädt die Menschen ein, wie die aufkeimende Natur, die Tiere und alle Elemente, Gott zu loben für seine Schöpfung und das Geschenk der Erlösung vom ewigen Tod.

1. O Gott, was ist heut für eine heilige Nacht! / Ist Christus erstanden aus seinem Grab, / wohl in der heiligen Osternacht.
2. Ist Christus erstanden aus seinem Grab, / drum sind wir Menschen von Herzen froh / und loben Gott, unsern Herren.
3. Es gingen drei Frauen zu seinem Grab, / sie wolln ihn besuchen am dritten Tag, / da Christus vom Tod erstanden war.

In der Auferstehung nach Leid und Tod öffnet Jesus den Menschen den Weg ins ewige Leben. Die unermessliche Barmherzigkeit und Liebe Gottes ermöglicht uns die Osterfreude.

1. Freu dich, du werte Christenheit, / der Herr hat überwunden / die große Marter, Schmerz und Leid / ist alles nun verschwunden. / Von Nacht und Hoffnungslosigkeit / hat Christi Sieg die Welt befreit. / Er ist vom Tod erstanden!
2. Dies ist der frohe Ostertag. / Auf, jubelt ihm entgegen! / Des Kreuzes Schande, Hohn und Schmach / verwandelt sich in Segen. / Hebt eure Häupter froh empor / und singet mit der Engel Chor: / Er ist vom Tod erstanden!