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GVL 2266 O Wunder, o Wunder - Hochzeit zu Kana

Notenbeispiel

  1. O Wunder, o Wunder, ihr Menschen gedenkt, / was Gott hier auf Erden für Gnaden uns schenkt. / Zur Hochzeit in Kana ein Zeichen geschah; / die Herrlichkeit Gottes wird hier offenbar, / wird hier offenbar.
  2. Geladen zur Hochzeit Maria auch ist / und mit seinen Jüngern ihr Sohn, Jesus Christ. / Die Gäste, sie feiern, der Wein geht zu End: / Maria sich bittend zu Jesus hinwendt, / zu Jesus hinwendt.
  3. Er sagt: "Meine Stunde ist jetzt noch nicht da!" / und doch dieses Wunder durch Jesus geschah: / sechs Krüge voll Wasser er wandelt in Wein / und zeigte den Jüngern die Herrlichkeit sein, / die Herrlichkeit sein.
  4. Da sahen die Jünger und glaubten an ihn / und machten sich auf, um mit Jesus zu ziehn. / Lasst Jesus, Maria bei euch kehren ein, / das Wasser der Trübsal sich wandelt in Wein, / sich wandelt in Wein.
Satz: VMA/Hans Bruckner, 2011.

GVL 2265 Johannes der Täufer - Die Taufe Jesu

Notenbeispiel

  1. Den lieben Sankt Johannes wolln wir ehrn, / er ist ja ein Diener von Gott dem Herrn. / Kyrie eleison.
  2. Als Jesus, unser Herr, zum Jordan kam, / da gab ihm Johannes seinen heiligsten Nam. / Kyrie eleison. 
  3. Johannes taufte Jesus, den Heiland, / der heilige Geist gar ob ihm stand. / Kyrie eleison.
  4. Und eine Stimme kam vom Himmelsthron / und sprach: "Dieser ist mein geliebter Sohn!" / Kyrie eleison.
Satz: VMA/A.u.H.Meixner, 2011.

GVL 2264 Dank sei dir, Herr Jesus Christus

Notenbeispiel

  1. Dank sei dir, Herr Jesus Christus, dass du bist der Menschen Freund. / Du bist unser aller Hoffnung, unser Licht und Vorbild heut. / Dank sei dir, Herr Jesus Christ, / der du Mensch geworden bist.
  2. Hilf uns leben in der Liebe, zu den Menschen gütig sein. / Hilf, dass wir den Menschen helfen, wenn sie traurig und allein. / Dank sei dir, Herr Jesus Christ, / der du Mensch geworden bist.
  3. Du hast Leben uns gegeben, hast die Welt so schön gemacht. / Lass auf Erden Friede werden und gib auf uns Menschen acht. / Dank sei dir, Herr Jesus Christ, / der du Mensch geworden bist.
Satz: VMA/A.u.H.Meixner, 2016.

GVL 2263 Ambrosius, lieber Herre mein

Notenbeispiel

  1. Ambrosius, lieber Herre mein, / dein Leben soll gepriesen sein. / Du bist ein Bischof auserkorn, / und bist der Menschen Helfer worn.
  2. Gepredigt hast an manchem Ort, / das Volk gelehret Gottes Wort; / lebst nach dem Evangelium: / Dein Reichtum gabst den Armen hin.
  3. Als guter Hirt weidst deine Herd. / Den Kaiser hast zur Buß bekehrt. / All weltlich Macht ist untertan / dem Herren Gott, der alles kann.
  4. Du lehrst die Menschen mit Gesang / zu rufen ihren Herren an, / zu loben Gott in Ewigkeit / und preisen seine Herrlichkeit.
Satz: VMA/A. und H. Meixner.

Quellenhinweis zu: Altfränkisches Menuett (siehe 30)

Melodieüberlieferung: Das "Altfränkische Menuett" steht mit der Anmerkung "zierlich" 2-stimmig mit Begleitgitarre als Nr. 8 in Folge 2 der "Bauernmusi", einer Sammlung "österreichischer Volksmusik" von Raimund Zoder und Rudolf Preiß (—> siehe S. 29-31). In der Erstausgabe (Leipzig 1925) ist als Quellenangabe zu dem Stück zu lesen: "Handschriftliches Notenbuch aus Franken, 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts, Privatbesitz."
Das "Altfränkische Menuett" ist in der oberbayerischen Volksmusikpflege nach dem 2. Weltkrieg sehr beliebt und bekannt geworden, als ein Stück der neuen Kategorie "festliche" oder "höfische" Volksmusik: Der Tanzcharakter des Menuetts ging aufgrund fehlender Praxis seit dem 19. Jahrhundert verloren. Das Menuett wird Vortragsmusik zum Zuhören. --- Pepi Prochazka hat im Advent 1986 aus den zwei überlieferten Melodiestimmen und Gitarre einen eigenständigen 4-stimmigen Satz entwickelt.


Quellenhinweis zu: Ein Lassinger Tischgebet

Melodieüberlieferung: Dieser Jodler steht als "15d. Das Lassinger Tischgebet." (ein anderes bei Nr. 243) in "444 Jodler und Juchezer aus Steiermark und dem steirisch-österreichischen Grenzgebiet. Gesammelt von Josef Pommer." (Wien 1902). Dort ist vermerkt: "1898. Gesungen von F. Lemmerer und Gen. Aufgeschrieben und eingeschickt 1898 von der 'Stockerin' (Frau Agnes Stock) in Altlassing." Der Ort "Lassing bei Selzthal" liegt in der nordwestlichen Steiermark südlich von Liezen. Die erste Stimme ist der "Ansänger", die zweite und dritte Stimme sind die "Füreinandstimmen". Pepi Prochazka hat den Bass ergänzt und den Jodler im Advent 1986 als Nr. 6 in seine Stimmhefte aufgenommen.


Quellenhinweis zu: "Hoissa, Nachbarn" - Hirtenlied (siehe 42)

Melodieüberlieferung: Das Lied "Der Traum" hat Pepi Prochazka im Advent des Jahres 1986 als sein 4. Stück eingerichtet nach der 3-stimmigen Fassung von Karl List in "Das Weihnachtsschiff" (München 1954, "Von Hartmann aufgezeichnet"). Die Münchner Volksliedforscher August Hartmann (1846-1917) und Hyacinth Abele (1823-1916) haben dieses mundartliche Hirtenlied um 1870 in "Reichenhall" und "Anger bei Teisendorf" aufgefunden und als Nr. 15 in ihrer Sammlung "Volksthümliche Weihnachtlieder" (Leipzig 1884) veröffentlicht.
Der Liedtext beginnt mit "Hoissa Nachbarn laßts enk sogn …" und beschreibt den Traum eines Bauern von der Geburt Jesu im Stall, der Engelsverkündigung "Nacht han i an Schrecka g'habt; Kimb an Engel, der uns sagt: In Stall liegt das Kindalein, 'S neugeborne Jesulein", der Ehrerweisung mit "Oar und Buda, Mell und Brot" und dem Vertrauen auf Gott: "God will uns Alle im Himmi drobn habn. Habts nur aufs Kindl all enka Votrau!"


Quellenhinweis zu: Steirische Arie (siehe 44)

Melodieüberlieferung: Diese Melodie haben Raimund Zoder und Rudolf Preiß als erste der "Zwei steirischen Arien" mit der Nr. 7a in die 2. Folge der "Bauernmusi" (Leipzig 1925; siehe S. 29-31) aufgenommen. Der vierstimmige Satz ist instrumentiert für: "Violino Primo, Violino Secundo, Violetta (Viola), Viola di Basso (Baßgeige) et Clavi Cimbalo". Überschrieben sind die beiden Melodien mit: "Die beiden Arien - ein köstlicher Fund aus der österreichischen Nationalbibliothek - dürften wohl die älteste Form der steirischen Ländlermelodie darstellen. Wir bringen sie hier in der Originalform zum Abdruck." In den nur in der Erstausgabe abgedruckten "Quellen und Anmerkungen" heißt es zu dem Stück: "handschriftlich". Pepi Prochazka hat das Stück in seine vier Stimmhefte im Advent 1986 als Nr. 19 eingetragen.


Quellenhinweis zu: Guggu-Polka (siehe 11, 28)

Melodieüberlieferung: Diese "sehr schnell" zu spielende Polka haben Raimund Zoder und Rudolf Preiß in ihre nach dem 1. Weltkrieg im Auftrag des österreichischen Wandervogels zusammengestellten Notenhefte "Bauernmusi" (2 Bände, Leipzig 1919, Band 1, Partitur S. 66; —> siehe S. 29-31) aufgenommen. In der Erstausgabe steht noch als Herkunftsangabe "Aus Mooskirchen in Steiermark um 1880".
Im Trio sind die lustigen, titelgebenden Texteinwürfe "gaga" (mit tiefen a, fast o) und "guggu" von "den einen" und "den anderen", also abwechselnd "gesungen" worden - glaubt man den Originalangaben der Sammler, die wir in die Noten übernommen haben. Das "trullu" wurde "gesungen und gespielt".


Quellenhinweis zu: "Mozart"-Menuett (siehe 2, 27)

Melodieüberlieferung: Das sogenannte "Mozart"-Menuett steht als Nr. 11 in Folge 2 der "Bauernmusi", herausgegeben 1925 von Raimund Zoder und Rudolf Preiss im Verlag Hofmeister, Leipzig (—> s. dazu S. 29-31). In der Erstausgabe ist als Quellenangabe zu lesen: "Feldsberg, N.-Ö., aus einer Niederösterreichischen Handschrift". In späteren Ausgaben der "Bauernmusi" sind viele Quellenangaben leider nicht mehr abgedruckt.
Das "Mozart"-Menuett ist eines der bekanntesten Stücke der "Bauernmusi", zu spielen "Zart, innig". Der namentliche Bezug zu Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) ist eher stilistisch-gefühlsmäßig hergestellt. Über "Mozart und Bauernmusi" – vgl. dazu den "Marsch von 1819" (CD Nr. 3, 26, 32, 43).