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Text zu: "Wo i geh, wachst koa Gras!"

So oft geht der Bua den Steig zum Dirndl, dass im Sommer kein Gras mehr wachsen kann und im Winter kein Schnee liegen bleibt. Er denkt zwar auch an das Ende der Beziehung, aber solange der Wald grün ist, bleibt die Liebe lebendig.


Text zu: "A diam aufn Abnd werd gwischpit und gredt" - Gaßlliad

Ein nächtlicher Zuhörer belauscht ein Fensterlgespräch: Der Bua peilt zuerst die Lage, er möchte sein Begehren nicht zugeben. Das Mädchen freut sich über sein Kommen und bittet ihn jede Nacht zu kommen. Das wird ihm zu eng und er beginnt sie zu beleidigen: Sie sei zu dürr zum "Fastn brechn". Der Streit spitzt sich zu, sie werfen sich gegenseitig körperliche Mängel vor. Schließlich geht der Bua davon.


Text zu: "Es rinnt allerwei trüab aussa"

Drei bekannte Schnaderhüpfl. "Zwengan trala lala lala ..." steht stellvertretend für etwas, das nicht genannt werden darf. Jeder weiß aber, worum es sich handelt.


Quellenhinweis zu: Unser alte Kath - Zwiefacher

Qu: In ganz Oberbayern ist die "Alte Kath" mit ihrem regelmäßigen Taktwechsel als "der" Zwiefache bekannt. Auch im südlichen Oberbayern, wo sonst kein weiterer taktwechselnder Tanz vorkommt, ist diese Melodie weit verbreitet und bei vielen Tänzen beliebt gewesen. In übermütiger Stimmung wurde auf den Melodieanfang gesungen:
Unser alte Kath mecht a no, a no, unser alte Kath mecht a no Oan.
Erhalten von Sepp Kammerlander, Ruhpolding um 1980. Dr: Sph 2, Nr. 24. TA:


Text zu: "Is scho mehr a neus Liadl an Vorschein kemma" - Fensterlstreit

Vielstrophiger, textreicher Wechselgesang zweier Liebender am Kammerfenster, wo der Bursch die offensichtlich schon länger bestehende Beziehung beenden will. Sie fangen an, sich zu beschimpfen und zu beleidigen, werfen sich gegenseitig ihre Armut und seine Wirtshausschulden, ihre Liebesbereitschaft und sein Liebesbedürfnis vor. Das Dirndl versucht noch einmal einzulenken, aber der Bursch beschimpft sie weiter und zeigt ihr seine Verachtung. Bemerkenswert ist die immer wiederkehrende Floskel "Du tausendschöns Bual ...", daneben die sehr grobe Sprache, die in der letzten Strophe gipfelt.


Text zu: "Wia is denn net heut so schö!"

Lied über die Enttäuschung eines Gasslgehers, der glaubt, einen anderen bei seinem Dirndl im Kammerl drin zu finden und sie als "Lumpamensch" beschimpft.


Text zu: "Wann i Annamirl schrei" - Gstanzl

Über einen handfesten Burschen, der von seinem Annamirl eine klare Antwort fordert.


Quellenhinweis zu: Hüatamadl - Volkstanz

Qu: Seit ca. 1900 in ganz Oberbayern verbreitet. Wie bei allen Figurentänzen mit gleichbleibender Melodie wird diese in zwei Tonarten gespielt. Dr: Sph 2, Nr. 7. TA: Bernhard (Akkordeon) und Petra (Gitarre) Kleinschwärzer, Weyarn; 11.8.2012, VMA.


Text zu: "Übers Loaterle steig i net aufi"

Ratschläge über das richtige Fensterln und Probleme bei zu vielen Liebhabern.


Text zu: "Wia scheint denn heunt der Mond so schön" - 's Gsödbankl

In einem teils gesungenen, teils gesprochenen Dialog beschreibt ein Bua einem neugierigen Gesprächspartner seinen Fensterlgang mit all seinen Hindernissen, wobei wesentliche Inhalte durch den Jodler übergangen werden – zum Ärger des Fragenden.