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Quellenhinweis zu: Reitroaner Walzer

Diesen Walzer haben die "Rupertiwinkler" Anfang der 60er Jahre einem beliebten Wirtshaus gewidmet. Beim volksmusikbegeisterten Wirt Robert Westermeier im Gasthof von Reitrain am Tegernsee sind die 3 Musikanten gern eingekehrt. Das Zimmer Nr. 4 war für sie ständig zur Übernachtung reserviert. Franz Schwab hat in diesem Stückl zwei bekannte Walzermelodien (u.a. aus dem Rupertiwinkel) verarbeitet.

Neuf.: Bearb.Mel. Franz Schwab um 1962, Satz: S.Hornsteiner 1997. Noten: Spielheft 8, S. 12/13.


Quellenhinweis zu: Vier Walzer aus Traunstein

Dieser Rheinländer mit dem Titel "Froh und heiter" tritt seit ca. 1900 mit verschiedenen Varianten in den Handschriften der ländlichen Musikanten in Oberbayern auf. Das Spieltempo ist das des heutigen Boarischen. In der vorliegenden Melodiefassung und Reihung von 4 achttaktigen Melodien steht er in einer undatierten zweistimmigen Musikantenhandschrift (für Trompete und Flügelhorn) von Hans Dietrich aus Söcking-Starnberg, die heute im Besitz der Blaskapelle Inning ist.


Quellenhinweis zu: Vier Walzer aus Traunstein

Die vier Walzermelodien sind mit ungeübter Handschrift bruchstückhaft auf ungehefteten Einzelblättern mit der Aufschrift "Walzer für Clarinetto I und II in C, Traunstein 1910" überliefert (Abschrift im Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern). Die Auswahl und Bearbeitung für Tanzmusik erfolgte 1978 für die "Inntaler Klarinettenmusik" mit einigen Änderungen gegenüber der Handschrift.


Quellenhinweis zu: Wirtshausdreher

Dieser schnelle Dreher ist fragmentarisch auf einer handschriftlichen Notenskizze der alten Kirchdorfer Musik (Gde. Bruckmühl) wohl aus der Zeit um 1920 erhalten und wurde nach den Angaben von Johann Baptist Bernhofer im Juli 1977 für die "Inntaler Klarinettenmusik" neu hergerichtet. Der "Wagner" von Kirchdorf, J.B. Bernhofer (1910-1994) hat in den 70er Jahren viele handschriftliche Noten aus dem Bestand der alten Kirchdorfer Musik zur Forschung und Wiederverwendung bereitgestellt. Die alte Kirchdorfer Musik hatte mit großem Erfolg in der Zeit von 1890 bis zum 2. Weltkrieg mit Streich-, gemischter Blas- und Blechmusikbesetzung gespielt. Damals schrieb u.a. der Wagnergeselle Oskar Julius Stief die Noten.


CD "Tanzweisen Saitentrio"

CD-Titel

Dokumente regionaler Musikkultur - Spielheft 8
"Tanzweisen Saitentrio"


Der stetig vorhandenen Nachfrage nach Noten für Saitentrio mit chromatischem Hackbrett, Zither und Gitarre trägt das Volksmusikarchiv und die Volksmusikpflege des Bezirks Oberbayern mit der Herausgabe dieser 14 Tanzweisen als Spielheft und CD in der Reihe "Dokumente regionaler Musikkultur in Oberbayern" Rechnung.

Alle Instrumentalmelodien stammen aus den Beständen und Sammlungen am Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern und zeugen von einer lebendigen Musiziertradition in den letzten 150 Jahren in Oberbayern. Die "Geschichten" hinter diesen Melodien, die Menschen und die Herkunft sind im Begleitheft dieser CD nachzulesen.

Quellenhinweis zu: "Die Weinlese" - Polka

Konzertpolka des bekannten Münchner Komponisten, Arrangeurs und Musiklehrers Josef Kellner (1854-1911), dessen ca. 100 veröffentlichte Werke und Bearbeitungen gerade im bayerischen Raum ins Repertoire vieler Einzelmusikanten eingegangen sind. Die vorliegende Fassung findet sich als Nr. 98 in der umfangreichen, sauber und mit geübter Hand angelegten Handschrift "Noten-Heft. Freutsmiedl Franz, Buchberg 1907" (vgl. Nr. 9 auf dieser CD).


Quellenhinweis zu: Langsame Landler - aus dem Leitzachtal

Diese Landlerfolge stammt aus einer umfangreichen Notenhandschrift (163 Seiten) für 2 gleiche Klarinetten aus Elbach im Leitzachtal (geschrieben in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts). In langen Reihen in gleicher Tonart sind die schnellen 16taktigen Halbwalzermelodien und die langsamer gespielten (?) 8taktigen Landlermelodien aufnotiert. Ausgewählt wurden von der ersten Reihe ("Schar"), die "in C" geschrieben ist, die Nummern 1, 2, 5, 3 und 6.


Quellenhinweis zu: Mazurka vom "Wagner"

Diese Mazurka ist einer umfangreichen Tanzmusikhandschrift für Klarinette in Es und B entnommen, die wohl 1839 begonnen wurde. Der unbekannte Schreiber hat über 20 Jahre Melodien eingetragen. Die Handschrift wurde vom "Wagner" Baptist Bernhofer aus Kirchdorf a.H. dem Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern übergeben. Ihm widmen wir dieses Stückl.


Quellenhinweis zu: "Peppi-Walzer"

Diese Zusammenstellung von 16taktigen, in Oberbayern und Salzburg sehr gebräuchlichen und meist auswendig gespielten Halbwalzermelodien stammt von Franz Schwab aus Marktschellenberg. Mit seiner "Rupertiwinkler Tanzlmusi" hat er zur Mitte der 60er Jahre dieses Stückl zum Gedächtnis an Peppi Reiser, den 1945 im Alter von 19 Jahren im Krieg gefallenen Sohn von Tobi Reiser, gespielt. Vom "Rupertiwinkler Trio", aber auch von anderen Musikgruppen gibt es ähnliche Stückl zum Andenken an Peppi Reiser (vgl. Nr. 14 auf dieser CD).


Quellenhinweis zu: Andante - aus dem Kloster Weyarn

Dieses "Andante" ist die Nummer 62 in einer Handschrift mit 68 Märschen, Menuetten und anderen Einzelstücken für Klarinette (?), die im Augustinerchorherrenstift Weyarn um 1770 vom Chorherrn Frigdianus Mayr (1747-1810), der im Musikseminar tätig war, angelegt worden ist.
Die vielleicht nur einstimmig erhaltene Melodiensammlung war vermutlich für den Gebrauch der Studenten des Klosterseminars gedacht (Original in der Dombibliothek Freising, Kopie im Volksmusikarchiv, vgl. Nr. 2 auf dieser CD). Es ist denkbar, daß die Stücke für Trio geschrieben waren - andere Stimmhefte sind derzeit verschollen.