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Text zu: "In einem Dorf im Bayernland" – Das arme Dorfschulmeisterlein

Satire auf das vormalig arme Leben der immer hungrigen Volksschullehrer in den Dörfern.

  1. In einem Dorf im Bayernland, Bayernland, / da lebt uns allen wohlbekannt, wohlbekannt, / da wohnt in seinem Häuschen klein, |: das arme Dorfschulmeisterlein. :|
  2. Am Sonntag ist er Organist, Organist, / am Montag fährt er seinen Mist, seinen Mist, / am Dienstag hütet er die Schwein, |: das arme Dorfschulmeisterlein. :|
  3. Am Mittwoch fährt er in die Stadt, in die Stadt, / und kauft, was er zu kaufen hat, kaufen hat, / an halben Hering kauft er ein, |: das arme Dorfschulmeisterlein. :|

Text zu: "Mir san die Schönsten von da Schui" – O mei! O mei!

Ein "Klassenlied" zum Weiterdichten mit lustigen Texten für übermütige junge Schüler.

  1. Mir san die Schönsten von da Schui, a Goschn wia a Krokodil, / |: an Rüssl wia a Elefant, san mir net guat beinand? :| / Refrain: O mei, o mei, was fallt denn euch bloß ei, juche, / o mei, o mei, was fallt denn euch bloß ei?
  2. Kennt's ihr d'Prinzessin Lilofee, hat d'Zähn, so weiß als wia da Schnee, / I: hat Augn als wia a Baggersee, is des vielleicht net schö? :I / Refrain: O mei, o mei, was fallt denn euch bloß ei, juche, / o mei, o mei, was fallt denn euch bloß ei?

Quellenhinweis zu: Hansl-Dreher – Hans, was tuast denn du da?

Qu: Ein Dreher ist ein seit dem frühen 19. Jahrhundert in Oberbayern nachweisbarer, schnell gespielter Tanz im 2/4-Takt. Der "Hansl-Dreher" entstand in dieser Melodieform aus verschiedenen Motiven der auswendig gespielten Tanzmusik in Oberbayern (ES 2002, zweistimmige Fassung: VMA 2002-2009). Das Trio geht nach der Melodie "Hans, was tuast denn du da" aus der "Sammlung Oberbayrischer Volkslieder" vom Kiem Pauli (1934, Anmerkung "Zum Kegelscheiben"): "Hans, was tuast denn du da? / Nimm dei Pfeiferl, blas a Stückerl, / steh net allweil so da, / wia da Hans von Stroh!". Abdr: "Um a Fünferl a Durchanand", VMA 2009, S.


Text zu: "Da drunten auf der Straß" – Hase und Jäger

In diesem Spiellied können alle Szenen/Strophen von den Kindern dargestellt werden.

  1. Da drunten auf der Straß',  —   da drunten auf der Straß', / da sitzt ein kleiner weißer Has',  —  wi-wa-weißer Has', ein kleiner weißer Has'.
  2. Schaut hinterm Busch hervor,  —  schaut hinterm Busch hervor / und wackelt mit dem Hasenohr,  —  Hi-Ha-Hasenohr und wackelt mit dem Ohr.
  3. Da kommt ein Jägersmann,  —  da kommt ein Jägersmann / und legt gleich seine Flinte an,  —  Fli-Fla-Flinte an, legt seine Flinte an.

Text zu: "Der Kuckuck und der Esel" – Eine tierische Zwiesprache

Aus einem Gegeneinander, wer besser singen kann, wird ein harmonisches Miteinander.

  1. Der Kuckuck und der Esel  —  die hatten einen Streit, / wer wohl am besten sänge  —  wer wohl am besten sänge, / zur schönen Maienzeit  —  zur schönen Maienzeit.
  2. Der Kuckuck sprach: "Das kann ich!"  —  und fing gleich an zu schrein. / "Ich aber kann es besser!"  —  "Ich aber kann es besser!" / fiel gleich der Esel ein  —  fiel gleich der Esel ein.

Text zu: "Da Summa, der is kemma" – Sommerlied

Die Kinder freuen sich über die Schönheiten der sommerlichen Natur und das Baden.

  1. Da Summa, der is kemma, da Summa, der is da. / Mia gengan glei in d'Wiesn nei und hupfan in des guate Heu. / Da Summa, der is kemma, da Summa, der is da.
  2. Siegst du des schöne Bleame? Riach mit da Nas'n nei! / I brock' an groß'n Bleamestrauß und bring' ahn glei' in unser Haus. / Siegst du des schöne Bleame? Riach mit da Nas'n nei!
  3. Wenn 's Wetta schö is fahr'n ma mit'n Ra(d)l zum Bad'n an See. / Mia scheichan 's Feuchte net allwei(l) und hupfan glei ins Wasser nei. / Wenn 's Wetta schö is fahr'n ma mit'n Ra(d)l zum Bad'n an See. – Juche!

Quellenhinweis zu: Mazurka - aus einer Trostberger Handschrift

Qu: Anfang der 1980er Jahre habe ich über 200 handschriftliche Notenbücher von oberbayerischen Musikanten aus den vergangenen 150 Jahren durchgeschaut und teilweise auch durchgespielt, um Spielstücke für den gegenwärtigen Gebrauch herauszusuchen ("100 Tanzmelodien aus Oberbayern", hg. vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege e.V., München 1982 und VMA 2010, Nr. 17). Dabei habe ich manchmal auch größere und kleinere Veränderungen vorgenommen, damit diese überlieferten Tanzweisen auch heute wieder schneidig aufzuspielen sind. So geschah es auch bei dem (!) vorliegenden Mazurka (die alten Musikanten im Chiemgau sagten "der Mazurka").


Text zu: "Zing zang zing, du armer Floh" – Das Flohlied

Das Lied vom Floh, seinen Untaten und seiner "Ermordung" animiert zu eigenen Texten.

  1. Zing zang zing, du armer Floh, / hast sechs lange Beine und du hüpfst nur so. / Zing zang zing, du armer Floh, / hast sechs lange Beine und du hüpfst nur so.
  2. |: Macht der Floh den ersten Stich, / leckt man sich den Finger und dann kratzt man sich. :|
  3. |: Wird der Floh im Hemd ertappt, / wird er gleich zerwuzelt und kaputt gemacht. :|

Qu: Im Landkreis Eichstätt war dieses Lied als Wirtshausgesang und als Rheinländertanz etwas abgewandelt bis in die 1960er Jahre gebräuchlich.


Text zu: "Lebt denn da oide Hausmichl no" – Scherzlied

Dieses scherzhafte Spiellied ist in unterschiedlichen Fassungen bei Jung und Alt beliebt.

  • Lebt denn da oide Hausmichl no, Hausmichl no, Hausmichl no, / lebt denn da oide Hausmichl no, Hausmichl no?
    Ja, ja, er lebt no, er lebt no, er lebt no, / ja, ja, er lebt no, – er sitzt im Bett und fangt an Floh!

Qu: In ganz Altbayern in verschiedenen Varianten bekanntes Spiellied, das in steter Wiederholung in unterschiedlicher Weise (laut, leise, flüsternd, usw.) gesungen wird. Meist erklingt das "Ja, ja" erschreckend lautstark! Fassung EBES "Er sitzt im Bett ..." (mit Fingertupfen).


Text zu: "Ja, schauts nur o" – Maibaum-Zwiefacher

Die Kinder und Lehrkräfte sind stolz auf den neuen Maibaum vor der Grundschule.

  1. |: Ja, schauts nur o, ja schauts nur o, / wia da Maibaam so sche dasteh ko! :|
  2. |: Ja, sche schaut a aus, ja sche schaut a aus, / da Maibaam vor dem Grundschuihaus! :|
  3. |: Ganz nei hergricht jetzt, ganz nei hergricht jetzt, / is er zu unsam Maibaam fest! :|

Qu: Die Melodie ist ein traditioneller Zwiefacher aus der Hallertau "Wer den net ko", Slg. Alfons Listl und Osterriederiana in der Bayerischen Staatsbibliothek (hg. vom Bayer. Landesverein für Heimatpflege e.V. 1974). Der neue Text stammt von der Lehrerin Evi Sachsenhauser, Grundschule Au. Abdr: "Lieder für Kinder und junge Leute 2", VMA 2015. TA: "Grundschui-Kinder Au/Hallertau" mit Flötengruppe, Instrumentalisten und Singkindern, Leitung: Evi Sachsenhauser und Erika Schmidmair; Musikraum Grundschule Au 25.7.2006; VMA TKS 0058.