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CD "Dörfliche Blasmusik 2 - Neueinspielungen"

CD-Titel

Dokumente regionaler Musikkultur - Neueinspielungen
"Dörfliche Blasmusik"


Die CD "Dörfliche Blasmusik" enthält 24 Stücke, die in der gleichnamigen Notenreihe vorliegen. Die Noten sind für eine heute praktizierbare Blasmusikbesetzung hergerichtet, die sich aus der oberbayerischen Musiktradition entwickelt hat. Vier verschiedene Musikmeister interpretieren die Stücke mit ihren Musikantenfreunden in jeweils eigener Weise: Peter Denzler aus Nußdorf, Karl Edelmann aus Haunshofen, Wolfgang Forstner aus Söchtenau und Hubert Meixner aus Vagen gebührt Dank für Ihr Engagement und ihr menschlich-musikalisches Geschick.

Quellenhinweis zu: Die Schwärmer

Beni Eisenburg hat dieses Stück, das er bei seinen Nachforschungen über Josef Bartl (* 4.3.1809, + 20.3.1878) gefunden hat, dem Winkler Sepp gegeben. Karl Stieler schreibt 1872 über Josef Bartl als einen Bauern nahe der Kreuzstraße, der weitum bekannt und berühmt wegen seines Zitherspiels war. In der Musikalienabteilung der Münchener Staatsbibliothek finden sich neben vielen Bearbeitungen von Josef Bartl auch ca. 80 Kompositionen. Josef Bartl bewirtschaftete das Haus beim Gaberl im Laffenthal in der Gemeinde Gmund am Tegernsee.


Text zu: "Wir danken euch mit Herz und Mund" - "Sternsinger-Lied aus Laufen und Oberndorf"

In beeindruckender Weise verbindet dieses Lied die frohe Botschaft des Weihnachtsevangeliums mit den Glückwünschen für das Haus und die Menschen, die darin wohnen - und den Dank für die Gaben, die die Sänger erhalten haben.


Text zu: "Losts, meine Nachbarn, und bleibts a weng doda" - "Sternsinger-Lied aus Laufen und Oberndorf"

Nach Prof. Dr. Kurt Huber (1893-1943) handelt es sich um eine Besonderheit: Ein "Hochzeitlader" macht die Menschen auf die Geburt des kleinen Kindes im Stall aufmerksam.


Text zu: "Frohlocket, ihr Menschen" - "Sternsinger-Lied aus Laufen und Oberndorf"

Dieses auch in anderen Gegenden bekannte mundartliche Hirtenlied der umherziehenden Hirtenspieler und Sänger verkündet die Ankunft des Messias und zitiert eine lateinische Wendung, wie sie in den Krippendarstellungen zu finden ist.


Text zu: "Warum hat der Schöpfer uns Menschen erschaffen" - "Sternsinger-Lied aus Laufen und Oberndorf"

Im Laufener "Adam-und-Eva-Spiel", das nach Hartmann möglicherweise auf Hans Sachs (Nürnberg) und die "Oberuferer Weihnachtspiele" zurückgeht, erzählen die Schiffleute die Erschaffung der Welt und den Sündenfall der ersten Menschen in ganz einfacher aber sehr tiefsinniger Weise (vgl. Neufassung "Es wird ein Stern aufgehen" Adventspiel VMA 1998). Das Schlusslied stellt die Frage:


Text zu: "He, Nachbarn, frisch munter" - "Sternsinger-Lied aus Laufen und Oberndorf"

Voll Freude teilen die Sänger/Hirten ihre frohe Botschaft den schlafenden "Nachbarn" mit.

    He, Nachbarn, frisch munter, hörts 's Schlafn gschwind auf, / tuats net allweil schlafn, seids lustig wohlauf, seids lustig wohlauf. / Hörts net des Getümmel, / Schalmei a vom Himmel, / gehts, schlafts net so lang, / stehts auf, lusts des Gsang.

Qu: KP, S. 403, "August Hartmann, Volksthümliche Weihnachtslieder, 1. Band, Leipzig 1884, S. 46: Hui Nachbarn, frisch munter; aus Laufen. 5 Strophen, Melodie teilweise verschieden." TA: Sepp Berth


Quellenhinweis zu: Deutscher in D

Qu: Sepp Winkler. TA: Kreuther Trio am 30.10.2009 im VMA mit Helmut Scholz.


Text zu: "Die heiling Dreikini mit ihrigem Stern" - "Sternsinger-Lied"

Dieses in vielen Varianten verbreitete brauchtümliche Lied erzählt in erlebnishafter Weise, wie die heiligen drei Könige aus ihrem Dorf heraus dem Stern folgen. Beim Haus des Herodes werden sie vom Kalfakter - heute würde man sagen dem Hausmeister - hereingebeten. Mit Betreten des Hauses verliert der Stern seinen Schein. Herodes bewirtet seine Gäste und erfährt, dass sie auf der Suche nach einem neugeborenen König sind. Damit auch er das Kind besuchen kann, bittet er (scheinheilig) die fremden Könige, ihm den Ort zu nennen, wenn sie es gefunden haben. Ein Engel warnt sie, Herodes würde das Kind töten. Sobald sie das Haus verlassen, leuchtet der Stern wieder und führt sie weiter zur Krippe. Sie schenken "Geldbladern" (Gold), "Miarachenstrauß" (Myrrhe) und "Hexnrauch" (Weihrauch) und geben den Rat, das Kind vor Herodes zu verbergen. Die heiligen drei Könige verabschieden sich und gehen zurück "in ihr Land nach Köln am Rheine" - wo heute ihre Reliquien liegen.


Quellenhinweis zu: Vorspiel in A

Qu: Sepp Winkler. TA: Kreuther Trio am 30.10.2009 im VMA mit Helmut Scholz.