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GVL 1033 "Davids Stadt ein großer Namen" (Weihnachtslied)

Notenbeispiel
  1. Davids Stadt ein großer Namen, / wo das Heil in d'Welt eingangen! / Er bringt wohl ein schöne Zier. / O Bethlehem Juda, du bist auserkoren, / weil Jesse und David aus dir sind geboren / und der Heiland kommt zu dir.
  2. Jetzt sollst du das Glück erkennen, / die Geburtsstadt selig nennen, / wo dein Gott gekehret ein. / Der Steren aus Jakob, der ist schon aufgangen, / nach dem die Propheten so herzlich verlangen. / Er geht auf in Glanz und Schein.
  3. Alle Bäume sich erschwingen, / alle Vögel fröhlich singen, / und der Weinberg lieblich blüht. / Jetzt will das Lamm bei den Wölfen da wohnen, / Gott will alle sündigen Menschen verschonen. / Mensch, erhebe dein Gemüt!
Satz: VMA/M. Zebisch, E. Bruckner, P. Denzler, 1991.

GVL 1032 "Ein Segen wird ergießen" (Adventlied)

Notenbeispiel
  1. Ein Segen wird ergießen / sich über Davids Haus; / ein Blume will entsprießen, / das Morgenrot bricht auf. / Die Zeit will sich enthüllen, / die lang im Dunkel lag, / das Wort wird sich erfüllen, / das Gott zur Schlange sprach.
  2. Gott sprach: "Aus allen Nöten / wird einst mein Volk erlöst; / ein Weib wird dich zertreten, / dem du mit List nachgehst." / Maria wird empfangen, / ihr Sohn wird uns befrein, / von dem Propheten sangen, / den laßt uns benedein!
Satz: VMA/M. Zebisch, E. Bruckner, P. Denzler, 1991.

GVL 1031 "Gegrüßt sei, Maria" (Verkündigungslied)

Notenbeispiel
  1. Gegrüßt sei, Maria, jungfräuliche Zier; / du bist voll der Gnaden, der Herr ist mit dir! / Ein ganz neue Botschaft, ein unerhörts Ding / von himmlischer Hofstatt dir Gabriel bringt.
  2. Was sind das für Reden, was soll dieses sein? / Wer ist's, der da kommt ins Schlafzimmer herein? / Die Tür ist verschlossen, die Fenster sind zu, / wer ist's, der da klopfet bei nächtlicher Ruh?
  3. Erschrick nicht, Maria, es gschieht dir kein Leid. / Ich bin ja ein Engel, verkünd dir groß Freud: / Du sollest empfangen und tragen ein Sohn, / nach dem sie verlangen viel tausend Jahr schon.
  4. Wann Gott selbst wird kommen vom himmlischen Thron / ein Jungfrau zu suchen für sein liebsten Sohn, / so wird er sie suchen im Königspalast. / Mein Armut und Stammen taugt nicht solchem Gast.
  5. Der Reichist aus allen, der fragt nach kein Geld, / dein Armut und Stammen ihm also gefällt. / Tu es überlassen dem weisesten Gott! / Bin ein Dienerin des Herren, mir gescheh' nach sein Wort!
Satz: VMA/M. V. Süß, 1991.

GVL 1030 "Ehre sei Gott in der Höhe" (Glorialied)

Notenbeispiel
  1. Ehre sei Gott in der Höhe! Und Friede auf Erden den Menschen! Wir loben dich, wir preisen dich, wir rühmen dich und danken dir! Du Herr und Gott in Ewigkeit!
  2. Ehre sei Gott in der Höhe! Und Friede auf Erden den Menschen! Du nimmst hinweg die Sünde der Welt, nimm an unser Beten, erbarme dich! Du Herr und Gott in Ewigkeit!
Satz: VMA/M. Zebisch, E. Bruckner, P. Denzler, 1991.

Quellenhinweis: Glorialied auf die Melodie des sogenannten "Ettaler Osterliedes", nach schriftlichen Vorlagen aus der Zeit um 1800.

GVL 1029 "Maria ging übers Gebirge" (Gang Mariens zu Elisabeth)

Notenbeispiel
  1. Maria ging übers Gebirge, / Maria ging übers Gebirge, / wohl hin zu der Base Elisabeth, / o Jesus, o Jesus!
  2. Ei Base, liebste Base mein, / ei Base, liebste Base mein, / mein Leid soll dir geklaget sein, / o Jesus, o Jesus!
  3. Es schelten mich Magd und Knechte, / es schelten mich Magd und Knechte, / sie schelten mich Tage und Nächte, / o Jesus, o Jesus!
  4. Es schilt mich meines Vaters Gesind, / es schilt mich meines Vaters Gesind, / und sagen, ich trage ein kleines Kind, / o Jesus, o Jesus!
  5. Sei still, sei still, Maria mein, / sei still, sei still, Maria mein, / du tragest ein kleines Kindelein, / o Jesus, o Jesus!
  6. Ich seh es an deinem Angesicht, / ich seh es an deinem Angesicht, / du trägst unsern Heiland, Herrn Jesu Christ, / o Jesus, o Jesus!
Satz: VMA/M. Zebisch, E. Bruckner, P. Denzler, 1991.

GVL 1028 "Es träumet einer Frau" (Legendenhaftes Passionslied)

Notenbeispiel
  1. Es träumet einer Frau ein wunderschöner Traum: / Es wuchs unter ihrem Herzen ein wunderschöner Baum.
  2. Der Baum wuchs in die Höh', er wuchs in die Weit' und Breit'. / Er bedeckt mit seinen Ästlein die ganze Christenheit.
  3. Die Ästlein wurden rot, sie glänzten wie der Mond: / Das macht, weil Jesus Christus gehangen war am Kreuz.
Satz: VMA/M. Zebisch, E. Bruckner, P. Denzler, 1991.

Quellenhinweis: Johannes Künzig hat dieses Lied von Maria Wohn und Katharina Frank aus der ehemaligen deutschen Siedlung Rothammel an der Wolga 1958 in ihrer neuen Heimat Kassel aufgezeichnet (Johannes Künzig: Ehe sie verklingen... Alte deutsche Volksweisen aus dem Böhmerwald bis zur Wolga. Freiburg 1977). Die wolgadeutschen Siedler kamen um 1764-1767 mit etwa 8000 Familien aus Sachsen aber auch aus der Regensburger Gegend. Der Ortsname wurde nach den ersten Siedlern und Dorfschulzen gewählt. Künzig schreibt zur Liedform "Dieses Lied von Marias Traum hat eine innere Spannweite - ebenbürtig den großen Bildern der Schöpfungsgeschichte: Christus ist der unter dem Herzen der Gottesmutter gewachsene, die ganze Christenheit überdeckende Baum, dessen rote Äste aber bereits seine Passion vordeuten. Während das Lied in der binnendeutschen Überlieferung neuerer Zeit fehlt, wurde es in vielen Fassungen in der Dobrudscha und in den deutschen Kolonien der Ukraine und an der Wolga aufgeschrieben. Von seltener Schönheit ist auch die melodische und rhythmische Ausgewogenheiet der Moll-Weise. Das Lied strömt eine äußerste Gelassenheit und Ruhe aus". Die Liedthematik ist im ganzen süddeutschen Raum und in den Sprachinseln verbreitet.

GVL 1027 "Kommet, ihr Hirten" (Hirtenlied)

Notenbeispiel
  1. Kommet, ihr Hirten, verlasset die Weid! / Eilet behende und laufet mit Freud! / Heut ist geborn, Jesus genannt, / welchen die Liebe auf Erden gesandt.
  2. Unsere Lieder erreichen den Stall, / Täler und Berge, es tönt überall; / unser Gesang schweig nimmer still, / alles mit Jauchzen die Erde erfüll!
  3. Hier liegt der König der ewigen Freud; / aller Welt Heiland kommt in unsre Zeit. / Mächtiger Gott und kleines Kind / rettet die Menschen vor ewiger Sünd.
Satz: VMA/M. Zebisch, E. Bruckner, P. Denzler, 1991.

GVL 1026 "Edler Zweig aus Jesse Stammen" (Weihnachtslied)

Notenbeispiel
  1. Edler Zweig aus Jesse Stammen / ist geborn in kalter Nacht. / Jesus Christus ist sein Name, / hat der Welt das Heil gebracht. / Edle Rosen ohne Dornen, / die sogar im Winter blüht. / Großer Gott, jetzt Mensch geworden, / nach dir sehnt sich mein Gemüt.
  2. Sehet, jener Himmelskönig, / den die Welt nicht fassen kann, / seht, dem alles untertänig, / hat im Stall jetzt seinen Thron. / Der mit Gras die Felder kleidet / und mit Laub die Bäume ziert, / er selbst Not und Blöße leidet, / und auf hartem Stroh erfriert.
  3. Was in Luft und Wasser lebet, / schuf der Herr, der uns erhält, / der uns alles Leben gebet, / kam als armes Kind zur Welt. / Liebe Menschen, das bedenket, / sehet unsern Heiland an. / Danket Gott, der uns beschenket, / uns erlöst durch seinen Sohn.
Satz: VMA/A. und H. Meixner, E. Bruckner, 1991.

GVL 1025 "Maria, Jungfrau voller Ehr" (Verkündigungslied)

Notenbeispiel
  1. Maria, Jungfrau voller Ehr, / es kommet dich zu grüßen / ein Bot' gesandt von oben her, / wirft sich zu deinen Füßen. / Sankt Gabriel ist er genannt, das Ave er dir bringet.
  2. Weil du von jeder Sünd' befreit, / hast Gott allein gefallen, / von ihm bist du gebenedeit, / du schönste Frau von allen. / Du hast geglaubt Sankt Gabriel, den Gott zu dir geschicket.
  3. Maria, du bist voller Gnad, / hast Gott dein Ja gegeben. / Uns Eva hat den Tod gebracht, / Maria bringt das Leben. / Und mit dem Engel Gabriel wir täglich dich begrüßen.
Satz: VMA/A. und H. Meixner, E. Bruckner, 1991.

GVL 1024 "Ein glückseligs Neues Jahr" (Glückwunschlied)

Notenbeispiel
  1. Ein glückseligs Neues Jahr, / Gottes Segen immerdar; / wir wünschen euch von Herzen / Glück, G'sundheit ohne Schmerzen / in Fried und Fröhlichkeit / heut und in Ewigkeit. / Ein glückseligs Neues Jahr, / Gottes Segen immerdar.
  2. Es vergehe alle Not, / das geb' uns der liebe Gott. / Es grünen schön die Wiesen, / die Felder fruchtbar sprießen, / am Berg wächst reich der Wein, / wir wollen dankbar sein. / Ein glückseligs Neues Jahr, / Gottes Segen immerdar.
Satz: VMA/A. und H. Meixner, E. Bruckner, 1991.