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CD "Kiem Pauli und seine Sängerfreunde in den 30er Jahren - Frühe Tonaufnahmen"

CD-Titel

Dokumente regionaler Musikkultur - Persönlichkeiten
Kiem Pauli und seine Sängerfreunde in den Dreißigerjahren
Frühe Tonaufnahmen


Die vorliegende CD "Kiem Pauli und seine Sängerfreunde in den 30er Jahren" hatte eine längere Vorbereitung nötig. Seit ca. 5 Jahren tragen wir am Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern alte Tonaufnahmen von Kiem Pauli, Sepp Burda, Sepp Sontheim, Lois Treichl, Carl Vögele, vom Dreigesang Burda-Sontheim-Staber und anderen zusammen, die den Beginn der von Kiem Pauli initiierten Volksliedpflege in Oberbayern in den 30er Jahren prägten. Bekannt sind die typischen und gerne gehörten Liedvorträge des Kiem Pauli, z.B. der "Tölzer Schützenmarsch", der "Almauftrieb und -abtrieb", der "Siebzger Auszug", "Fangt scho das Fruahjahr o" - aber auch viele andere, bisher wenig bekannte Liedaufnahmen sind zusammengekommen.

Quellenhinweis zu: Polka-Mazurka

Opus 59 von Herzog Maximilian in Bayern, Original für "Piano-Forte", München 1857.

Aufnahme: Scholz/Kammerlander, am 3.11.1994 in Rosenheim-Aising. (TVA 0387)


Text zu: Liedl - "Her üba d'Schneid, hin über d'Alm"

Aus den "Alpenrosen" Liedblatt 12. Die Überschrift "Liedl" nimmt Bezug auf Textform, Inhalt und Melodie: Es sind einfache, "kleine", volkläufige - heute noch gesungene - Schnaderhüpfl, wie sie den lebendigen Volksgesang ausmachen. Damit hebt sich dieses "Liedl" stark von den anderen Texten und Melodien der Handschrift ab.


Quellenhinweis zu: Slawische Polka

aus "Der Zitherspieler" 1853, Heft 3

Aufnahme: Scholz/Kammerlander, am 3.11.1994 in Rosenheim-Aising. (TRM 0310)


Text zu: Der Brandhof - "Von der Steyermark gehn ma wega"

Aus den "Alpenrosen" Liedblatt 11. Holzapfel schreibt zu diesem Heimatlied mit einem interessanten Jodler: "Der anrührende Text scheint die steirischen Alpensänger selbst zu thematisieren, die der Erzherzog Johann von Österreich seit etwa 1829 so tatkräftig unterstützte. Auf ihrer 'Reise' gehen sie zuerst zum Brandhof, dem Wohnsitz der dem Erzherzog angetrauten Anna Plochl aus Bad Aussee, und sie singen ihm dort vor. Aber auch aus der weiten Welt treibt sie das Heimweh wieder in die Steiermark zurück." Es gibt nur wenige Aufzeichnungen, z.B. Werle "Almrausch" (Graz 1884) mit der Orts- und Zeitangabe "Aussee 1841". Auch Halbreiter 1839, Heft 3, Blatt 5.


Quellenhinweis zu: Alpenmelodien

aus "Der Zitherspieler" 1853, Heft 1
Aneinanderreihung von 8-taktigen Melodien im Dreivierteltakt, die als gefühlsbetonte Vortragsmusik aber nicht im Tanzrhythmus gespielt werden. Drei numerierte Teile, die jeweils wieder zweiteilig sind mit den Bezeichnungen "Moderato" und "Jodler". Wir geben hier die Zithernoten des ersten der 3 Teile wieder. Auf diesem Druck wird der Titel des Notenheftes mit "Der Zithernspieler" vermerkt.

Aufnahme: Scholz/Kammerlander, am 3.11.1994 in Rosenheim-Aising. (TRM 0308)


Text zu: Steyrers Heimweh - "Wo n'i geh' und steh'"

Aus den "Alpenrosen" Liedblatt 9. Das "Erzherzog-Johann-Lied" ist das populärste Lied der Sammlung mit unzähligen Belegen. Text wohl von Anton Schosser (1808-1849) um 1830, Melodie aus dem Volksgesang. Auch Halbreiter 1839, Heft 1, Blatt 2.


Quellenhinweis zu: Galanterie Ländler, Nr. 3

aus "Der Zitherspieler" 1853, Heft 3

Aufnahme: Scholz/Kammerlander, am 3.11.1994 in Rosenheim-Aising. (TRM 0315)


Text zu: Abschied - "Adies, lieba Jaga"

Aus den "Alpenrosen" Liedblatt 9. Abschiedslied eines Soldaten, das auch in dem einaktigen Singspiel "Das Letzte Fensterl" von Ignaz Lachner, uraufgeführt 1844/45 in München, vorkommt. Das Lied wurde über Gebrauchsliederbücher im oberbayerischen Raum verbreitet und findet sich auch in Lied- und Texthandschriften der Sängerinnen und Sänger ab Mitte des 19. Jahrhunderts.


Quellenhinweis zu: Galanterie Ländler, Nr. 1

aus "Der Zitherspieler" 1853, Heft 3

Aufnahme: Scholz/Kammerlander, am 3.11.1994 in Rosenheim-Aising. (TRM 0313)