Tonbandaufnahme des "Fanderl-Trio" beim Bayerischen Rundfunk am 8. Mai 1950 (BR 29236 a). Fanderls Variante eines auch in Oberbayern sehr populären Liedes aus dem Wiener Volksgesang. Wastl Fanderl singt an, Zitherbegleitung Hans Reichl.

Tonbandaufnahme des "Duo Döllerer-Fanderl" beim Bayerischen Rundfunk am 8. Mai 1950 (BR 29872). Vierzeilerzusammenstellung in angenäherter Innviertler Manier. Zitherbegleitung Hans Reichl.

Tonbandaufnahme des "Fanderl-Trio" beim Bayerischen Rundfunk am 25. Juni 1949 (BR 29069). Es handelt sich um eine der frühesten Studioaufnahmen des "Fanderl-Trio" beim Bayerischen Rundfunk. Diesen Wurzhorner hat Fanderl auch in seinen Singwochen ab 1936 (zweistimmig) gesungen, Vorlage war die Aufzeichnung von 1899 aus Schladming/Steiermark durch Josef Pommer (444 Jodler und Juchezer. S. 342). Nach 1945 lernte er diesen Jodler in dreistimmiger Fassung in der Volksliedliteratur kennen, wiederum als Aufzeichnung von Pommer in der Zeitschrift "Das deutsche Volkslied" (Wien 1948, S. 80/81). Schon ein Jahr später fand die Aufnahme im Bayerischen Rundfunk statt. Ansänger ist Leo Döllerer.

Schellackaufnahme (Gloria G.O. 27126 b) der "Bergener Volkslieder-Sänger Wastl Fanderl" (Traunstein 1935/36). Immer wieder kommt die hohe charakteristische Tenorstimme von Martl Meier zur Geltung. Auch dieses Jahreszeitenlied hat Kiem Pauli verbreitet.

Schellackaufnahme (Gloria G.O. 27126 a) der "Bergener Volkslieder-Sänger Wastl Fanderl" (Traunstein 1935/36). Das Lied ist durch die um 1930 einsetzende Volksliedpflege des Kiem Pauli bei den Gesangsgruppen in Oberbayern bekannt geworden.

Schellackaufnahme (Gloria G.O. 27125 b) der "Bergener Volkslieder-Sänger Wastl Fanderl" (Traunstein 1935/36). Auf Effekt bedachter Vortrag (Echowirkung) eines in den 30er Jahren auch bei Männergesangsvereinen in Oberbayern bekannten Liedes. An jede Strophe ist ein Jodler angehängt, der Anklänge an die Schweizer Jodler erkennen läßt. Es werden nur die Strophen 1 und 2 (ohne 3) der Schellackaufnahme wiedergegeben.

Schellackaufnahme (Gloria G.O. 27114 b) vom "Bergener Volkslieder-Duett Meier Martl -Fanderl Wastl mit Zitherbegleitung", aufgenommen wohl im Winter 1935/36 in Traunstein. Bei Schellackaufnahmen konnte der Liedvortrag nicht technisch nachperfektioniert werden. Die Aufnahmen geben ein sehr wirklichkeitsnahes Bild des Gesanges. Vierzeilerzusammenstellung nach einer im Chiemgau schon vor 1900 bekannten Melodie.

Diese lebfrische Schellackaufnahme vom "Bergener Volkslieder-Duett Meier Martl - Fanderl Wastl mit Zitherbegleitung", aufgenommen wohl im Winter 1935/36 (Gloria G.O. 27114 a) in Traunstein, bringt das symbolträchtige Thema über Dengeln, Wetzstoa und die Schneid.

Schellackaufnahme von Wastl Fanderl und Lisl Gschoßmann wohl im Winter 1935/36 für die Carl Lindström AG (Gloria G.O. 27113 b). Als ganz junger Volksliedsänger nahm Wastl Fanderl aus Bergen mit 21 Jahren in einem Traunsteiner Gasthaus Lieder auf. Er sang zusammen mit der gleichaltrigen jungen Trachtlerin Lisl Gschoßmann (1915-1990) aus Übersee als "Bergener Volkslieder-Duett" die Lieder "Das jagerisch Leb'n is a Freid auf der Welt" und "Der Ehestreit".

Dokumente regionaler Musikkultur - Ausstellungen/Museen 02
"Bin a lustiger Bua, kreuzlustig vostehst ..."
Wastl Fanderl und seine Sängerfreunde 1936-1959

Das "Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern" hat sich nun mit der Dokumentation der Volksliedpflege beschäftigt, die über ein halbes Jahrhundert in Oberbayern mit dem Namen Wastl Fanderl verbunden ist. Neben Ausstellungen und wissenschaftlichen Berichten ist im Jahr 1996 auch eine teilweise Dokumentation der von Wastl Fanderl mit seinen Sängerfreunden selbst auf Schallplatten und im Studio des Bayerischen Rundfunks aufgenommenen Lieder entstanden. Diese Tonaufnahmen gelten vielen Sängergruppen als Vorbild für das eigene Singen.