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CD "Du bist mein Schutzpatron ..."

CD-Titel

Das geistliche Volkslied das Jahr hindurch - CD 12
"Du bist mein Schutzpatron ..."
Lieder von heiligen Menschen IV - Musik für Geige, Zither und Gitarre


Seit 1990 machen wir für das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern Tonaufnahmen mit erneuerten geistlichen Volksliedern zu Themen des ganzen Kirchenjahres. Damals haben wir ca. 150 Lieder von heiligen Menschen aufbereitet und für den "Heimatspiegel" des Bayerischen Rundfunks neu aufgenommen. Jeweils am Gedenktag des Heiligen erklang das dazugehörige Lied. Die vorliegende CD ist schon die dreizehnte [Korr. Red.: zwölfte] mit geistlichen Volksliedern. Zwischen den Liedern – in vielfältigen Besetzungen vom Einzelsänger über die Gesangsgruppe bis zum Chor und Volksgesang – erklingen Instrumentalweisen mit Geige, Zither und Gitarre, die auf alte Notenhandschriften oder Liedmelodien zurückgehen.

Text zu: "Sankt Johannes wolln wir ehren" – Evangelist, 27. Dezember

Johannes, der Evangelist, der Sohn des Zebedäus und Bruder des älteren Jakobus, ist der Jünger, "den der Herr lieb hatte" und dem er unter dem Kreuz seine Mutter anvertraute. Er war zuerst Jünger von Johannes, dem Täufer. Die Zebedäussöhne wurden von Jesus am See Genesaret berufen, ihm zu folgen. Sie genossen mit Simon Petrus eine Vorrangstellung unter den Jüngern. Auf dem Berg Tabor sieht Johannes den Verklärten, er begleitet Jesus auf den Ölberg, er steht unter dem Kreuz, er eilt zum Grab und findet es nach Jesu Auferstehung leer. Neben seinem Evangelium und den "Johannesbriefen" hat er auch die "Geheime Offenbarung" niedergeschrieben. Johannes war eine Stütze der jungen Christengemeinden in Jerusalem und Samaria, später dann wohl auch in Ephesus, wo er als Greis um das Jahr 100 n. Chr. gestorben ist.


Text zu: "Mit Musik und Pauken viel" – Hl. Stephanus, 26. Dezember

Der heilige Stephanus war ein jüdischer Christ in Jerusalem. Die junge Gemeinde hatte ihn zu einem der 7 Diakone ernannt. Seine guten Taten und gläubigen Worte ließen die Größe der christlichen Gemeinde stark anwachsen. Dadurch und durch Streitgespräche mit gebildeten Juden über das junge Christentum in Jerusalem machte er sich Feinde. Er wurde verurteilt und als erster Märtyrer des neuen Glaubens gesteinigt. Er soll mit den Worten gestorben sein: "Herr, rechne ihnen dies nicht zur Sünde an!"


Text zu: "Es war ein König wohl an dem Rhein" – Hl. Otilia, 13. Dezember

Am gleichen Tage wie der heiligen Lucia von Syrakus gedenkt die Kirche der heiligen Otilia (Odilia), die ebenfalls bei Augenleiden angerufen wird. Sie lebte von ca. 680 bis 720 und war erste Äbtissin in dem von Vater Herzog Attich gestifteten Kloster Hohenberg/Elsaß. An ihrem Grab in Odilienberg, wie Hohenberg dann genannt wurde, entstand eine große Wallfahrt. Odilia wird vor allem in Süddeutschland hoch verehrt. Ihre Heiligtümer finden sich meist an Quellen oder auf Bergen. Sie ist die Landespatronin des Elsaß.


Text zu: "Ambrosius, lieber Herre mein" – Gedenktag am 7.12.

Der Bischof Ambrosius (um 339 Trier - 397 Mailand) ist der älteste unter den vier großen abendländischen Kirchenlehrern. Er gestaltete wesentlich die Liturgie und den Kirchengesang und ist Schutzpatron der Stadt Mailand, ebenso gilt er als Schutzheiliger der Wachszieher, Lebkuchenbäcker, Bienenzüchter und Bienen. Sein Festtag ist der Jahrestag seiner Bischofsweihe am 7. Dezember 374 in Mailand.


Text zu: "Sankt Barbara, du edle Braut" – Gedenktag am 4.12.

Die Forschung hat bisher nicht ergründen können, wann die geheimnisvolle Gestalt der heiligen Barbara auf Erden gelebt hat. Ihr Fest ist seit dem 12. Jahrhundert am 4. Dezember. So steht sie in der adventlichen Erwartung des Weihnachtsfestes als eine Botin der Hoffnung und des Friedens. Viele Stände verehren sie als besondere Schutzheilige, darunter die Bergleute und Hüttenarbeiter bei ihrer schweren Arbeit untertage.


Text zu: "Heilger Franz Xaver" – Gedenktag am 3.12.

Der heilige Franz Xaver (1506-1552) ist durch sein beachtliches Missionswerk in Ostindien und Japan bekannt geworden. Dargestellt wird der Heilige als Jesuit, mit Kruzifix in der Hand, auch mit Pilgerhut, Inder taufend, Kranke heilend, Tote erweckend. Die Seefahrer rufen seinen Beistand an. 1533 schloss er sich Ignatius von Loyola, dem Gründer des Jesuitenordens, an und half ihm 1539 bei der Ordenssatzung für die "Gesellschaft Jesu".


Quellenhinweis zu: Komm zum Kindlein in den Stall – Instrumentalweise

Trad.: Instrumentalweise auf der Grundlage verschiedener Melodieaufzeichnungen des Weihnachtsliedes "O Bethlehem du Fürstenthum" um 1875 durch August Hartmann und Hyacinth Abele in Oberbayern und Tirol (Volkstümliche Weihnachtlieder, Leipzig 1884, Mel. 36/37). Der Titel "Komm zum Kindlein in den Stall" ist ein Zitat aus der letzten Strophe des Liedes, das zum Aufbruch hin zu Jesus einlädt. Neuf.: ES 1990, VMA/Meixner 1995. Veröff.: "Das geistliche Volkslied das Jahr hindurch", Instrumentalblätter für 2 Melodie- und 1 Bassinstrument (ad lib.


Text zu: "Lasst fröhlich uns singen" – Hl. Cäcilia, 22.11.

Die heilige Cäcilie ist die Schutzherrin der Musik. Der Legende nach soll sie, während die Musikinstrumente anlässlich ihrer Hochzeitsfeier erklangen, den Herrn gebeten haben, er möge ihr Herz und ihren Leib unbefleckt erhalten. Meist findet man sie mit einer tragbaren Kleinorgel oder anderen Musikinstrumenten abgebildet.


Text zu: "Jesus und die Armen lieben" – Hl. Elisabeth, 19.11.

Elisabeth (1207-1231), die Landgräfin von Thüringen, Tochter von König Andreas II. von Ungarn und Gertrud von Andechs, wird mit Recht als eine der größten deutschen Heiligen verehrt. Ihr Leben hat nicht lange gewährt, aber was sie geleistet hat, ist unvergessen: Gegen alle Widerstände war sie – im Geiste des hl. Franziskus – barmherzig, gütig und liebevoll zu den Armen. Ihren Besitz gab sie zum Bau eines Spitals in Marburg hin, wo sie Arme und Kranke pflegte. Eines der von ihr überlieferten Worte lautet: "Ich habe euch immer gesagt, dass wir die Menschen fröhlich machen müssen."