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Quellenhinweis zu: Presto Nr. 35 aus Kloster Weyarn um 1770

Die Melodie dieses Stückes steht als Nr. 35 mit dem Titel "Presto" in einer einstimmigen Notenhandschrift für Klarinette (?) aus dem Musikseminar am Augustinerchorherrenstift Weyarn. Die Handschrift (Original in der Dombibliothek Freising) enthält 68 Märsche, Menuette und andere Stücke und wurde vom Chorherrn Frigdianus Mayr (1747-1810) um 1770 wahrscheinlich für den Gebrauch von Studenten des Klosterseminars geschrieben.


Quellenhinweis zu: Marche Buonebarde

Aus einer Passeier Handschrift, Platt/Südtirol, Anfang 19. Jh., Sammlung Horak im VMA.


Quellenhinweis zu: Andante - Slg. Horak, Welschnofen/Landsberg um 1780/1830

Andante aus einer Orgelhandschrift (Nachdruck VMA 1987, S. 43) aus Welschnofen in Südtirol (um 1830), die Karl Horak 1941 entdeckt hatte (siehe Quelle Nr. 16).


Quellenhinweis zu: Jodler

Diesen Jodler haben wir aus einfachen Jodler- und Liedmotiven neugestaltet, wie sie - aufgezeichnet aus mündlicher, improvisierender Überlieferung - in den Sammlungen von Dr. Josef Pommer (1845-1918) z.B. aus der Steiermark und in der Veröffentlichung der Zeitschrift "Das deutsche Volkslied" (Wien 1899 ff) zu finden sind (Neufassung VMA).


Quellenhinweis zu: Landler - aufgeschrieben von Xaver Andrae, Ohlstadt

Diese achttaktigen langsamen (?) Landlermelodien stammen aus der Melodienhandschrift des Xaver Andrae (1825-1881) aus Ohlstadt. Meist für 2 Klarinetten/Geige hat der Dorfmusikant die gebräuchlichen Tanzmelodien seiner Zeit (um 1840/50) aufnotiert. Lehrer Alfons Köbele hat die Originale aufbewahrt und Prof. Dr. Felix Hoerburger die Melodien für seine Landlersammlung ausgewertet (Kopie im VMA).


Quellenhinweis zu: Finale Pastorell für Orgel

Aus einer Orgelhandschrift aus Welschnofen/Südtirol um 1830 (siehe Quelle Nr. 16).


Quellenhinweis zu: Ingolstädter Hirtenmusik - Ingolstadt/Roßla 1758

Die Ausstellung "Volksmusik in Bayern" in der Bayerischen Staatsbibliothek in München machte im Jahr 1985 auf ein "Ingolstädter Hirtenlied" mit der Angabe "Ingolstadt 1758" und "freudig bewegt" aufmerksam (Exponat Nr. 80), das als Nr. 18 im von Karl Henninger herausgegebenen Buch "Alte Lieder. Band 3. Zur frohen Weihnachtszeit" (München 1912) zu finden ist. In 6 Strophen wird die Verkündigung des Engels an die Hirten, das Erstaunen und die Anbetung der Hirten beschrieben. Das Lied beginnt mit: "Gotts Wunder, lieber Bu'l / Geh, horch ein wenig zu, / Was ich dir will erzählen, / Was g'schah in aller Fruh: / Da geh ich üb'r die Heid', / Wo man die Schäflein weid't, / Da kommt ein Bot' daher gerennt, / Mein Lebtag hab' ich kein so kennt." Zu Herkunft (Roßla/Harz) und Aufführungspraxis ist angemerkt: "Die Melodie und der Text dieses Liedes (in süddeutschem Dialekt) befindet sich in dem Liederbuch der Comtesse Neuß (Bibliothek zu Roßla) mit der Bemerkung: 'Nachstehendes Weihnachtslied ist zu Ingolstadt in der Kirche mit großer Auferbauung abgesungen und mit dem Kühhorn akkompagniert worden. 1758.'" Die Melodie dieses Hirtenliedes wird im Teil 1 dieser Hirtenmusik verwendet und im Teil 2 instrumental weitergeführt.


Quellenhinweis zu: Menueto aus einer Orgelhandschrift

Aus einer Orgelhandschrift aus Welschnofen in Südtirol (gebraucht in der 1. Hälfte und Mitte des 19. Jahrhunderts), die Karl Horak 1941 entdeckt hatte (Nachdruck VMA 1987, S. 48/49, "Menueto"). Sie enthält auch zahlreiche Pastorellen und Orgelstücke des Landsberger Kirchenmusikers Johann Anton Kobrich (1714-1791). Das Original ist in der "Sammlung Horak" im "Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern" aufbewahrt.


Quellenhinweis zu: Finale Nr. 23 aus dem Kloster Weyarn um 1770

Dieses "Finale" ist die Nummer 23 in einer Handschrift mit 68 Märschen, Menuetten usw. für Klarinette (?) im Augustinerchorherrenstift Weyarn (siehe Quelle Nr. 14).


Quellenhinweis zu: Interludium aus "Die Hochzeit auf der Alm" von Michael Haydn

Im Jahr 1768 wurde in Salzburg das Singspiel in spätbarocker Schuldramatik "Die Hochzeit auf der Alm" nach einem "dramatischen Schäfergedicht" des Benediktinerpaters und "öffentlichen Lehrers der Dichtkunst auf der Hochfürstlichen Universität daselbst" Florian Reichssiegel (1735-1793) aufgeführt. Die Musik dazu "verfertiget der berühmte Tonkünstler und hochfürstlich Salzburgische Konzertmeister" Michael Haydn (1737-1806), der jüngere Bruder von Joseph Haydn. Später gab es noch andere Vertonungen des Spieles, die irrtümlicherweise Haydn zugeordnet wurden. Die Originalnoten liegen im Archiv des Stiftes St. Peter in Salzburg mit dem bezeichnenden Titel "Operetchen, die Sendin auf der Alm, genannt ..." (Neuausgabe durch Bernhard Paumgartner. Salzburg 1959). Damit liegt eine zeittypische volkstümliche Umsetzung eines alpenländischen Schäferspieles für höfische Kreise vor. Michael Haydn hat nicht nur die Singstücke vertont, sondern auch interessante Zwischenstücke komponiert, die zum doch sehr klischeehaft umgesetzten Thema passen. Das vorliegende kurze "Interludium" wurde ursprünglich wohl mit "2 Violini, Alto Viola, 2 Oboi, 2 Corni et Basso" aufgeführt.