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Dok - Volksmusik - Ohne Worte
Mit der neuen CD-Reihe "Volksmusik - Ohne Worte" trägt das Volksmusikarchiv und die Volksmusikpflege des Bezirks Oberbayern der vielfachen Nachfrage nach öffentlich GEMA-frei wiederzugebender Musik auf CD Rechnung. Ziel dieser neuen Reihe ist es, Instrumentalmusik in sehr abwechslungsreicher Form "durchhörbar" darzustellen.
Im Laufe der Jahre werden verschiedene CDs "Ohne Worte" mit instrumentaler Volksmusik veröffentlicht, die unterschiedliche Stilformen, Hörgelegenheiten und Charaktere musikalisch widerspiegeln.
dB 42 Auf der Geislalm
Marsch von Wolfgang Forstner (WF)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es, Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug
Partitur (Ausschnitt erste Seite)
Quellenhinweis zu dB 42:
Der Realschulrektor Wolfgang Forstner (geb. 1956) aus Söchtenau hat schon sehr früh im Finsterwalder-Gymnasium Rosenheim Kontakt zur Volksmusikpflege bekommen - sein Musiklehrer Hans Wagner holte ihn als Klarinettist auch in die "Rosenheimer Tanzlmusi", bei der er nunmehr 35 Jahre spielt. Im VMA ist Wolfgang Forstner als freier Mitarbeiter in verschiedenen Projekten tätig, u.a. auch im Arbeitskreis "Dörfliche Blasmusik". Seine Erfahrungen mit der Wiederaufführung alter Notenhandschriften aus 200 Jahren regionaler Musikkultur in Oberbayern hat er in die Neubearbeitung überlieferter Melodien für Walzer, Schottisch, Polka, Rheinländer usw. einfließen lassen - zugleich halfen ihm bei der Erstellung von Blasmusiksätzen seine Erkenntnisse, die er u.a. bei der Militärmusik (1978/1979) und ab 1988 beim Aufbau der jungen Söchtenauer Blasmusik gewonnen hatte. Dabei entstanden nicht nur Bearbeitungen überlieferter Weisen, sondern auch Neukompositionen auf der Grundlage unserer Musiktradition, wie z.B. der Marsch "Auf der Geislalm", über den Wolfgang Forstner schreibt:
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es, Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug
Partitur (Ausschnitt erste Seite)
Quellenhinweis zu dB 42:
Der Realschulrektor Wolfgang Forstner (geb. 1956) aus Söchtenau hat schon sehr früh im Finsterwalder-Gymnasium Rosenheim Kontakt zur Volksmusikpflege bekommen - sein Musiklehrer Hans Wagner holte ihn als Klarinettist auch in die "Rosenheimer Tanzlmusi", bei der er nunmehr 35 Jahre spielt. Im VMA ist Wolfgang Forstner als freier Mitarbeiter in verschiedenen Projekten tätig, u.a. auch im Arbeitskreis "Dörfliche Blasmusik". Seine Erfahrungen mit der Wiederaufführung alter Notenhandschriften aus 200 Jahren regionaler Musikkultur in Oberbayern hat er in die Neubearbeitung überlieferter Melodien für Walzer, Schottisch, Polka, Rheinländer usw. einfließen lassen - zugleich halfen ihm bei der Erstellung von Blasmusiksätzen seine Erkenntnisse, die er u.a. bei der Militärmusik (1978/1979) und ab 1988 beim Aufbau der jungen Söchtenauer Blasmusik gewonnen hatte. Dabei entstanden nicht nur Bearbeitungen überlieferter Weisen, sondern auch Neukompositionen auf der Grundlage unserer Musiktradition, wie z.B. der Marsch "Auf der Geislalm", über den Wolfgang Forstner schreibt:
dB 41 Der Hohendilchinger
gemütlicher Schottisch (PD)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es, Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug
Partitur (Ausschnitt erste Seite)
Quellenhinweis zu dB 41:
Im Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern befinden sich auch alte, nicht mehr gebrauchte Notenbestände der Musikantenfamilie Obermüller, die zwischen dem Miesbacher Oberland und München im späten 19. und im 20. Jahrhundert für die regionale Gebrauchsmusik auf Tanzböden, bei Konzerten, bei Hochzeiten und bei Beerdigungen, bei Festzügen usw. sorgten. Viele aus Dietramszell, Hohendilching und München ans VMA übergebene Drucke, Handschriften und Stimmhefte stammen aus dem Musiziergut von Johann Obermüller: Er spielte mit Blechmusik, Blasmusik und Streichmusik auf - aber wohl auch in Schrammelbesetzung. Für diese hatte er wohl 1908 Notenblätter und ein Melodie-Merkheft begonnen, in dem Melodien z.B. für Landler, Walzer, Polka, Schottisch und schnellen Dreher aufnotiert waren, die dann in freier Improvisation mit Geige, Bandoneon oder Harmonika, Begleitgeige oder Gitarre und Streichbass musiziert wurden. Darin fanden sich auch mehrere mit "Schottisch" überschriebene 8-taktige Melodien im Zweivierteltakt. Diese Schottischmelodien in gleicher Tonart wurden - wie heute noch Landler und Halbwalzer - in Reihen in gleicher Tonart gespielt, vervollständigt jeweils von einem "2. Theil", der auswendig von Bandoneon/Harmonika hinzugefügt wurde oder auf einem extra Blatt einstimmig notiert war. Die Mitspieler wussten, dass die 2. Teile meist "verkehrt" (in der Dominante) anfingen und in jedem Takt die Harmonie wechselten.
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es, Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug
Partitur (Ausschnitt erste Seite)
Quellenhinweis zu dB 41:
Im Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern befinden sich auch alte, nicht mehr gebrauchte Notenbestände der Musikantenfamilie Obermüller, die zwischen dem Miesbacher Oberland und München im späten 19. und im 20. Jahrhundert für die regionale Gebrauchsmusik auf Tanzböden, bei Konzerten, bei Hochzeiten und bei Beerdigungen, bei Festzügen usw. sorgten. Viele aus Dietramszell, Hohendilching und München ans VMA übergebene Drucke, Handschriften und Stimmhefte stammen aus dem Musiziergut von Johann Obermüller: Er spielte mit Blechmusik, Blasmusik und Streichmusik auf - aber wohl auch in Schrammelbesetzung. Für diese hatte er wohl 1908 Notenblätter und ein Melodie-Merkheft begonnen, in dem Melodien z.B. für Landler, Walzer, Polka, Schottisch und schnellen Dreher aufnotiert waren, die dann in freier Improvisation mit Geige, Bandoneon oder Harmonika, Begleitgeige oder Gitarre und Streichbass musiziert wurden. Darin fanden sich auch mehrere mit "Schottisch" überschriebene 8-taktige Melodien im Zweivierteltakt. Diese Schottischmelodien in gleicher Tonart wurden - wie heute noch Landler und Halbwalzer - in Reihen in gleicher Tonart gespielt, vervollständigt jeweils von einem "2. Theil", der auswendig von Bandoneon/Harmonika hinzugefügt wurde oder auf einem extra Blatt einstimmig notiert war. Die Mitspieler wussten, dass die 2. Teile meist "verkehrt" (in der Dominante) anfingen und in jedem Takt die Harmonie wechselten.
14 - Markus Krammer und die Ebersberger Volksmusik
Teil 1 - Instrumentale Volksmusikpflege von den 1950er bis zu den 1990er Jahren
Eine Zusammenstellung von Noten, Abbildungen, Pressetexten und Geschichten zur volksmusikalischen Heimatpflege im Landkreis Ebersberg nach dem 2. Weltkrieg
Zum Geleit
Gerade in heutiger Zeit ist es notwendig, sich auf Menschen zu besinnen, die durch ihr Leben und Werk etwas bewirken oder bewirkt haben. Auch in der musikalischen Volkskultur, in der Volksmusik Oberbayerns, gibt es eine Reihe solcher Persönlichkeiten, die es wert sind, in einer Dokumentation uns heutigen Menschen vor Augen gestellt zu werden. Dazu gehören neben dem Kiem Pauli, Georg von Kaufmann und dem Fanderl Wastl viele weitere Musikanten und Sänger, die der Volksmusik in Oberbayern etwas gegeben haben. In unserer Reihe "Persönlichkeiten der Volksmusik" dokumentieren wir verschiedene Persönlichkeiten und Volksmusikgruppen. Dabei kann ein Stück oberbayerische Kulturgeschichte verdeutlicht werden.
Eine Zusammenstellung von Noten, Abbildungen, Pressetexten und Geschichten zur volksmusikalischen Heimatpflege im Landkreis Ebersberg nach dem 2. Weltkrieg
Zum Geleit
Gerade in heutiger Zeit ist es notwendig, sich auf Menschen zu besinnen, die durch ihr Leben und Werk etwas bewirken oder bewirkt haben. Auch in der musikalischen Volkskultur, in der Volksmusik Oberbayerns, gibt es eine Reihe solcher Persönlichkeiten, die es wert sind, in einer Dokumentation uns heutigen Menschen vor Augen gestellt zu werden. Dazu gehören neben dem Kiem Pauli, Georg von Kaufmann und dem Fanderl Wastl viele weitere Musikanten und Sänger, die der Volksmusik in Oberbayern etwas gegeben haben. In unserer Reihe "Persönlichkeiten der Volksmusik" dokumentieren wir verschiedene Persönlichkeiten und Volksmusikgruppen. Dabei kann ein Stück oberbayerische Kulturgeschichte verdeutlicht werden.
dB 40 Haberer-Polka
von Sigi Ramstötter und der Teisendorfer Tanzlmusi (HM)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es, Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug
Partitur (Ausschnitt erste Seite)
Quellenhinweis zu dB 40:
Mitte der 1950er Jahre sammelte Sigi Ramstötter (geb. 1929) in Teisendorf Musikanten um sich, um die Volkstanzabende, die der oberbayerische Tanzmeister Georg von Kaufmann (1907-1972) meist als Abschluss von Volkstanzkursen gestaltete, mit der gewünschten Musik zu bespielen. Während für die überlieferten Figurentänze die Melodien feststanden, fehlte es z.B. bei den schnellen Polkas an passenden Melodien. Seit den 1960er Jahren gestaltete Sigi Ramstötter für die Teisendorfer Tanzlmusi (Klarinette, Trompete oder Klarinette, Posaune, Akkordeon, Kontrabass) teils nach überlieferten Motiven und Melodieteilen neue Walzer, Boarische und vor allem Polkas. Die "Haberer-Polka" hat die Teisendorfer Tanzlmusi am 15.4.1967 im Bayerischen Rundfunk aufgenommen (Archivband BR 67/9669 b). Das VMA hat die Noten der Aufnahme erstmals 1999 veröffentlicht in der Dokumentation "Teisendorfer Tanzlmusi - die erste Tanzlmusi in Oberbayern - Ein kleines Notenbuch mit Worten, Bildern, Dokumenten und Erinnerungen". Dort sind auch Ramstötters Bemerkungen zu dieser schnellen Polka zu lesen: ES
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es, Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug
Partitur (Ausschnitt erste Seite)
Quellenhinweis zu dB 40:
Mitte der 1950er Jahre sammelte Sigi Ramstötter (geb. 1929) in Teisendorf Musikanten um sich, um die Volkstanzabende, die der oberbayerische Tanzmeister Georg von Kaufmann (1907-1972) meist als Abschluss von Volkstanzkursen gestaltete, mit der gewünschten Musik zu bespielen. Während für die überlieferten Figurentänze die Melodien feststanden, fehlte es z.B. bei den schnellen Polkas an passenden Melodien. Seit den 1960er Jahren gestaltete Sigi Ramstötter für die Teisendorfer Tanzlmusi (Klarinette, Trompete oder Klarinette, Posaune, Akkordeon, Kontrabass) teils nach überlieferten Motiven und Melodieteilen neue Walzer, Boarische und vor allem Polkas. Die "Haberer-Polka" hat die Teisendorfer Tanzlmusi am 15.4.1967 im Bayerischen Rundfunk aufgenommen (Archivband BR 67/9669 b). Das VMA hat die Noten der Aufnahme erstmals 1999 veröffentlicht in der Dokumentation "Teisendorfer Tanzlmusi - die erste Tanzlmusi in Oberbayern - Ein kleines Notenbuch mit Worten, Bildern, Dokumenten und Erinnerungen". Dort sind auch Ramstötters Bemerkungen zu dieser schnellen Polka zu lesen: ES
dB 39 Horak-Schottisch
(PD)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es, Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug
Partitur (Ausschnitt erste Seite)
Quellenhinweis zu dB 39:
Diese Schottischmelodien stammen aus der Sammlung des österreichischen Volksliedforschers Karl Horak (1908-1992) und ich habe sie für eine zwanglose Abendunterhaltung auf einer Volksmusiktagung in Herrsching (Ende der 1970er Jahre?) neu zusammengestellt. Das Trio wurde gern von Egerländer Musikanten gebraucht. Den 2. Teil hörte man nicht selten von den Zillertaler Musikanten, deren Musikstücke Horak dokumentiert hat. Der erste Teil stammt von Aufzeichnungen Karl Horaks in Nußdorf am Inn nach 1930 (Sammlung Horak im Volksmusikarchiv).
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es, Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug
Partitur (Ausschnitt erste Seite)
Quellenhinweis zu dB 39:
Diese Schottischmelodien stammen aus der Sammlung des österreichischen Volksliedforschers Karl Horak (1908-1992) und ich habe sie für eine zwanglose Abendunterhaltung auf einer Volksmusiktagung in Herrsching (Ende der 1970er Jahre?) neu zusammengestellt. Das Trio wurde gern von Egerländer Musikanten gebraucht. Den 2. Teil hörte man nicht selten von den Zillertaler Musikanten, deren Musikstücke Horak dokumentiert hat. Der erste Teil stammt von Aufzeichnungen Karl Horaks in Nußdorf am Inn nach 1930 (Sammlung Horak im Volksmusikarchiv).
dB 38 "Da schene Tanza"
Landlerpartie (PD)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es, Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug
Partitur (Ausschnitt erste Seite)
Quellenhinweis zu dB 38:
Die 16-taktigen "Landler", "Ländler", "Halbwalzer" oder "Walzer" werden in Oberbayern in längeren Touren - meist in gleicher Tonart - musiziert, wobei in der Regel ein 8-taktiges Zwischenspiel ("2. Teil", "Aushalter", "Übergang") an die 16-taktige Melodie anschließt. Beide Teile (Landler und Zwischenspiel) bilden eine Einheit. Gebräuchlich waren und sind Registerwechsel beim Spiel der "Landlerpartien" zum einen in der Abfolge der Landler, aber auch zwischen Landler und "2. Teil". Die "Landlerpartien" sind eine heute noch gebräuchliche Musizierart in der Blasmusik, bei der auch das auswendige Spiel, das Solospiel und die Improvisation auftreten: Lebendiges, immer neu gestaltetes Musizieren.
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es, Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug
Partitur (Ausschnitt erste Seite)
Quellenhinweis zu dB 38:
Die 16-taktigen "Landler", "Ländler", "Halbwalzer" oder "Walzer" werden in Oberbayern in längeren Touren - meist in gleicher Tonart - musiziert, wobei in der Regel ein 8-taktiges Zwischenspiel ("2. Teil", "Aushalter", "Übergang") an die 16-taktige Melodie anschließt. Beide Teile (Landler und Zwischenspiel) bilden eine Einheit. Gebräuchlich waren und sind Registerwechsel beim Spiel der "Landlerpartien" zum einen in der Abfolge der Landler, aber auch zwischen Landler und "2. Teil". Die "Landlerpartien" sind eine heute noch gebräuchliche Musizierart in der Blasmusik, bei der auch das auswendige Spiel, das Solospiel und die Improvisation auftreten: Lebendiges, immer neu gestaltetes Musizieren.
dB 37 Klarinettenhalbwalzer in B
aus der Notenhanschrift Jos. Steinhauser 1908 (HM)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es, Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug
Partitur (Ausschnitt erste Seite)
Quellenhinweis zu dB 37:
Ein umfangreicher Bestand im "Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern" sind die handschriftlichen Notenbücher, die die Tanzmusiker in früheren Generationen angelegt haben: Hier haben sie die 1- oder 2-stimmigen Tanzmelodien aufnotiert - Bass und Begleitung wurden auswendig musiziert.
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es, Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug
Partitur (Ausschnitt erste Seite)
Quellenhinweis zu dB 37:
Ein umfangreicher Bestand im "Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern" sind die handschriftlichen Notenbücher, die die Tanzmusiker in früheren Generationen angelegt haben: Hier haben sie die 1- oder 2-stimmigen Tanzmelodien aufnotiert - Bass und Begleitung wurden auswendig musiziert.
dB 36 "Sautanz" oder "Schweinerner"
aus dem Chiemgau (HM)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es, Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug
Partitur (Ausschnitt erste Seite)
Quellenhinweis zu dB 36:
In der Form mit Teil A und B im Zweivierteltakt und folgendem Walzer war der Sautanz (Schweinauer, Schweiner, usw.) als Wechseltanz in den 1950er Jahren im südlichen und westlichen Chiemgau üblich (z.B. Rottau, Marquartsteiner Tal, Riedering). Der Forst- und Tanzmeister Georg von Kaufmann (1907-1972) hat diese Form in seinen "Chiemgauer Tänzen" (hg. vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege e.V., München 1966, Form B aus Rottau und westlichem Chiemgau) dokumentiert. In diesen "Chiemgauer Tänzen" bringt er auch die Form A (A, A, W1), die schon Marianne von Kaufmann (Ruhpolding 1941/1946) im handschriftlichen Liederbuch "Unsere Liedln" (kommentierter Nachdruck Familie von Kaufmann und VMA 2001, S. 136) aufgeschrieben hatte. Es handelt sich insgesamt um drei eigenständige Tanzteile mit Gehen, Klatschen und Walzertanzen (mit neuem Partner). Als Walzermelodien wurden in der großteils auswendigen, traditionellen Tanzmusikpraxis auch andere 16-taktige Walzermelodien verwendet. Wir haben hier fünf in Notenhandschriften und auch im auswendigen Musizieren bekannte 16-taktige Melodien für Blechbläser als Grundlage unserer Bearbeitung genommen: Walzer 1 stammt aus der Sammlung von Georg von Kaufmann und Sigi Ramstötter, Walzer 2 aus Grassau, Walzer 3 aus Übersee, Walzer 4 aus Riedering, Walzer 5 aus Rottau (Aufzeichnungen und Neufassung von Walzer 2-5 ES/VMA).
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es, Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug
Partitur (Ausschnitt erste Seite)
Quellenhinweis zu dB 36:
In der Form mit Teil A und B im Zweivierteltakt und folgendem Walzer war der Sautanz (Schweinauer, Schweiner, usw.) als Wechseltanz in den 1950er Jahren im südlichen und westlichen Chiemgau üblich (z.B. Rottau, Marquartsteiner Tal, Riedering). Der Forst- und Tanzmeister Georg von Kaufmann (1907-1972) hat diese Form in seinen "Chiemgauer Tänzen" (hg. vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege e.V., München 1966, Form B aus Rottau und westlichem Chiemgau) dokumentiert. In diesen "Chiemgauer Tänzen" bringt er auch die Form A (A, A, W1), die schon Marianne von Kaufmann (Ruhpolding 1941/1946) im handschriftlichen Liederbuch "Unsere Liedln" (kommentierter Nachdruck Familie von Kaufmann und VMA 2001, S. 136) aufgeschrieben hatte. Es handelt sich insgesamt um drei eigenständige Tanzteile mit Gehen, Klatschen und Walzertanzen (mit neuem Partner). Als Walzermelodien wurden in der großteils auswendigen, traditionellen Tanzmusikpraxis auch andere 16-taktige Walzermelodien verwendet. Wir haben hier fünf in Notenhandschriften und auch im auswendigen Musizieren bekannte 16-taktige Melodien für Blechbläser als Grundlage unserer Bearbeitung genommen: Walzer 1 stammt aus der Sammlung von Georg von Kaufmann und Sigi Ramstötter, Walzer 2 aus Grassau, Walzer 3 aus Übersee, Walzer 4 aus Riedering, Walzer 5 aus Rottau (Aufzeichnungen und Neufassung von Walzer 2-5 ES/VMA).
dB 35 Bairisch Polka
langsamer Polka mit Moll, aus Litzlkirchen (HM)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es, Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug
Partitur (Ausschnitt erste Seite)
Quellenhinweis zu dB 35:
Die Musizier- und Tanzgattung "Bairisch-Polka" als gemütliche, nicht zu schnelle Polka-Form kam um 1850 im Gefolge der von Herzog Maximilian in Bayern (1808-1888, vulgo "Zithermaxl") veröffentlichten "Amalienpolka" (op. 8 von "H. M.", München bei Falter und Sohn im August 1842) in weiten Teilen Deutschlands in Mode. In den Notenhandschriften der ländlichen Tanzmusikanten in Oberbayern finden sich passende Melodien vor allem seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts - oftmals nur mit "Polka" benannt. Über die oberbayerische Volkstanzpflege des Georg von Kaufmann (1907-1972) hat sich seit den 1950er Jahren der Begriff "Boarischer" eingebürgert.
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es, Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug
Partitur (Ausschnitt erste Seite)
Quellenhinweis zu dB 35:
Die Musizier- und Tanzgattung "Bairisch-Polka" als gemütliche, nicht zu schnelle Polka-Form kam um 1850 im Gefolge der von Herzog Maximilian in Bayern (1808-1888, vulgo "Zithermaxl") veröffentlichten "Amalienpolka" (op. 8 von "H. M.", München bei Falter und Sohn im August 1842) in weiten Teilen Deutschlands in Mode. In den Notenhandschriften der ländlichen Tanzmusikanten in Oberbayern finden sich passende Melodien vor allem seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts - oftmals nur mit "Polka" benannt. Über die oberbayerische Volkstanzpflege des Georg von Kaufmann (1907-1972) hat sich seit den 1950er Jahren der Begriff "Boarischer" eingebürgert.