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Quellenhinweis zu: Intrada von Johann Christian Schickhardt

Nach MGG (Lexikon "Musik in Geschichte und Gegenwart") ist Johann Christian Schickhardt um 1680 in Braunschweig geboren und starb 1762 in Leiden/Holland. Über den virtuosen und in seiner Zeit sehr geschätzten Flötisten und Oboisten ist wenig bekannt. Vielleicht war er Mitglied der Hamburger Oper - 1732 ist er ein "annoch lebender Musicus in Hamburg". Er schrieb Lehrbücher und komponierte Sonaten, die meisten wohl vor 1720. Bei dieser "Intrada" handelt es sich im Original um den 3. Satz (in C) einer "Triosonate" (für 2 Flöten und Cembalo) mit dem Titel "Entree".


Quellenhinweis zu: Andante Nr. 62 aus dem Kloster Weyarn um 1770

Als Nr. "62 Andante" einstimmig in einer Notenhandschrift für Klarinette (?) aus dem Musikseminar am Augustiner-Chorherrenstift Weyarn (siehe Quelle Nr. 14 dieser CD).


Quellenhinweis zu: Landler von der Berchtesgadener Saitenmusik

Diesen Landler hat Franz Schwab (1927-2010) vor 1970 für die Berchtesgadener Saitenmusik gemacht und mit "Staader Landler" tituliert.


Quellenhinweis zu: Pastorella - von Johann Anton Kobrich, Landsberg um 1770

Diese "Pastorella" ist in einer Orgelhandschrift (S. 47) aus Welschnofen/Südtirol aus dem 1. Drittel des 19. Jahrhunderts enthalten, die Karl Horak 1941 aufgefunden hat. Der anonyme Schreiber hat im 2. Teil der Handschrift u.a. auch Orgelstücke aufgeschrieben, die der Kirchenmusiker Johann Anton Kobrich (1714-1791) aus Landsberg am Lech wohl in der Zeit von 1755-1770 als leicht zu spielende Gebrauchsmusik für ländliche Organisten veröffentlicht hat. Johann Anton Kobrich wurde am 30. Mai 1714 in Landsberg/Oberbayern geboren und starb dort am 9. August 1791. August Scharnagl berichtet in der MGG, daß bereits sein Vater Maximilian Adam Kobrich (gest. am 3. April 1730) Organist in Landsberg war. J.A. Kobrich versah dann 61 Jahre lang den Organistendienst in der Landsberger Stadtpfarrkirche. Er veröffentlichte eine große Anzahl Gebrauchsmusiken. Während seine Messkompositionen ein unterschiedliches Echo in der Fachwelt fanden, wurden seine kleinen Orgelstücke weit positiver beurteilt. Durch die Veröffentlichung dieser Gebrauchsmusiken für den einfachen Kirchenmusiker und Organisten hat J. A. Kobrich von Landsberg aus großen Einfluß auf das gesungene und gespielte Repertoire in den Kirchen Oberbayerns und den benachbarten Gebieten genommen.


Quellenhinweis zu: "Da Summa, der is außi" - Liedweise

Das spätsommerliche Lied vom Abschied von der Alm ist im Chiemgau in verschiedenen Melodie- und Textvarianten heute gebräuchlich: 1. "Da Summa, der is außi, i muaß abi ins Tal, pfüat di God, mei liabe Alma, pfüat di God tausendmal! ..." Der heute in Oberbayern wohl am meisten bekannte Text geht zurück auf ein steirisches (?) Mundartgedicht von Anton Schosser (1801-1849). Kiem Pauli bringt in seiner "Sammlung Oberbayrischer Volkslieder" (München 1934) eine Aufzeichnung vom 26.10.1927, "gesungen von Anni Thoma, Holzkirchen" und bemerkt: "Die Melodie ist mir lieber als der Text; ich glaube, daß früher ein anderer Text dazu gesungen wurde."


Quellenhinweis zu: Menueto Nr. 22 - aus dem Kloster Weyarn um 1770

Die Melodie dieses Stückes steht als Nr. 22 mit dem Titel "Menueto" in einer einstimmigen Notenhandschrift für Klarinette (?) aus dem Musikseminar am Augustiner-Chorherrenstift Weyarn. Die Handschrift (Original in der Dombibliothek Freising, Wey 683) enthält 68 Märsche, Menuette und andere Stücke und wurde vom Chorherrn Frigdianus Mayr (1747-1810) um 1770 wahrscheinlich für den Gebrauch von Studenten des Klosterseminars geschrieben. (Kopie im VMA; Bearbeitung weiterer Melodien der Handschrift für 2 Melodie- und 1 Bassinstrument: Instrumentalblätter GVL-5000 des VMA.)


Quellenhinweis zu: Rosenheimer Hochzeitsmarsch

Aus einer Handschrift für Pianoforte, Mitte des 19. Jahrhunderts mit Ländlern, Deutschen, Märschen, usw. (Original in der Bayerischen Staatsbibliothek, München).


Quellenhinweis zu: Landler vom Auerberg

Drei Landler aus der handschriftlichen Landlersammlung des Kiem Pauli (1882-1960), die im sauberer Notenhandschrift von Hans Seidl (1907-1973) angelegt worden ist. Die Abschriften waren mit der Angabe "Stipfing, Auerberg" versehen.


Quellenhinweis zu: Aufzugsmusik aus Weyarn

Die Bayerische Staatsbibliothek in München besitzt aus dem Kloster Weyarn über 200 Aufzugsmusiken für vier Blechbläser und Pauken. Diese Melodien wurden vor 1800 in fünf Stimmbücher geschrieben. Dr. Robert Münster bemerkt zu den Aufzugsmusiken im Geleitwort zur Veröffentlichung von 13 Stücken nach den Originalnoten (Spielheft 5 "Intraten aus Weyarn für 4 Blechbläser und Pauken", VMA 1995): In der Barockzeit waren Aufzüge für Trompeten und Pauken als Festmusik an den Fürstenhöfen, aber auch in den Klöstern, unentbehrlich. In den Prälatenklöstern erklangen sie zu allen repräsentativen Gelegenheiten: beim Neujahrsanblasen, bei Prozessionen - wobei die Pauken von Paukenträgern auf dem Rücken getragen wurden -, beim Ein- und Auszug des Bischofs oder des Abtes in der Kirche oder beim Besuch hoher Gäste. Die Besetzung bestand in der Regel aus drei bis vier Trompeten und zwei Pauken, wobei die mit den Pauken in der Stimmführung identische vierte Trompete ... weggelassen werden konnte oder aber anstelle der fehlenden Pauken fungierte (vgl. Nr. 1 dieser CD).


Quellenhinweis zu: Ländler aus Miesbach

Drei "Ländler" aus einer Notenhandschrift für Klarinetten von J. Renner, Miesbach um 1860. Kopie der Handschrift ans VMA durch Dr. Gerhard Maier, Miesbach.