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Die bisher erschienenen Mitteilungsblätter seit 1991

Im August 1991 hat das Volksmusikarchiv begonnen, Mitteilungsblätter in kleiner Auflage zu erstellen, die an Menschen versandt wurden, die an der Arbeit des Volksmusikarchivs interessiert waren. Die erste Auflage 1991 umfasste 200-300 Stück. Im Jahr 2010 wurden über 17.000 Stück einer Auflage versendet.

Die "Informationen aus dem Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern" enthalten ausschließlich Hinweise auf eigene Veranstaltungen des Bezirks Oberbayern zur Volksmusik und zur regionalen Musikkultur in Oberbayern. Dazu kommen Berichte aus den verschiedenen Arbeitsbereichen des Archivs und Angebote zur Volksmusikpflege, CDs und gedruckte Veröffentlichungen. Aktuelle Informationen zu Themen wie "Urheberrecht - GEMA - Volksmusik" oder grundsätzliche Überlegungen zur Volksmusik, Volksmusikpflege und ihrer Darstellung in den Medien halten die Bezieher des Mitteilungsblattes über gegenwärtige Entwicklungen auf dem Laufenden.


Bestellen des Mitteilungsblattes

Sollten Sie noch nicht Bezieher unseres Mitteilungsblattes sein und diese "Informationen aus dem Volksmusikarchiv" künftig dreimal jährlich kostenlos erhalten wollen, schreiben Sie bitte formlos an das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern, 83052 Bruckmühl, Krankenhausweg 39; Fax 08062/8694; E-Mail: volksmusikarchiv@bezirk-oberbayern.de.

Oder: Verwenden Sie den allgemeinen Bestellschein, mit dem Sie auch Veröffentlichungen des Volksmusikarchivs bestellen können: Im unteren Teil brauchen Sie nur ein Kreuz zu machen, wenn Sie das Mitteilungsblatt kostenlos erhalten wollen.


04 - Die Aschauer Dirndl (1931-1973) und Lieder von Maria Göser (1909-1992)

Titelseite

Herausgegeben anlässlich ihres 100. Geburtstages

Zum Geleit

Die Idee, die Erfolge der Aschauer Dirndl und die Geschichte unserer Mutter Maria Göser aufzuschreiben, hatte meine Schwester Gisela Obermaier. Sie sortiert und dokumentiert seit Jahren den umfangreichen Fundus von weit über hundert Zeitungsartikeln, Briefen, Fotos und Alben über das Sängerleben der Aschauer Dirndl sowie die zahlreichen selbstverfassten Lieder und Gedichte, die unsere Mutter hinterlassen hat.

Dok Beiträge 02 - Musi und Gsang im Landkreis Starnberg 2009

Titelseite

Ausgabe 1 - Juli 2009

  • "Veteranen Polka"
  • Albertinen-Quadrille von Herzog Max, 1851
    Tour I. Pantalon
    Tour II. Été
    Tour III. Poule
    Tour IV. Pastourelle
    Tour V. Finale
  • Hochstadter Jagdstückl
  • Das Schifferl am See
  • Galopp (S. 10, S. 11 anschauen)
  • Andante Nr.3
  • Schottisch Nr. 29
  • "Gebirgs Schnakler" - Ländler
  • "Drah di Waberl" - Polka
  • "Da Kaiser liabt sei Landl"
  • Saulocker - Zwiefacher in den Noten von Hans Dietrich (S. 21 anschauen)
  • Ländler aus der Handschrift Hans Dietrich, Söcking
  • "Gut'n Morgn, Herr Fischer ..." - ein Spiellied für Kinder
  • Ländler für zwei Blockflöten und Begleitung
  • Auf'm Schlossberg - Langsamer Landler, Manfred Schulz
  • "Aufzug" für Akkordeon, Ferdl Pfaffinger
  • Da Maria seiner - Landler, Leopold Pfaffl
  • Schnaderhüpfl über die Fischer (S. 29 anschauen)
  • Schnadahüpfl - ein Versuch nach 150 Jahren
Eine Veröffentlichung des Bezirks Oberbayern für den Landkreis Starnberg.

Band 09 - Um a Fünferl a Durchanand

Titelseite

Sechs Instrumentalstücke
für 2 oder 3 Melodieinstrumente (z.B. Zither, Hackbrett, Harfe, Blockflöte, Querflöte, Geige, Akkordeon), Begleitung (z.B. Gitarre) und Bass
neugestaltet nach Melodien und Motiven aus der mündlichen Überlieferung in Oberbayern

Zum Geleit

In zweifacher Weise nimmt sich der Bezirk Oberbayern im Rahmen seiner regionalen Kulturaufgaben der regionalen Musik an: Das Volksmusikarchiv hat die Aufgabe, die überlieferte musikalische Volkskultur in Oberbayern und den angrenzenden einflußreichen Gebieten in all ihrer Vielfalt in Vergangenheit und Gegenwart zu dokumentieren. Die Volksmusikpflege stellt Lieder und Musikstücke für den aktuellen Gebrauch zur Verfügung und hilft den Sängern und Musikanten in praktischer Weise. Die rege Nachfrage aus der Bevölkerung zeigt, dass die Bemühungen des Bezirks Oberbayern auf fruchtbaren Boden fallen und angenommen werden.

Quellenhinweis zu: Aufzugsmusik von Alois Sterzl - Großmehring 1821

Melodieüberlieferung: Ohne Titel einstimmig aufgeschrieben 1821 von Alois Sterzl in Großmehring/Donau in seinem "Musigbuch" (S. 7) mit "Lentlern" und "Tenzen", Großmehring bei Ingolstadt.
Der Sammler und Besitzer der Handschrift, Heinz Zettel aus Ingolstadt, hat dem "Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern" Kopien zur Verfügung gestellt. Nach seinen Forschungen ist Alois Sterzl 1798 in Großmehring geboren, wo der Name heute noch vorkommt. Sterzl war wohl Handwerker (evtl. Schäffler) oder Bauer - kein Fischer, wie viele in den vergangenen Jahrhunderten im ehemaligen Fischerdorf Großmehring. Das Haus, aus dem das Büchlein stammt, ist ein Schäffleranwesen mit dem Hausnamen "Beim Binderhatz". Sterzl ist wohl Nebenerwerbs-Musikant gewesen. Bekommen hat Zettel das Büchlein in seiner Großmehringer Lehrerzeit um 1955 vom damaligen Landwirt, Schäffler, Musiker und Bürgermeister von Großmehring Paul Hatz (siehe auch CD Nr. 1, 2, 4, 24, 31, teilweise 9, 23, 33).


Quellenhinweis zu: "Interludium" - aus "Die Hochzeit auf der Alm" von Michael Haydn

Melodieüberlieferung: Im Jahr 1768 wurde in Salzburg das Singspiel in spätbarocker Schuldramatik "Die Hochzeit auf der Alm" nach einem "dramatischen Schäfergedicht" des Benediktinerpaters und "öffentlichen Lehrers der Dichtkunst auf der Hochfürstlichen Universität daselbst" Florian Reichssiegel (1735-1793) aufgeführt. Die Musik dazu "verfertiget der berühmte Tonkünstler und hochfürstlich Salzburgische Konzertmeister" Michael Haydn (1737-1806), der jüngere Bruder von Joseph Haydn. Später gab es noch andere Vertonungen des Spieles, die irrtümlicherweise Haydn zugeordnet wurden. Die Originalnoten liegen im Archiv des Stiftes St. Peter in Salzburg mit dem bezeichnenden Titel "Operetchen, die Sendin auf der Alm, genannt ..." (Neuausgabe durch Bernhard Paumgartner. Salzburg 1959). Damit liegt eine zeittypische volkstümliche Umsetzung eines alpenländischen Schäferspieles für höfische Kreise vor. Michael Haydn hat nicht nur die Singstücke vertont, sondern auch interessante Zwischenstücke komponiert, die zum doch sehr klischeehaft umgesetzten Thema passen. Das vorliegende kurze "Interludium" wurde ursprünglich wohl mit "2 Violini, Alto Viola, 2 Oboi, 2 Corni et Basso" aufgeführt.


Quellenhinweis zu: "Allmando Nro. 2, ad me Petrum Hueber" - München/Sachrang um 1800

Melodieüberlieferung: In der Bayerischen Staatsbibliothek in München findet sich im Sachranger Notenbestand (Mus.ms. 7615) die Handschrift "Nro. 6, Tanz Music" für 2 Klarinetten, 2 Hörner und Baßinstrument. Die 12 "Allmandos" (Deutsche Tänze) im Dreivierteltakt sind alle in Trio-Form geschrieben, jedes Allmando besteht aus 4 achttaktigen Melodieteilen. Vorliegend wurde das "Allmando Nro. 2" ausgewählt.
Peter Hueber (1766-1843), der "Müllner Peter" von Sachrang, bezeichnet sich auf dem Titelblatt als Besitzer und Schreiber der Noten: "Ad me Petrum Hueber". Der Autor der Musik ist bisher unbekannt, es handelt sich aber nach Form, Besetzung und Arrangement nicht um ländliche Musik. Vielleicht hat Peter Hueber diese Allmandos aus dem Repertoire des ihm gut bekannten Münchner Stadtmusikanten Augustin Holler (1744-1814) abgeschrieben. Vergleiche mit zeitgenössischen regionalen Handschriften und Drucken weisen in die Zeit um und kurz nach 1800, der Bezug zu München ist nicht von der Hand zu weisen. Mit dieser Besetzung brachte Hueber wiederum ein Stück städtischen Musizierens nach Sachrang.


Quellenhinweis zu: Deutsche Tänze der Stadtmusiker - München um 1800

Melodieüberlieferung: Alle Melodien sind wohl als "Deutsche Tänze" oder "Deutsche" oder "Allmanden" zu bezeichnen und stammen aus der einstimmigen Handschrift in der Bayerischen Staatsbibliothek München (Mus.ms 3677), die möglicherweise von Münchner Stadtmusikern - glaubt man den Wasserzeichen des Papierherstellers - in der Zeit von 1770-1810 mit geübter Hand geschrieben worden ist. Die Handschrift umfaßt 61 nummerierte zweiteilige Stücke im Dreivierteltakt, ohne eigene Titel, meist zweiteilig mit je zwei achttaktigen Melodien oder vierteilig mit zusätzlichem zweiteiligen Trio. Sepp Hornsteiner hat für die vorliegende Bearbeitung als Teil 1 die Melodien "32" und als Teil 2 das "Trio" der Nr. "20" ausgewählt.


Quellenhinweis zu: Zwei Redoutenländler - München 1809, Großmehring 1821

Melodieüberlieferung: Viele vor und nach 1800 beliebte und modische Tänze und Tanzmelodien aus den jährlichen Ball- und Faschingssaisonen in München wurden in Drucken für Klavier veröffentlicht und somit einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. Die Melodien dieser Münchner Notendrucke gingen auch in die Notenhandschriften der Musikanten in München und Oberbayern ein. Die vorliegenden Melodien stammen aus der großformatigen Notenausgabe der "Falter'schen Musikhandlung" in München ("Preis 45 Kr.") mit dem Titel "XII / Neue und beliebte / LändlerTänze / fürs / Piano-Forte / Welche im Königlichen Redouten-Saal zu München 1809 / aufgeführt worden sind." und sind dort als "Laendler No. 1" und "No. 2" bezeichnet.