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"Impressum" der Internetseite

Impressum der Internetseite www.volksmusikarchiv.de; www.volksmusik-archiv.de

Verantwortlich: Ernst und Margit Schusser.
Redaktionelle Mitarbeit: Matthias Ahlert, Eva Bruckner, Franziska Schusser, Theresia Schusser
mit Unterstützung der Pressestelle des Bezirks Oberbayern und vieler (freier) Mitarbeiter des VMA.
Juristische Beratung: Bezirksverwaltung (Dr. W. Bruckmann, E. Brinckmann, J. Fuhrmann).
Technische Betreuung und EDV-Beratung: Stefan Kell, Bad Aibling.

1. Phase erarbeitet im VMA ab 2007, freigegeben am 31. Januar 2009.

Haftungsausschluss


Bezirk Oberbayern steht für regionale Identität

Obwohl dafür nur ein geringer Prozentsatz des Haushaltsvolumens des Bezirks Oberbayern für Kultur- und Heimatpflege aufgewendet werden kann, können sich die Ergebnisse sehen lassen. Hinter allen kulturellen Aktivitäten des Bezirks steht das Bewusstsein, dass kulturelle Verwurzelung Heimat schafft und Halt gibt. Wer den ganzen Tag auf internationalen Märkten handelt und im grenzenlosen Internet surft, braucht Wurzeln, um die Bodenhaftung nicht zu verlieren. In einer Zeit, in der die Schlagworte Globalisierung und World Wide Web in aller Munde sind, hat deshalb im Gegenzug die Besinnung auf regionale Identität einen neuen, eigenen Stellenwert erhalten. Sehnsucht nach Heimat, nach lebendigen Traditionen, der heimischen Mundart und den regionalen Besonderheiten ist spürbar. Internationalisierung einerseits und Wertschätzung der Region andererseits schließen sich also nicht aus, sondern ergänzen sich. Der Nährboden, von dem wir zehren, ist unsere oberbayerische Identität. Regionalkultur zu fördern heißt für den Bezirk Oberbayern deshalb, überliefertes, gewachsenes Brauchtum zu bewahren, aber gleichzeitig dessen Weiterentwicklung, dessen moderne Interpretation zu unterstützen: Dafür stehen der Bezirksheimatpfleger und der Volksmusikpfleger. Das Volksmusikarchiv in Bruckmühl und das Trachteninformationszentrum in Benediktbeuern haben sich einen großen Kreis an interessierten Bürgerinnen und Bürgern erschlossen. Zuschüsse für Sanierungsmaßnahmen an denkmalgeschützten Objekten, für die Theater- und Musikpflege gehören zu den kleinen, aber feinen Möglichkeiten des Bezirks Oberbayern, kulturelle Akzente zu setzen.


Der Bezirk Oberbayern - Garant für soziale Verantwortung

Der Bezirk Oberbayern ist eine in der Verfassung des Freistaates Bayern verankerte kommunale Gebietskörperschaft, die Aufgaben zu erfüllen hat, die über die Zuständigkeiten und finanziellen Leistungsmöglichkeiten der Gemeinde, Landkreise und kreisfreien Städte hinausgehen. Im Wesentlichen erstrecken sich diese überörtlichen Aufgaben auf die Bereich Soziales, Gesundheit, Kultur, Heimatpflege, Bildung und Umwelt. Der Bezirk Oberbayern (inklusive der Landeshauptstadt München) ist mit über vier Millionen Einwohnern der mit Abstand größte der sieben bayerischen Bezirke.

Verwaltet wird er durch den alle fünf Jahre gleichzeitig mit dem Landtag gewählten Bezirkstag: 58 (aktuell 68 aufgrund von Überhang- und Ausgleichsmandaten) ehrenamtliche Bezirksrätinnen und Bezirksräte bilden das Kommunalparlament, an dessen Spitze der Bezirkstagspräsident steht. Damit verfügt Bayern im Vergleich zu anderen Bundesländern über ein Plus an Demokratie, denn die Aufgaben, die den Bezirksaufgaben ähnlich sind, werden in anderen Bundesländern nicht von direkt gewählten, sondern entsandten Mandatsträgern gestaltet und kontrolliert. Zählt man die Beschäftigten in den eigenen Krankenhäusern dazu, arbeiten über 6000 Menschen beim Bezirk Oberbayern.


Dok - Historische Schellackplatten auf CD

Das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern hat einen großen Bestand historischer Schellackplatten mit Tonaufnahmen von ca. 1895-1955. Ausgewählte Beispiele dieser historischen Tonaufnahmen fließen zum einen in thematische CDs ein oder werden in der CD-Reihe "Dokumente regionaler Musikkultur - Historische Schellackplatten" veröffentlicht.

Folgende CDs des VMA enthalten auch einzelne Überspielungen von Schellackplatten (oder anderer historischen Tonträgern):


Quellenhinweis zu: Blechbläserquartett zum Auszug: Ritornell (vgl. Nr. 1)

Grundlage des Ritornells sind Liedmelodien, die im Spiel enthalten sind, u.a. aus den Liedmelodien zu "O Himmelreich, o Sternenfeld", "Es blühen die Maien", "Ein Segen wird ergießen" und "Ös liabn meine Gsellen".

Satz: VMA/Meixner u.a.


Text zu: Alle: "Tauet, Himmel, den Gerechten"

  1. "Tauet, Himmel, den Gerechten, / Wolken, regnet ihn herab!" / rief das Volk in bangen Nächten, / dem Gott die Verheißung gab, / einst den Mittler selbst zu sehen / und zum Himmel einzugehen; / |: denn verschlossen war das Tor, / bis der Heiland trat hervor. :|
  2. Voll Erbarmen hört das Flehen / Gott auf hohem Himmelsthron; / alles Fleisch soll nunmehr sehen / Gottes Heil durch Gottes Sohn. / Schnell flog Gabriel hernieder, / brachte diese Antwort wieder: / |: "Sieh ich bin des Herren Magd, / mir gescheh, wie du gesagt!" :|
  3. Und in unsres Fleisches Hülle / kommt zur Welt des Vaters Sohn. / Leben, Licht und Gnadenfülle / bringt er uns vom Himmelsthron. / Erde, jauchze auf in Wonne / bei dem Strahl der neuen Sonne; / |: bald erfüllet ist die Zeit, / macht ihm euer Herz bereit! :|

Quellenhinweis zu: Blechbläserquartett: Vorspiel "Tauet, Himmel"

In Oberbayern sehr beliebtes Adventlied, in dieser Form entnommen dem "Gotteslob" der Diözese München und Freising (Nr. 828). Die aktuelle Liedform geht zurück auf das 1777 vom gebürtigen Traunsteiner Franz Seraph Kohlbrenner (1728-1783) herausgegebene "Landshuter Gesangbuch". Der Text stammt vom Jesuitenpater Johann Michael Denis (1729-1800) aus dem Jahr 1774, die Melodie schrieb der in Au am Inn geborene Pfarrer Norbert Hauner (1743-1827), der damals im Augustiner-Chorherrenstift Herrenchiemsee wirkte. Satz: VMA.


Text zu: Erzähler

Nun ist es an uns allen, gemeinsam einzustimmen in den alten Ruf des "Tauet Himmel, den Gerechten". Dieses hoffnungsfrohe Adventlied stammt aus dem endenden 18. Jahrhundert und aus dem Chiemgau. Singen wir auch heute immer wieder auf 's Neue von unserer Hoffnung, die wir auf Gott und die Menschen bauen.
(Das Bläserquartett stimmt das gemeinsame Schlusslied an. Alle Mitwirkenden und Besucher des Adventspiels singen gemeinsam.)

Text: EBES.


Text zu: Engel und Maria: "Gegrüßt seist, Maria"

(Die Spieler des Engels und der Maria (= Eva) treten vor und singen dieses Dialoglied:)

  1. Engel: Gegrüßt seist, Maria, jungfräuliche Zier! / Du bist voll der Gnaden, der Herr ist mit dir. / Ein ganz neue Botschaft, / ein unerhörts Ding / von der himmlischen Hofstatt / ich, Gabriel, bring.
  2. Maria: "Was sind das für Reden, was soll dieses sein? / Wer kommt da zu mir ins Schlafzimmer herein? / Die Tür ist versperret, / die Fenster sind zu; / wer ist, der da störet / die nächtliche Ruh?"
  3. Engel: Erschrick nicht, Maria, es gschieht dir kein Leid: / Ich bin nur ein Engel, verkündig' dir Freud: / dass du sollst empfangen / und tragen ein Sohn, / nach dem sie verlangen / viertausend Jahr schon.
  4. Maria: "Wann Gott selbst wird kommen vom himmlischen Thron, / ein Mutter zu suchen für sein liebsten Sohn, / so wird er sie nehmen / vom Königspalast. / Mein Armut und Stammen / taugt nicht solchem Gast."
  5. Engel: Der Reichste von allen, der fragt nicht nach Geld; / dein Schönheit und Tugend ihm also gefällt. / Tu 's nur überlassen / dem weisesten Gott /

Text zu: Chor: "Ein Segen wird ergießen"

  1. Ein Segen wird ergießen sich über Davids Haus; / ein Blume will entsprießen, das Morgenrot bricht auf. / Die Zeit will sich enthüllen, die lang im Dunkel lag, / das Wort wird sich erfüllen, das Gott zur Schlange sprach.
  2. Gott sprach: "Aus allen Nöten wird einst mein Volk erlöst; / ein Weib wird dich zertreten, dem du mit List nachgehst." / Maria wird empfangen, ihr Sohn wird uns befrein, / von dem Propheten sangen, den lasst uns benedein!

Trad: nach "Engelsharfe" (Passau 1854 und 1866). Text: EBES.