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Band 01 - "Beim Bimperlwirt, beim Bamperlwirt"

23 Kinderlieder aus Oberbayern und den benachbarten Gebieten

Titelseite

Geleitwort zur 1. Auflage 1992

Der Bezirk Oberbayern hat im Rahmen seiner regionalen Kulturaufgaben im Jahr 1985 sein Volksmusikarchiv als Informations- und Arbeitsstelle für alle Erscheinungsformen der regionalen Musiktradition gegründet. Neben der Sammlung, Dokumentation und Archivierung gehört auch die Aufbereitung und Bereitstellung von Material aus der Volksmusiktradition für den heutigen Gebrauch zu den Aufgaben.

105 - Siebenstimmige Blasmusikbesetzung 1890-1900

Titelseite

Sieben handschriftliche Stimmhefte für Klarinette in Es, Klarinette in B, Trompete oder Flügelhorn in B, Althorn oder Tenorhorn in B, Trompete in Es, Baßtrompete in B und Tuba aus den Beständen am Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern

Mit einer kurzen Einführung von Ernst Schusser

Zu dieser Besetzung:

Als Nummer 5 in der Reihe "Dokumente regionaler Musikkultur in Oberbayern" gibt das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern in der Abteilung "Besetzungen" die vorliegenden sieben Stimmbücher einer vollständigen kleinen Blasmusikbesetzung heraus. Das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern hat die Aufgabe, die überlieferte regionale Musikkultur in Vergangenheit und Gegenwart zu dokumentieren. Diese kleine Blasmusikbesetzung gibt einen Blick frei auf die musikalisch gehobene Tanz- und Unterhaltungsmusik in Oberbayern um die Jahrhundertwende.

104 - Neunstimmige Blasmusikbesetzung 1942-1945



Stimmhefte für Klarinette in Es, Klarinette in B, Trompete in B, Flügelhorn in B, Althorn in B, Bariton in B, Trompete in Es, Baßtrompete in B, Tuba

Mit einer kurzen Einführung von Ernst Schusser

Neunstimmige Blasmusikbesetzung um 1940

In der "Sammlung Seidl" befand sich ein einsames Stimmheft für "Es-Klarinette". Im Jahr 1993 hat das Volksmusikarchiv handschriftliche Notenhefte von Reinhard Loechle, dem Leiter der Kreismusikschule Erding, zur Durchsicht erhalten. Reinhard Loechle hatte von Hans Seidl eine Reihe Handschriften erhalten. Unter diesen Handschriften befand sich eine fast vollständige kleine Blasmusikbesetzung, bei der nur die Es-Klarinetten-Stimme fehlte. Die fehlende Stimme war unser einsames Stimmheft für "Es-Klarinette".

103 - Elfstimmige Salonmusik aus Burghausen nach 1870

Titelseite

aufgeschrieben vom Türmer J.B. Schneider (?)
Stimmhefte für Violino Imo, Clarinett Imo in C, Clarinett IIdo in C, Violino IIdo, Viola, Tromba I in C, Tromba II in F, Trombone, Bass et Violon, Große und Kleine Trommel

Mit einer kurzen Einführung von Ernst Schusser

Salonmusik aus Burghausen nach 1870

Im Stadtarchiv von Burghausen finden sich unter den Signaturen 1872-1888 Tanzmusikhandschriften, die nach dortigen Angaben auf den Burghausener Türmer J. B. Schneider zurückgehen. Neben Einzelnotenblättern und Heften ist eine gesamte größere Streichmusikbesetzung in 9 Stimmheften besonders auffällig. Darin sind von mindestens zwei verschiedenen Schreibern Tanzmusikstücke eingetragen, die zum überwiegenden Teil auf die Notenveröffentlichungen des Komponisten und Bearbeiters Josef Rixner zurückgehen. Mit der Autorenangabe "Josef Rixner" ist wohl der Großvater der in Deisenhofen bei München ansässigen Musikerfamilie gemeint, der seit den Fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts Tanz-, Salon- und andere Gebrauchsmusiken in Melodie und Besetzung veröffentlicht. Nach den Forschungen von Josef Focht sind über 500 Opusnummern auf den Notenherausgaben der Verlage benannt. Unsere vorliegende Notenhandschriften wurden wohl nach 1870 angefertigt und bei vielen Bällen, Musikgesellschaften, Gartenfesten usw. in Burghausen und Umgebung in Gebrauch genommen (vgl. die Dokumentation für die Oberbayerischen Kulturtage 1991, "Überlieferte Volksmusik aus Burghausen"). Die Besetzung mit Violino Imo, Clarinetto Imo und IIdo in C (Melodie), Violino IIdo und Viola (Begleitung), Tromba Imo in C und IIdo in F (Begleitung und rhythmische Einwürfe), Trombone und Baß (Baß), ergänzt teilweise mit großer und kleiner Trommel ist eine zu dieser Zeit bis zum 1. Weltkrieg übliche, hier etwas größere Salontanzmusik mit Blechbegleitung.

102 - Achtstimmige Streichmusik aus Kirchdorf a.H. 1892/1893

Titelseite

Stimmhefte für Clarinetto primo in C, Clarinetto secundo in C, Violino primo, Violino secundo, Viola, Tromba in F, Tromba in C, Basso

Mit einer kurzen Einführung von Ernst Schusser

Die Streichmusik aus Kirchdorf a.H. 1892/1893

Bartholomäus Bernhofer aus Bruckmühl machte mich 1972 auf die Noten der "alten Kirchdorfer Musi" aufmerksam, die bei seinem Bruder, dem "Wagner" Johann Baptist Bernhofer (3.5.1910-26.5.1994) in Kirchdorf aufbewahrt wurden. In der Wagnerei wurde auch geprobt. Die alte Kirchdorfer Musi bestand wohl schon zu Beginn der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts und spielte in unterschiedlichen Besetzungen (Blechmusik, Streichmusik, kleine Besetzung). Die Musiker kamen aus Kirchdorf und den umliegenden Ortschaften z.B. aus Noderwiechs und Sonnenwiechs, die heute alle zur Gemeinde Bruckmühl gehören. Der Notenfund beim "Wagner" in Kirchdorf erwies sich als sehr bedeutend. Neben vielen Besetzungen und 1- oder 2-stimmigen Notenhandschriften war auch eine Reihe von Drucken vorhanden. J.B. Bernhofer gab die Noten ins "Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern" zur Aufbewahrung.

Dok Musik 04 - P. Odorich Krautschneider - Weihnachtslied

Titelseite

Aus der ehem. Zisterzienserkirche Raitenhaslach

Pastorella "Die jubelnden Engel bei der Krippe"
(biedermeierliches) Weihnachtslied nach einer beliebten Volksmelodie, für Sopran oder Tenor Solo, 4 Chor Singstimmen, 2 Violinen, 2 Klarinetten, 2 Hörner, eine Maschin Trompete, und Orgel oder Violon nebst der ausgesetzten Orgelstimme in Ermangelung der Instrumental-Begleitung
vorgelegt von Paul Raith, neu herausgegeben von Wolfi Scheck

Viele musikalische Schätze der Vergangenheit sind in unserem Jahrhundert verloren gegangen. Sie wurden achtlos weggeworfen, verbrannt oder als Altpapier genutzt, weil sie nicht mehr "modern" waren. Der Verlust wäre noch größer, wenn es nicht aufmerksame Sammler gäbe, die diese kleinen Kostbarkeiten im letzten Augenblick gerettet haben.

Dok Musik 03 - Max Keller (1770-1855) - Menuett

Titelseite

Stadt Burghausen

Menuett
für zwei Klarinetten, zwei Hörner und Fagott (oder Kontrabaß)
vorgelegt von Robert Münster

Vorwort

Einer der wichtigsten Komponisten Altbayerns in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war der am 7. Oktober 1770 in Trostberg geborene Max Keller. Er kam 1780 als Singknabe in die Benediktinerabtei Seeon und hat dort noch Wolfgang Amadeus Mozart auf der Klosterorgel spielen gehört. Seit 1788 stand er als Gastdiener und Klosterorganist im Dienste der Abtei. Sooft sich ihm die Möglichkeit bot, besuchte er von Seeon Michael Haydn in Salzburg und empfing als dessen Schüler wesentliche Anregungen für sein Schaffen. 1799 nahm er eine Stelle als Organist in Burghausen an, im Jahre 1801 wurde er Kapellorganist in Altötting. In dieser Funktion wirkte er volle fünfzig Jahre. Gestorben ist er am 16. Dezember 1855.

Dok Musik 02 - Herkulan Siessmayr (1761-1832) - Alma redemptoris mater

Titelseite

Aus dem Augustiner-Chorherrenstift Weyarn

Alma redemptoris mater
für Sopran, Oboe, Streichquartett oder Streichorchester mit Orgel ad libitum
vorgelegt von Robert Münster, Continuobearbeitung Alois Kirchberger

Vorwort

Das Augustiner-Chorherrenstift Weyarn war bis zur Säkularisation im Jahre 1803 eine der wichtigsten Pfelgestätten der Musik im bayerischen Oberland. Innerhalb des hier 1651 eingerichteten Studienseminars wurde großer Wert auf gute musikalische Bildung gelegt. Bis zu sechs Chorherren waren gleichzeitig als Lehrer im Gesang und in den Instrumenten tätig, die das Kloster stets mit neuen Musikwerken aus ihrer Feder versorgten.

Dok Musik 01 - Lorenz Justinian Ott (1748-1805) - Cantilena B.V.M.

Titelseite

Aus dem Augustiner-Chorherrenstift Weyarn

Cantilena B.V.M. auf das Fest Mariä Lichtmeß
für Tenor (Sopran), zwei Violinen, Orgel und Baß ad libitum
vorgelegt von Robert Münster, Continuobearbeitung Alois Kirchberger.

Vorwort

Joseph Marzellinus Ott wurde am 26. April 1748 in Dietfurt im Altmühltal geboren, besuchte das Studienseminar der Jesuiten in Neuburg a.D. und studierte dann am kurfürstlichen Lyceum in München. 1767 trat er als Novize in das Augustiner-Chorherrenstift Weyarn ein und nahm dort den Klosternamen Lorenz Justinian an. 1768 wurde er Musiklehrer im Kloster, 1777 wählte man ihn zum Subdekan. Von 1780 bis zur Klosteraufhebung im Jahre 1803 leitete er als Musikdirektor die Klostermusik. Am 6. April 1805 ist er in Weyarn gestorben.

MC "Es wird ein Stern aufgehen ..."

MC-Titel

"Es wird ein Stern aufgehen …"

so heißt das neue "Adventspiel von der Erschaffung der Welt und der Hoffnung der Menschen", das die Mitarbeiter unseres Volksmusikarchivs und unserer Volksmusikpflege auf der Grundlage altüberlieferter oberbayerischer Volksschauspiele, Szenen, Advent- und Weihnachtslieder aus der Sammlung des oberbayerischen Volksliedforschers August Hartmann (1846-1917) neu geschaffen haben. Das hoffnungsvolle Titellied des Chores steht im Zentrum dieses Adventspieles. Die 5 Spieler und der Erzähler tragen zusammen mit den Liedtexten die Entwicklung - die Instrumentalmusik vertieft das Verständnis und gibt Zeit zum Nachdenken. Wir haben versucht, die überlieferten religiösen Texte und Lieder zeitgemäß zu erneuern, damit sie den heutigen gläubigen Menschen einen Einstieg in den Advent vermitteln können.