1. Lost auf, ihr Menschen, laßt, euch sagn: / Der Hammer, der hat zwölf Uhr gschlagn! / Was wird denn das bedeuten? / Sieht man ein Glanz von weitem, / um Mitternacht tuats tagn.
2. Am Himmel hoch ein Steren brinnt! / Wer hat uns dieses Licht anzündt? / Will uns denn Gott ein Sonnen / jetzt bei der Nacht vergonnen, / die man ansonst nicht findt?
3. Die Engel hörn wir singen schön. / Tut denn der Himmel offen stehn? / Ist uns denn heut geboren / der Heiland auserkoren? / Laßt eilends uns aufstehn!
4. Menschen, macht euch auf geschwind / und suchet all das Gotteskind. / Messias kommt auf Erden. / Gott will für uns Mensch werden, / wie es die Schrift verkündt.

Satz: VMA/Meixner, 2000.

1. Kommt, ihr Hirten, auf dem Feld, / seht was diese Nacht erhellt! / Seht das Licht in Dunkelheit, / spüret Gottes Herrlichkeit./ Engel singen mehr und mehr: / Gott im Himmel sei die Ehr, / sei die Ehr.
2. Hört, ihr Hirten auf der Weid: / Ich verkünd euch große Freud, / was sich in der Davids Stadt / Wunderbares zuatragn hat. / Heut ist euch geborn ein Kind, / das Propheten haben verkündt, / habn verkündt.
3. Auf, ihr Hirten, eilt geschwind, / sucht den Heiland, sucht das Kind. / In der Krippe arm und klein / will es uns ein Zeichen sein: / Gott, der alle Menschen liebt, / seinen Sohn als Retter gibt, / Retter gibt.

Satz: VMA/Meixner, 2000.

1. Die Zeit ist ankommen, das Warten beendt, / o freut euch zur heiligen Nacht. / Die Finsternis weichet, das Licht geht hervor, / es ist uns der Heiland geborn. / Den hat Maria in Windeln eingmacht, / der hat erschaffen den Tag und die Nacht. / In größter Armut jetzt liegt auf der Erd, / der alles, was lebet, ernährt.
2. Gott hat seinen Sohn uns vom Himmel gesandt, / er ist Jesus Christus genannt. / Er hat allen Menschen Erlösung gebracht, / die Völker sich sehnen danach. / Kleines Kind, großer Gott, liegt in dem Stall, / zu ihm wir gehn mit den Hirten heut all. / Ein neue Zeit geht mit Christus herein, / dafür wolln wir Gott dankbar sein.
3. Das ewige Wort, das jetzt Fleisch worden ist, / erfüllt uns mit göttlichem Licht. / Ein Stern ist aufgangen, steht über dem Stall, / den Weg zu Gott zeigt er uns all. / Eilet, ihr Menschen, nach Bethlehem gschwind, / suchet und findet das göttliche Kind. / O Gott, du Schöpfer, der alles erhält, / dein' Frieden schenk unserer Welt.

Satz: VMA/Meixner, 2000.

1. Heiligste Nacht! Heiligste Nacht! / Finsternis weichet, es leuchtet auf Erden, / strahlt uns vom Himmel ein helllichter Schein. / Engel verkünden, daß Friede soll werden, / Gott will uns Menschen ein Bruder nun sein: / Er liegt im Stalle bei Kälte und Wind. / Menschen erwachet und eilet geschwind, / folget den Hirten schnell. / Wo der Stern leuchtet hell, / da sucht das Kind, / da sucht das Kind!
2. Heiland der Welt, Heiland der Welt! / Du bist Messias, nach dem wir verlangen, / dich habn die Väter und Mütter ersehnt. / Nun ist der Steren aus Jakob aufgangen, / Gott hat sich mit allen Menschen versöhnt. / Göttlicher Heiland, du strahlendes Licht, / du bist der Stern, der die Nacht uns durchbricht. / Kleines Kind, großer Gott, / du gibst den Menschen Mut: / Fürchtet euch nicht, / fürchtet euch nicht!
3. Göttliches Kind, göttliches Kind! / Zitternd vor Kälte, in Windeln gebunden, / liegt in der Krippe der mächtige Gott. / Er wird am Kreuz für uns leiden viel Wunden, / für unser Leben geht er in den Tod. / Dankt dem Erlöser und Heiland mit Freud, / der allen Menschen schenkt Barmherzigkeit. / Singet und jubelt ihm, / lobt Gott mit lauter Stimm / in Ewigkeit, / in Ewigkeit.

Satz: VMA/Meixner, 2000.

1. Gegrüßt seist du von allen, / Sankt Anna zu tausendmalen, / hör unser Singen an. / Sankt Anna, Sankt Anna, dein Fürsprach helfen kann.
2. Aus dir ist uns entsprossen / gleich einer schönen Rosen, / geborn ein Töchterlein. / Sankt Anna, Sankt Anna, sie heißt Maria rein.
3. Durch sie kam Gott auf Erden, / daß wir erlöset werden / vom Tod zur Seligkeit. / Sankt Anna, Sankt Anna, und zu der ewgen Freud.

Satz: VMA/A. und H. Meixner, 2003.

Quellenhinweis: In mehreren Fassungen ist das Lied mit 16 und 13 Strophen aus der Batschka und dem Hauerland überliefert und von Konrad Scheierling veröffentlicht (Geistliche Lieder der Deutschen aus Südosteuropa. Kludenbach 1987. Nr. 1416). Die Melodie wurde geringfügig geändert, vom Text nur der Anfang übernommen. Textneugestaltung EBES 1990.

1. Sosehr hat Gott die Welt geliebt, / daß er für uns sein Sohn hingibt. / Jesus ist unser Licht und Heil. / Wer an ihn glaubt hat an seim Leben teil. / Lobet Gott in Ewigkeit!
2. Am Kreuz schenkt Jesus allen Trost / und auch der Schächer find't zu Gott. / Jesus spricht: "Durch den Glauben dein / wirst du noch heute im Paradies sein." / Gott schenkt uns Barmherzigkeit.
3. Wenn nun mein Leben ist zu End', / so nimm mich auf in deine Händ'. / Denk in deinem Reich an mich, / laß mich dort sehen das ewige Licht. / Führe mich zur Seligkeit!

Satz: VMA/A. und H. Meixner, 2001.

1. Zum Geburtstag kommen wir / und gratulieren dir. / Wir wünschen dir von Herzen / Glück, Gsundheit ohne Schmerzen / in Fried und Fröhlichkeit, / heut und in Ewigkeit. / Im neuen Lebensjahr / Gottes Segen immerdar.
2. Zum Geburtstag kommen wir / und gratulieren dir. / Zu deiner Ehr wir singen / und wolln dir Freude bringen. / An deinem Ehrentag / der Wunsch erklingen mag: / Im neuen Lebensjahr / Gottes Segen immerdar!

Satz: VMA/A. und H. Meixner, 2003.

Quellenhinweis: Dieses Gratulationslied zu einem Geburtstag haben wir aus einem im Salzkammergut/OÖ überlieferten Neujahrslied (Klar M. Klier: Schatz österreichischer Weihnachtslieder. 1937) neu gestaltet. Es spricht die Bitte um Gottes Segen an. EBES 1997.

1. Apostel Deutschlands sei gegrüßt, heilger Bonifatius! / Du hast die Wahrheit uns gebracht, / an Gott zu glauben uns gelehrt, uns Christi Wort bekannt gemacht. / In Gottes Liebe uns erhalt / und Gottes Güte bei uns walt, / o heilger Bonifatius!
2. Apostel Deutschlands bitt für uns, heilger Bonifatius! / Hilf uns vereinen, was getrennt, / daß wieder eine Kirche sei, des Einen Liebe in uns brennt. / O führ uns all zu Christus heim, / in seinem Frieden laß uns sein, / o heilger Bonifatius.

Satz: VMA/A. und H. Meixner, 2003.

1. Heilger Bischof Willibald, dir zu Ehre wir heut singen. / O du großer Schutzpatron, unsre Bitten wir vorbringen. / Du hast Christi Lehr verkündet, / seine Lieb in uns entzündet. / Laß uns folgen Gottes Wort / uns ihn preisen immer fort.
2. Mache uns im Glauben stark, gib den jungen Menschen Hoffnung. / Gottes Liebe zeigt den Weg, Gottes Frieden bringt die Rettung. / Als ein Hilf für unser Leben / ist uns Willibald gegeben. / Heiligste Dreifaltigkeit, / dir sei Lob in Ewigkeit.

Satz: VMA/A. und H. Meixner, 2003.

1. Zu dir wend ich mein Gebet, / das um deine Hilfe fleht, / heilige(r) .. ... ...! / Deine Fürbitt ruf ich an, / hilf, daß ich dir folgen kann, / heilige(r) .. ... ...!
2. Bitte, daß der Hoffnung Licht / mir durch jedes Dunkel bricht, / heilige(r) .. ... ...! / Sei du selbst mein heller Stern, / der mir leuchtet nah und fern, / heilige(r) .. ... ...!
3. Steh ich an des Todes Rand, / reich mir helfend deine Hand, / heilige(r) .. ... ...! / Sprich: Es ist der Tod nicht mehr, / sieh, dich ruft dein Vater her, / heilige(r) .. ... ...!

Satz: VMA/A. und H. Meixner, 2003.