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GVL 2147 "Da das Jesuskind sah kommen" (Lied zur "Darstellung des Herrn" im Tempel)

- Da das Jesuskind sah kommen / der uralte Simeon, / hat er's in die Arm' genommen, / betet sein Eröser an. / Simeon laut benedeiet Gottes Sohn in Gottes Haus. / Voller Freud den Herrn er preiset und ruft diese Worte aus:
- "Herr und König der Heerscharen, / du bist gütig und gerecht. / Nun laß du in Frieden fahren / deinen Diener, deinen Knecht. / Denn mein Aug hat nun gesehen dieses Kind, das uns erhält: / Jesus Christus, den Erlöser, unser Licht, das Heil der Welt."
GVL 2146 "Kommt herbei, ihr Christen alle" (Hl. Blasius)

- Kommt herbei, ihr Christen alle und verehret heut / Blasius, den heilgen Bischof voller Dankbarkeit. / Mensch und Tieren stand er bei / in Gefahren mancherlei. / Mit dem Leben gab er Zeugnis ohne alle Scheu.
- Gottes Segen du uns spende, heilger Blasius! / Halskrankheiten er abwende, heilger Blasius! / Unsre Stimme stets dich preist, / Lob und Dank und Ehr er weist / Gott, dem Vater und dem Sohne und dem heilgen Geist.
Quellenhinweis: Text und Melodie aufgezeichnet 1955 von Konrad Scheierling in Kösching/Oberbayern, Gewährspersonen waren Rosi Cseh und Anna Brill aus Kimling/Tolnau. Tolnau ist ein ungarisches Komitat rechts der Donau, das im 18. Jahrhundert von deutschen Siedlern besiedelt wurde. (Lob Gott, mein Harfenspiel. Boppard 1961. Nr. 75; Geistliche Lieder der Deutschen aus Südosteuropa. Kludenbach 1987. Nr. 1345.) Texterneuerung EBES.
GVL 2145 "Vor vielen Jahren lebte" (Lied zum Nikolausfest über das Leben des Heiligen)

- Vor vielen Jahren lebte in Myra ein heiliger Mann. / Er hat den Menschen geholfen und ihnen viel Gutes getan. / Das war der Bischof St. Nikolaus, / bald feiern wir sein Fest. / Er geht noch immer von Haus zu Haus. / Die Menschen er nicht verläßt.
- Er stand den unrecht Verfolgten in Not und Bedrängnis bei. / Gott hat durch ihn die Meere vom Sturm gehalten frei. / "Die Kinder laßt zu mir kommen", / Herr Jesus Christus sprach. / Das hat er Ernst genommen, / folgt Jesu Worten nach.
- Du heilger Bischof sei unser Gast und kehre heut bei uns ein. / Die Liebe Gottes ist stets bei uns, er läßt uns nicht allein. / Für alle guten Gaben, / die du uns hast gebracht, / wolln unsern Dank wir sagen / dem Herrn, der die Welt gemacht.
GVL 2144 "Rorate, ach tauet, ihr Himmel, herab" (Advent)

- Rorate, ach tauet, ihr Himmel, herab, / ach regnet, ihr Wolken die göttliche Gab. / Schickt uns den Gerechten auf welchen so hart / die Menschen seit Abel auf Erden gewart't.
- Tu auf dich, o Erden und bring uns herfür / den Heiland der Menschen wir flehen zu dir. / Der Fleisch sollte werden als ewiger Gott, / uns all zu erretten vom ewigen Tod.
- Die göttliche Botschaft, sie tröstet uns schon, / daß Gottes Sohn kommet vom himmlischen Thron. / Der Herr aller Welten voll Macht und Gewalt, / er hat angenommen der Menschen Gestalt.
- Johannes, der Täufer, schon stimmet den Chor; / es hallt seine Stimm aus der Wüste hervor. / Er ruft alle menschlichen Herzen zusamm, / den Weg zu bereiten fürs göttliche Lamm.
GVL 2143 "Erfreut euch, ihr Menschen auf Erden" (Advent, Weihnachten)

- Erfreut euch, ihr Menschen auf Erden! / Legt ab alle Traurigkeit, / weil alles erfreuet soll werden, / weil einmal ist kommen die Zeit, / nach der die Altväter geseufzet viel Jahr. / Messias wird jetzt ankommen zu suchen, was verloren war.
- Das göttliche Wort ist Fleisch worden, / Messias ist kommen auf Erd. / Er kommt von der himmlischen Pforten, / daß Licht uns im Dunkel heut werd! / Bereitet dem Herren den Weg in die Welt! / Messias wird einst wiederkommen zu richten, wie es Gott gefällt.
- Tu dich über uns erbarmen, / ich bitte dich, Jesu mein! / Nimm auf uns in deine Arme, / wann einstens du Richter wirst sein, / und schenk allen Menschen die göttliche Gnad! / Gelobet sei Gott im Himmel, der das Licht uns geschenket hat.
GVL 2142 "Die güldne Sonne" (Morgenlied, Licht, 17. Jh.)

- Die güldne Sonne / voll Freud und Wonne / bringt allen Menschen / mit ihrem Glänzen / ein herzerquikkendes, liebliches Licht. / Mein Haupt und Glieder / die lagen danieder / aber nun steh ich, / bin munter und fröhlich, / schaue den Himmel mit meinem Gesicht.
- Lasset uns singen, / dem Schöpfer bringen / Güter und Gaben, / was wir nur haben, / sei unsrem Schöpfer zum Opfer gebracht. / Die besten Güter / sind unsre Gemüter, / dankbare Lieder / sind Weihrauch und Widder. / Lobet den Herren der Liebe und Macht.
- Kreuz und Tod endet, / Trauer sich wendet. / Nach Donnergrollen / und dunklen Wolken / leuchtet der Sonne ersehntes Gesicht. / Freude in Fülle / und selige Stille / will ich erwarten / im himmlischen Garten. / Dahin sind meine Gedanken gericht't.
GVL 2141 "Der Heiland mehrte einst das Brot" (Fronleichnam Mt. 22,2-10, Mk. 6,34-44)

- Der Heiland mehrte einst das Brot, / fünftausend wurden satt; / und alles Volk pries freudig Gott / für diese Wundertat. / Doch selbst bei unsrer Erntezeit / zeigt sich auch Gottes Herrlichkeit. / Wir sehn dies Wunder jedes Jahr, / wenn gnädig Gott die Menschenschar / durch seine Frucht erfreut.
- Gott ladet alle Menschen ein, / speist sie mit seinem Wort. / Macht euch bereit, er läßt euch ein / und niemand' schickt er fort. / Da Gott uns allzeit reich beschenkt, / ein jeder an den Nächsten denk! / Wir singen freudig dir zur Ehr / und danken dir, o Gott und Herr, / der alles Leben lenkt.
GVL 2140 "Ein Kindelein ist uns geboren" (Dreikönigslied)

- Ein Kindelein ist uns geboren / zu Bethlehem. / Das brachte dem Herodes Zoren / und großen Grimm. / Drei König aus Morgenland kamen gen Jerusalem. / Sie fragten: Wo ist geboren der König von Nazareth? / Wir sahen im Orienten den Steren sein / und kamen wohl anzubeten das Kindelein.
- Ein Kindelein ist uns geboren / zu Bethlehem. / Das brachte dem Herodes Zoren / und großen Grimm. / Jerusalem verließen die edlen Weisen bald. / Der Stern sie zu der Krippen wohl hingeleiten sollt. / Allda sie lieblich fanden das Kindelein / in Tüchern eingebunden bei der Mutter sein.
- Ein Kindelein ist uns geboren / zu Bethlehem. / Das brachte dem Herodes Zoren / und großen Grimm. / Ihr Schätz sie all aufschließen und schenken dem Kindlein hold, / gar köstlich Weihrauch, Myrrhen, dazu auch rotes Gold. / Die Gaben tät empfangen die Jungfrau rein; / mit Andacht sie anbeten das Kindelein.
GVL 2139 "Im Anfang war das Wort bei Gott" (Fronleichnam, nach Joh. 1,1-5,9-14)

- Im Anfang war das Wort bei Gott, / und alles wurde durch das Wort. / In ihm war Leben und Licht. / Die Finsternis erfaßt es nicht.
- Herr Jesus ist das wahre Licht, / aber die Welt erkannt' ihn nicht. / Er kam zu uns, in sein eignes Haus, / die Seinen nahmen ihn nicht auf.
- Doch alle, die Gott lassen ein / und glauben an den Namen sein, / sie werden sehn seine Herrlichkeit, / sind Kinder Gottes in Ewigkeit.
Quellenhinweis: Text nach dem Johannesevangelium (Joh. 1, 1-5; 9-14) für Fronleichnam. Die Melodie ist weitum bekannt und findet sich z.B. im niederösterreichischen Ottental (Sammlung Stubenvoll; Slg. Gabler: Wallfahrerbuch 1854) und im oberbayr. Wallfahrtsort Tuntenhausen als Wallfahrerbittruf. Neugestaltung EBES.
GVL 2138 "Wir wollen singen" (Lied zum letzten Abendmahl, Gründonnerstag, 1555)

- Wir wollen singen / heut vor allen Dingen / von Herzensgrunde / mit dem Geist und Munde; / Christus groß achten, / seinen Tod betrachten / und ihm auch danken.
- Der uns aus Gnaden / hat zu Gast geladen, / vor seinem Leiden / wollte er uns reichen / sein Leib zur Speise, / gab dem Jüngerkreise / sein Blut zum Tranke.
- „Nehmet und esset / und mein nicht vergesset. / Das ist mein Leib, den / ich für euch gegeben.” / Von unsren Sünden / wir Verzeihung finden / durch seine Liebe.
- "Nehmet und trinket, / allzeit mein gedenket. / Das ist mein Blut, / das ich für euch gegeben." / Jesus hat geben / einen Bund fürs Leben. / Lobet den Herren!