1. Gott Vater lädt uns alle ein, / daß wir bei ihm zu Gast solln sein. / Das Mahl ist schon bereitet, / zum Tisch er uns geleitet.
2. Wenn wir nicht hören Gottes Stimm, / wenn Aug und Ohr verschlossen sind, / wenn Wohlstand uns verblendet, / Gott sich von uns abwendet.
3. Ihr Menschen, öffnet Herz und Sinn / und wendet euch zum Vater hin. / Das Mahl ist schon bereitet, / zum Tisch uns Gott geleitet.

Satz: VMA/A. und H. Meixner, 1996.

Quellenhinweis: Lied zum Fronleichnamsfest, textlich gestaltet nach dem Matthäusevangelium 22,2-10. Die Melodie entstand unter Verwendung überlieferter Teile für den Kirchenchor Fischbachau 1995, EBES.

1. Du hast die Welt erschaffen, das Leben uns geschenkt / und Sonne, Mond und Sterne in ihre Bahn gelenkt. / Für deine Liebe, deine Gnad, o Gott, wir danken heut. / Wir singen dir ein frohes Lied und danken dir mit Freud.
2. Du läßt die Pflanzen wachsen, ernährest Mensch und Tier. / In Weisheit du gestaltest die ganze Erde hier. / Für deine Liebe, deine Gnad, o Gott, wir danken heut. / Wir singen dir ein frohes Lied und danken dir mit Freud.
3. Du läßt den Regen fallen und schickst den Sonnenschein, / gibst immer neues Leben ganz nach dem Willen dein. / Für deine Liebe, deine Gnad, o Gott, wir danken heut. / Wir singen dir ein frohes Lied und danken dir mit Freud.
4. Die Vögel in den Bäumen, die Fische in dem Meer / bezeugen deine Größe und leben dir zur Ehr. / Für deine Liebe, deine Gnad, o Gott, wir danken heut. / Wir singen dir ein frohes Lied und danken dir mit Freud.
5. Du gibst uns Menschen Hoffnung und führst uns in das Licht, / begleitest uns durchs Leben, o Herr, verlaß uns nicht. / Für deine Liebe, deine Gnad, o Gott, wir danken heut. / Wir singen dir ein frohes Lied und danken dir mit Freud.

Satz: VMA/Hans Bruckner, 1996.

1. Der Salzquell fließet stark und reich / durch Gottes Güt und Segen. / O großer Gott, wer ist dir gleich / in deinen heilgen Wegen? / Du tust auf deine milde Hand / und schüttest über Stadt und Land / in Liebe deine Gaben.
2. Es quillt der edle Bronn hervür / aus tiefem Felsengrunde. / Die Allmacht Gottes zeigt sich hier / allzeit zu jeder Stunde. / Du nährst uns, und wir werden satt, / du gibst, daß man noch übrig hat. / Gelobet sei dein Name.
3. Laß weiterhin, mein Herr und Gott, / dein Segensbronnen quellen. / Schütz uns vor Feuer und Wassersnot / und harten Unglücksfällen, / daß wir in Fried und Einigkeit / und dankbarer Zufriedenheit / dein Gnadengab empfangen.
4. Du schenkst uns, Herr, dein Heilges Wort, / das beste Gut auf Erden. / Uns Menschen laß es immerfort / zum Strom des Lebens werden. / Es ist der Seele Salz und Kraft, / das unserm Glauben Nahrung schafft. / Gelobt sei Gott auf Erden!

Satz: VMA/A. und H. Meixner, 1996.

1. O Himmelreich, o Sternenfeld, / die dürre Erde lab! / Mit Himmelstau erfüll die Welt / und gieß das Heil herab!
2. Und du, o schöner Wolkenflug, / du lichter Wasserbach, / den G'rechten regne ohn Verzug, / eh daß die Welt verzag!
3. Ihr Wälder grün, ihr Berg und Tal, / du Meer, ihr Flüß und Quell, / o Erd, o Himmel, helft zusamm, / daß komm Emanuel!
4. Die schöne Blum aus Davids Stamm / der Engel uns ankündt. / Gib uns, o Gott, das Opferlamm, / das tragen hilft die Sünd.

Satz: VMA/Hans Bruckner, 1996.

1. Freu dich, o Mensch, am Leben dein, / du sollst der Herr auf Erden sein. / Gott loben wir schon / im höchsten Thron.
2. Gott hat dem Menschen Grenzen gesetzt, / damit er lebet aufs Allerbest. / Gott loben wir schon / im höchsten Thron.
3. Der Mensch muß achten Gottes Gebot, / so meidet er Verderbnis und Tod. / Gott loben wir schon / im höchsten Thron.
4. Der Mensch soll nicht alleine sein, / gemeinsam sich am Leben erfreun. / Gott loben wir schon / im höchsten Thron.
5. Gott nahm ein Ripp aus Adams Leib / und macht daraus dem Adam ein Weib. / Gott loben wir schon / im höchsten Thron.

Satz: VMA/Hans Bruckner, 1996.

1. Ös liabn meine Gsellen, stehts zamma in Ring, / gleich wia ma all Jahr singen darin. / Auf Christus soll ma uns freun! / Ein glückselige Zeit geht herein.
2. Da Gott die Welt erschaffen, all Himmel und Erd, / durch seine Macht das Paradeis werd. / Durch seine Macht und Herrlichkeit und sein weisen Rat / er all Kreatur erschaffen hat. / Auf Christus soll ma uns freun! / Ein glückselige Zeit geht herein.
3. Da Adam und Eva habn brochen s'Gebot, / da müassen sie aus dem schön Garten hinfort. / Wir alle aus dem Paradeis vertrieben sind, / hätt Gott nicht den Erlöser ankündt. / Auf Christus soll ma uns freun! / Ein glückselige Zeit geht herein.
4. Gott führe uns allsammen zur ewigen Freud, / das helf uns Gott Vater, Gott Sohn und Geist. / Auf Christus soll ma uns freun! / Ein glückselige Zeit geht herein.

Satz: VMA/Hans Bruckner, 1996.

1. O guter Hirt, Sankt Wendelin, / du eines Königs Sohn, / zu dir wir heben Herz und Sinn / und rufen froh dich an. / Ach, bitt für uns bei Gottes Sohn, / daß er mit seiner Gnade wohn / bei uns auf dieser Erde.
2. Wenn Seuchen unsern Herden drohn, / wie groß ist dann die Not! / Wenn Gottes Segen scheint entflohn, / wer gibt das täglich Brot. / Sankt Wendelin, in Freud und Leid / zu unsrer Fürbitt sei bereit. / Zu Gott wir voll Vertrauen flehn.
3. Wend ab den Frost und Hagelschlag, / du großer Schutzpatron. / In unsrem Leben, jeden Tag / empfiehl uns Gottes Sohn. / Er schütz uns vor der Feuersnot / und segne unser täglich Brot! / Voll Freude wir Gott danken.

Satz: VMA/Hans Bruckner, 1996.

1. Lob, Preis und Ehr dem höchsten Gott, / der uns Sankt Emmeram geben hat. / Ruft alle an / Sankt Emmeram. / Sein Vorbild uns geleit / zur ewigen Seligkeit.
2. Die heilge Schrift hast du gelehrt. / Den einen Gott dein Leben ehrt. / Ruft alle an / Sankt Emmeram. / Sein Vorbild uns geleit / zur ewigen Seligkeit.
3. Ein Bischof warst dem Bayernland. / Den Menschen gabst dein hilfreich Hand. / Ruft alle an / Sankt Emmeram. / Sein Vorbild uns geleit / zur ewigen Seligkeit.
4. Du leistest Beistand in der Not, / zahlst fremde Schuld mit deinem Tod. / Ruft alle an / Sankt Emmeram. / Sein Vorbild uns geleit / zur ewigen Seligkeit.
5. Mit Trost den Menschen stehe bei, / in Schmerz und Angst ein Helfer sei. / Ruft alle an / Sankt Emmeram. / Sein Vorbild uns geleit / zur ewigen Seligkeit.
6. Dem höchsten Gott sei Lob und Preis, / dem Vater, Sohn und Heilgen Geist. / Ruft alle an / Sankt Emmeram. / Sein Vorbild uns geleit / zur ewigen Seligkeit.

Satz: VMA/Hans Bruckner, 1996.

1. Die Zeit, sie gehet schnell dahin, / die Tage, die uns Gott verliehn. / Es kommt das Jahr und eilt davon. / Gar dankbar rufen wir Gott an.
2. Auch heute eilt im Flug die Zeit, / ein Jahr geht hin zur Ewigkeit, / ein Jahr, das uns von Gott geschenkt, / der uns durch Leid und Freuden lenkt
3. Wir danken dir für deine Gnad, / die du uns schenkst an jedem Tag. / Nur deine Liebe uns erhält. / Gib deinen Frieden dieser Welt.

Satz: VMA/A. und H. Meixner, 1996.

Quellenhinweis: Konrad Scheierling hat dieses Neujahrslied/Jahresschlußlied in seiner Sammlung "Geistliche Lieder der Deutschen aus Südosteuropa" (Kludenbach 1987. Nr. 294) mit 2 Varianten veröffentlicht. Wir haben uns an die Fassung aus Branau und der Batschka gehalten, die Melodie in einer Taktform wiedergegeben und den Text vorsichtig erneuert. EBES.

1. Ihr lieben Menschen, kommt zusamm, / singt Lob dem heilgen Florian! / In Gottes Nam / lösch aus die Flamm! / O steh uns bei, Sankt Florian!
2. Nun bittet dich ein ganze Gmein: / sollst unser Trost und Schützer sein. / Vor Feuersgfahrn / wollst uns bewahrn, / o steh uns bei, Sankt Florian!
3. Wenn Sturm und Wasser uns bedroht, / bei Dürre hilf uns aus der Not. / Vor Kriegsgefahr / uns stets bewahr, / o steh uns bei, Sankt Florian!
4. Führ uns am Ende unsrer Zeit / zu Gott hin in die Ewigkeit. / Zur letzten Reis / den Weg uns weis, / o steh uns bei, Sankt Florian!

Satz: VMA/A. und H. Meixner, 1996.