1. Wer singen will und reden kann, / nehm Mund und Herz zusammen, / Sankt Martin fangt zu loben an / und preiset seinen Namen! / Sankt Martin unser Vorbild ist, von Gott uns all'n gegeben. / Er lehrt uns helfen in der Not allhier in diesem Leben.
2. Auf weißem Roß ritt er daher / und sah den Armen stehen. / Voll Mitleid teilt den Mantel er, / als er die Not gesehen. / Sankt Martin unser Vorbild ist, von Gott uns all'n gegeben. / Er lehrt uns helfen in der Not allhier in diesem Leben.
3. O heilger Martin stehe bei / den Schwachen und den Armen. / Bei Gott uns ein Fürsprecher sei: / Er schenk uns sein Erbarmen! / Sankt Martin unser Vorbild ist, von Gott uns all'n gegeben. / Er lehrt uns helfen in der Not allhier in diesem Leben.

Satz: VMA/Hans Bruckner, 1991.

1. Ein göttliches Licht mit hellem Schein / geht heutigen Tags zum Tempel ein. / Es ist das göttlich Jesukind, / dies Licht verzehrt der Menschen Sünd.
2. Die Licht die ganze Welt erleucht't, / die Finsternis von dannen weicht; / gleich wie die Sonn vertreibt die Nacht, / so hat dies Licht den Tag gemacht.
3. So ist denn dies die Lichtmeßkerz', / durch die erleucht't des Menschen Herz. / Die Finsternis der Nacht verliert / und wird mit neuem Schein geziert.

Satz: VMA/Hubert Meixner, 1991.

1. Ach, mein Seel, fang an zu singen, / sing soviel dir möglich ist! / Laß dein Stimm vor Freuden klingen, / denn die Zeit ganz trostreich ist. / Das, was wir schon lang erhoffen, / machet uns vor Freuden voll, / weil jetzt uns der Himmel offen / und Messias kommen soll.
2. Dieser Trost der ganzen Erden / und des Himmels ganze Freud / wird uns bald geboren werden. / Habt Geduld in dieser Zeit! / Und wir werden hören singen / fromme Hirten auf dem Feld, / die uns gute Zeitung bringen / vom Erlöser dieser Welt.

Satz: VMA/Hubert Meixner, 1991.

1. Wasser, Feuer, Luft und Erden, / alles, was nur immer lebt, / Menschen singt Sankt Veit zu Ehren, / alle eure Stimm erhebt. / Jeder soll ihm Ehr erweisen / seinen heilgen Namen preisen. / Heilger Vitus steh uns bei, / uns vor Gott Fürsprecher sei!
2. Heilger Vitus, deine Fürbitt / uns vor Brand und Sturm bewahr. / Jesus Christus, der für uns litt, / helf bei Krankheit und Gefahr. / Nicht für uns nur wolln wir bitten, / auch die Tiere wollst behüten. / Heilger Vitus, steh uns bei, / uns im Leben Helfer sei!
3. Gib den jungen Menschen Hoffnung, / ihrem Leben einen Sinn. / Wenn du siehst sie in Verzweiflung, / zeig den Weg zu Jesus hin. / Laßt uns loben unsern Herren, / mit dem Leben ihn verehren. / Heilger Vitus, steh uns bei, / daß uns Gott barmherzig sei!

Satz: VMA/Hans Bruckner, 1991.

1. Heiliger Herr Sankt Lorenz, / wir bitten dich allzugleich, / daß du für uns wöllst bitten / Gott Vater im Himmelreich.
2. Sankt Lorenz der viel Heilige, / der ist gar hoch geborn. / Gott hat ihn zum Leviten / wohl selber auserkorn.
3. Sankt Sixtus war ein Papste, / regiert gar fromm zu Rom, / der fand Sankt Lorenz sitzen / unter einem Feigenbaum.
4. Er sprach: "Folg Jesu Straßen, / mein aller liebster Sohn. / Die Welt sollst du verlassen / mit allen ihrem Tun."
5. Groß Wunderzeichen er verbracht / an allen Christenleut: / die Blinden er wieder sehend macht / wohl mit dem heiligen Kreuz.
6. Sankt Lorenz, lieber Herre, / hilf uns in Angst und Not. / Wenn wir auch müssen sterben, / sei unser Hilf bei Gott.
7. Daß kommen wir ins ewig Leben, / wohl in das Paradeis, / das wöll uns Gott auch geben, / Gott Vater, Sohn und Heilger Geist.

Satz: VMA/Hans Bruckner, 1991.

1. Wer singen will und reden kann, / nehm Mund und Herz zusammen, / Sankt Georg fangt zu loben an / und preiset seinen Namen! / Sankt Georg unser Schirmherr ist von Gott uns all'n gegeben, / daß er uns schütz vor Not und Tod allhier in diesem Leben.
2. Auf braunem Roß ritt er daher, / den Drachen wollt er töten. / Als Ritter Gottes kämpfte er / und half in vielen Nöten. / Sankt Georg unser Schirmherr ist von Gott uns all'n gegeben, / daß er uns schütz vor Not und Tod allhier in diesem Leben.
3. O heilger Georg stehe bei / den Schwachen und den Armen. / Bei Gott uns ein Fürsprecher sei: / Er schenk uns sein Erbarmen! / Sankt Georg unser Schirmherr ist von Gott uns all'n gegeben, / daß er uns schütz vor Not und Tod allhier in diesem Leben.
4. Dich Ritter Georg bitten wir, / du Schutzpatron der Pferde: / Schütz Roß und Reiter, Mensch und Tier / auf unsrer ganzen Erde. / Sankt Georg unser Schirmherr ist von Gott uns all'n gegeben, / daß er uns schütz vor Not und Tod allhier in diesem Leben.

Satz: VMA/Hans Bruckner, 1991.

1. Es sangen drei Engel einen schönen Gesang, / sie sangen, daß alles im Himmel erklang. / Sie sangen der heiligen Hedwig zu Ehrn.
2. Die heilige Hedwig eine Herzogin war. / Dem Volk eine gütige Herrin sie war, / und mildtätig gab sie den Armen das Brot.
3. O heilige Hedwig, steh hilfreich uns zur Seit'. / Dein Vorbild im Leben mach uns für Gott bereit. / Gelobt sei Gott Vater, Gott Sohn und Heilger Geist.

Satz: VMA/Hans Bruckner, 1991.

Quellenhinweis: Melodie und Textanfang entstammen dem Lied "Die arme Seele", das aus der Grafschaft Glatz in Schlesien stammt und von Georg Amst veröffentlicht wurde (Volkslieder aus der Grafschaft Glatz mit Bilder und Weisen. Breslau 1926).

1. Den heiligen Bischof Sankt Nikolaus, den wolln wir ehren schon, / daß er erwerb die göttlich Gnad, wann wir müssen fahrn davon.
2. Der heilige Herr Sankt Nikolaus war reich, acht sich deß nicht sehr. / Er warf zu einem Fenster hinein von Gold drei Äpfel schwer.
3. Darinnen wohnten drei Arme, die litten Kummer und Not. / Er tut sich ihrer erbarmen, half ihnen aus aller Not.
4. Der heilige Herr Sankt Nikolaus, der ist ein hilfreich Mann. / Die Fuhrleut auf dem Wasser und Land, die rufen ihn treulich an.
5. Den'n gibt er Glück und Segen, borgt ihnen die rechte Hand, / bringt all zu rechten Wegen und auf ein rechtes Land.
6. O heiliger Herr Sankt Nikolaus wir bitten dich also fein, / komm uns zu Hilf ohn' Unterlaß, wo wir in Nöten sein.
7. Bitt Gott für uns auf Erden, daß er uns Sünder verschon, / auf daß wir selig werden, wann wir nun müssen davon.

Satz: VMA/Hans Bruckner, 1991.

1. Ihr Christen, kommet all / zu diesem Abendmahl. / Es stellt der Heiland sich fürwahr / aus lauter Lieb auf dem Altar / für uns als Opfer dar.
2. Du hast vor deinem End / gesetzt dies Sakrament, / dein Fleisch und Blut der Jüngerschar / gegeben als ein Opfer dar / zu einer Speise gar.

Satz: VMA/Hubert Meixner, 1991.

Quellenhinweis: Joseph Gabler hat dieses Sakramentlied (auch Einladungslied zur Kommunion) in Altpölla und Pertholz/Waldviertel mit 9 Strophen aufgezeichnet (Geistliche Volkslieder. Regensburg 1890).

1. Sei gegrüßt zu tausendmalen, / sei gepriesen von uns allen, / heilger Josef, Schutzpatron! / Konntest wohl in Freuden leben, / weil ja Gott hat übergeben / deiner Fürsorg seinen Sohn, / deiner Fürsorg seinen Sohn.
2. Jenen Gott, der uns gegeben / Hab und Gut und Leib und Leben, / du o Josef hast ernährt. / Unsre Bitte zu ihm trage, / daß er uns am End der Tage / in das ewge Reich heimführ, / in das ewge Reich heimführ.
3. Die Familien auch beschütze, / sei den Menschen eine Stütze, / heilger Josef, Schutzpatron! / Also singe, wer kann singen, / lasset eure Stimm erklingen / überall durch Berg und Tal, / überall durch Berg und Tal.

Satz: VMA/Hans Bruckner, 1991.