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Text zu: I lieg im Straßngrabn

    I lieg im Straßngrabn, / was werd mei Weiberl sagn? / Rauschi, aber rauschi, / rauschi, aber rauschi! / I lieg im Straßngrabn, / was werd mei Weiberl sagn? / Rauschi, aber rauschi, / rauschi san mir!

Zu vorgerückter Stunde wurde dieses Tanzl immer wieder von den Tänzern verlangt. Lautstark wurde am Tanzboden und an den Tischen mitgesungen. In Kirchdorf am Haunpold wurde es von der Streichmusik gern am Ende einer Landler- oder Halbwalzertour gespielt. Bei der Wiederholung kann man 1 Ton höher gehen, das steigert die Stimmung.


Text zu: Stad, stad, daß's uns net draht!

  1. Stad, stad, daß's uns net draht! / Hat's uns erscht gestern draht, / werd's uns heit a no drahn! / Stad, stad, daß's uns net draht, / hat's uns erscht gestern draht, / draht's uns heit a!
  2. Hoam, hoam, hoam sollt ma geh! / Wolln ma net, könn' ma net, / s'Drahn is so sche, so sche. / Stad, stad, ...

Beliebtes Tanzlied, in dieser Form von den örtlichen Musikanten in Eggstätt gespielt. In früheren Zeiten (vor dem 2. Weltkrieg) spielte die Musik das Lied mehrmals hintereinander, immer leiser werdend: Beim letzten Mal erklang es dann sehr laut. Auch die Tänzer sangen der Lautstärke entsprechend.


Text zu: Wann i amol stirb

  1. Wann i amol stirb, stirb, stirb, / miaßnt mi d'Musikantn trogn / und dabei Zithernschlogn! Ollawei fidel, fidel, fidel, trauri sei mog i net, bei meiner Seel!
  2. Aber an Wein, Wein, Wein, / aber an rotn Wein, / schenkt uns der Wirt heut ein, / ollawei fidel ...

Weitbekanntes sogenanntes "Musikantenlied" gesungen von den Tänzern und den alten Musikanten in Kirchdorf am Haunpold bis in die 1950er Jahre (1. Str.). Dabei wurde in Bezug auf die vermutete Herkunft des Liedes "Wienerische Laune" nachempfunden. Die 2. Strophe haben wir mit der Inntaler Klarinettenmusik da


Text zu: Aba Muatta, da schau her

    Aba Muatta, da schau her, / mir wachst a Schüppal Haar am Bauch, / i glab, i wer' a Bär, / aba Muatta, da schau her! / Aba Muatta, da schau her, / mir wachst a Schüppal Haar am Bauch, / i glab, i wer' a Bär, / aba Muatta, da schau her!

Als schneller Walzer gespielt von Fritz Huber 1978 in Ostermünchen. Bei übermütiger Stimmung haben wir "drübergesungen" oder in einer "höheren" Tonart angestimmt - oder die Wiederholung wurde im geraden Takt gespielt.


Text zu: Aba Oide, Oide, Oide, geh mach ma de Tür auf

    Aba Oide, Oide, Oide, geh mach ma de Tür auf, / aba Oide, Oide, Oide, geh ziag ma de Schuh aus. / Ja, aba Oide, Oide, Oide, geh mach ma mei Bett auf, / aba Oide, Oide, Oide, heit hab i mein Rausch.

In ganz Oberbayern bei den Unterhaltungs- und Tanzmusikanten bekannter Mitsing-Walzer, wie er auch von den "Tegernseer Musikanten" Reiter-Holl-Kiem in den 1920er Jahren gespielt und gesungen wurde. Je nach Stimmung wird der Walzer manchmal bei der Wiederholung um einen Ton gesteigert.


Text zu: Mei Huat, der hat drei Löcha

    Mei Huat, der hat drei Löcha, / drei Löcha hat mei Huat! / Und hat a Huat net drei Löcha, / dann is des net mei Huat!

Diese Walzermelodie (aus "Karneval in Venedig") mit dem prägnanten Text ist in vielen Fassungen und Varianten (u.a. als Baßsololandler) nicht nur in der oberbayerischen Gebrauchsmusik verbreitet. In dieser Form wurde das Lied in Ostermünchen (Fritz Huber) gespielt und gesungen. Nach Auskunft von Dr. Erich Sepp hat Niccolò Paganini (1782-1840) Variationen über das Venezianische Volkslied "O mamma, mamma cara!" in seinem Opus 10 "Il carnevale di Venezia" für


Text zu: Der Weg zu mein Dirndl is stoani

  1. Der Weg zu mein Dirndl is stoani, / is stoani, is stoani! / Drum geh i am liabstn alloani, / alloani bei da Nacht! / Ja weil, ja weil i harb bin auf sie, / weil i harb bin auf si, weil i harb bin auf sie! / Ja weil, ja weil i harb bin auf sie, / weil i harb bin auf sie bei da Nacht!
  2. Mei Muatta kocht Knödl so kloani, / so kloani, so kloani. / Drum iß i's am liabstn alloani, / alloani bei da Nacht. / Ja weil, ja weil, ...
  3. Woaß net, sollt i auffi, sollt i abi, / sollt i auffi, sollt i abi, / woaß net, sollt i auffi, sollt i abi, / oder sollt i den mittlern Weg geh. ...

Text zu: Friederikerl

  • Friederikerl, Friederikerl, / kumm geh mit mir in Wald! / Na, Koarl, na, Koarl, s'is ma vui z'kalt! / Hab i da's, hab i da's, hab i da's gestern gsagt, / daß i di, daß i di, daß i di gar net mag! / Hab i da's, hab i da's, hab i da's gestern gsagt, / daß i di, daß i di, daß i di net mag!
  • Friederikerl, Friederikerl, / kumm, geh mit mir ins Gras. / Na, Koarl, na, Koarl,'s is ma vui z'naß! / Hab i da's, hab i da's, hab i da's gestern gsagt, / daß i di, daß i di, daß i di gar net mag ...

In Feldwies, Übersee, aber auch Trostberg und anderen Orten des Chiemgaues ist das "Friederikerl" als beliebte Mazurkaweise bekannt. Die Antwort "Na, Koarl..." kann von den Männern mit hoher Fistelstimme verstellt gesungen werden. Viele weitere Reime ergeben sich bei entsprechender geselliger Stimmung, zB.: Holz - stolz, Bett - nett/fett, Kirch - schiach, Heu - neu. Was fällt Ihnen ein? – Schicken Sie Ihre Reime ans Volksmusikarchiv!


Text zu: 's Gickerl is auf's Hennerl gsessn

  • 's Gickerl is auf's Hennerl gsessn / Kikerikiki! / wollt gar nimma aba geh, / Harrgott saxndi! / S'Gickerl is auf's Hennerl gsessn / Kikerikiki! / wollt gar nimma aba geh, / Harrgott saxndi!
  • |: Ja, Madl, magst denn gar net, gar net? / Kikerikiki! / Brauchst ja bloß des Hennerl macha, / 's Gickerl mach scho i! :|

Der "Gickerl", wie der Kikeriki, eine langsame Polkaform, im nordöstlichen und östlichen Oberbayern genannt wird, wurde früher meist mit lustvollen Strophen lauthals gesungen (Fassung Wolfgang Forstner und ES um 1975). Man muß zu allen diesen und ä


Text zu: Aber d'Ochsn treib i net aus

    Aber d'Ochsn, d'Ochsn, treib i net aus, / aber d'Ochsn, d'Ochsn treib i net aus, / vui liaba d'Küah und die Stier, / de treib i aus, / vui liaba d'Küah und die Stier, / de treib i aus.

Weitverbreiteter Zwiefacher/Bairischer, auch in Musikantenhandschriften aus dem nördlichen Oberbayern enthalten (z.B. Slg. Iser, Meilenhofen; Slg. Biswanger, Ingolstadt). Wahrscheinlich aus Altomünster stammt die Textform, wie sie in das Repertoire unserer Inntaler Klarinettenmusik in den 1970er Jahren etwas verändert eingegangen ist. Eine andere traditionelle Textfassung des 2. Teiles lautet: