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Text zu: Der alte Hausmichl

    Lebt denn da oide Hausmichl no, Hausmichl no, Hausmichl no, / lebt denn da oide Hausmichl no, Hausmichl no? / Ja, ja, er lebt no, er lebt no, er lebt no, / ja, ja, er lebt no, / er sitzt im Bett und fangt an Floh!

In ganz Altbayern in verschiedenen Varianten bekanntes Spiellied, das in steter Wiederholung in unterschiedlicher Weise (laut, leise, flüsternd, usw.) gesungen wird. Meist erklingt das "Ja, ja" erschreckend lautstark!


Text zu: Der Kuckuck und der Esel

  1. Der Kuckuck und der Esel, / die hatten einen Streit, / wer wohl am besten sänge, / wer wohl am besten sänge, / zur schönen Maienzeit, / zur schönen Maienzeit.
  2. Der Kuckuck sprach: "Das kann ich!" / und hub gleich an zu schrein. / |: "Ich aber kann es besser!" :| / |: fiel gleich der Esel ein. :|
  3. Das klang so schön und lieblich, / so schön von fern und nah. / |: Sie sangen alle beide. :| / |: Kuckuck, Kuckuck, I-A! :|

Auch in Oberbayern aus vielen Schulliederbüchern bekannt. Text: Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874). Melodie: nach Karl F


Text zu: 's Bibihenderl - Wia i bin auf d'Alma ganga

  1. Wia i bin auf d'Alma, Alma ganga, / ham 's ma wolln mei Bibihenderl fanga, / gel, mei Bibihenderl, gel, bi bi, / gel, mei Bibihenderl, jetz duckst di!
  2. Wia i bin in Wald aussi kemma, / ham s' ma wolln mei Bibihenderl nehma, / gel, mei Bibihenderl gel, bi bi, / gel, mei Bibihenderl, jetz duckst di!
  3. 's Henderl is an Herd aufi g'sprunga, / hat si seine Pratzl kloa verbrunna, / gel, mei Bibihenderl ...
  4. Muaß i gschwind in d'Stadt eini laufa, / um fünf Schuß a Bibihenderl kaufa, / gel, mei Bibihenderl ...

Seit den 1930er Jahren ist dieses Lied vom Bibihenderl in den Schulen in Oberbayern bekannt und in verschiedenen Fassungen aufgeschrieben (u.a.


Text zu: I bin a Stoahauer

  1. I bin a Stoahauer und hau auf mein, / hollaradiria, hau auf mein, / hollaradiria, hau auf mein Stoa. / De Stoana san hart und i bin no so, / hollaradiria, bin no so, / bin no so kloa.
  2. Am Anfang sche langsam und vorsichtig, / hollaradiria, vorsichtig, / hollaradiria, vorsichtig sei. / Und wann i's dann ko, nacha hau i fest, / hollaradiria, hau i fest, / hau i fest drei.
  3. Mitn Hammer, mitn Moissl da hau i ma, / hollaradiria, hau i ma, / hollaradiria, hau i ma gnua. / I bin halt da lustige Stoahauer-, / hollaradiria, Stoahauer-, / Stoahauerbua.

Angesichts der Steinbrüche, die vielen Menschen im Landkreis Eichstätt Arbeit und Brot gaben und geben, haben wir dieses Lied aus Böhmerwälder Überlieferung aufgenommen.


Text zu: Handwerkerlied - O du mei Nachbar

  1. O du mei Nachbar, hör mich an, / ich kenn so manchen Handwerksmann, / der fleißig seine Arbeit macht. / Jetzt gib fein acht! / Der fleißig seine Arbeit macht. / Jetzt gib fein acht!
  2. Ich bin der Schneider Valentin / und näh auf meiner Nähmaschin. / |: Mach Röcke, Hosen, buntes Kleid / für viele Leut. :|
  3. Ich bin der alte Schuster Hans / und mach die Schuhe wieder ganz. / |: Ich klebe neue Sohlen an, / mach Absätz dran. :|
  4. Ich bin der Maurer Nikolaus / und mauere so manches Haus. / |: Leg Stein auf Stein zu einer Wand / mit eigner Hand. :|
  5. Ich bin der Bäcker Christian / und fang schon früh zum Backen an, / |: weil Brot und Semmeln jeder mag, / ja alle Tag. :|

Text zu: Mühlen-Geister-Polka

  1. In der alten Mühle / klappern schon die Stühle, / daß oan glei ganz anders werd. / Hast du sowas schon mal ghört? / In der alten Mühle / klappern schon die Stühle. / Na, mei Bua, des glab i net! / Sowas Komisch gibts doch net!
  2. Auf dem finstern Dachbodn / macht a Geist an Krach drobn, / daß oan glei ganz anders werd. / Hast du sowas schon mal ghört? / Auf dem finstern Dachbodn / macht a Geist an Krach drobn. / Na, mei Bua, des glab i net! / Sowas Komisch gibts doch net!
  3. Und die leeren Säcke / hüpfen in der Ecke, / daß oan glei ganz anders werd. / Hast du sowas schon mal ghört? / Und die leeren Säcke / hüpfen in der Ecke, / Na, mei Bua, des glab i net! / Sowas Komisch gibts doch net!

Text zu: Springt da Hirsch übern Bach

  1. Springt da Hirsch übern Bach, / brockt si drei driedoppelte / schöne, greane, braune Brombeerblätterbladl / ab von da Staudn.
  2. Sagt da Hirsch, des is a Mo, / der si drei driedoppelte, / schöne, greane, braune Brombeerblätterbladl / abbrocka ko!

In Oberbayern und darüber hinaus ist dieses Scherzlied seit Generationen bekannt und beliebt. Diese beiden schon im 19. Jahrhundert nachweisbaren Strophen gelten vielerorts als "Zungenbrecher" und reizen zur Steigerung der Singgeschwindigkeit.

In manchen bayerischen Schulen und Kindergärten gehörte dieses Scherzlied zum festen Liedrepertoire. Spätestens in den 1960er Jahren kamen nach dem Vorbild der bekannten "Hirsch"-Strophen neue zungenbrecherische Texte dazu (vgl. Sammlung Fanderl), z.B. dichtete eine Kindergärtnerin über einen Hasen:


Text zu: Kikeriki

  1. Bin i net a schöna Hoh? / Kikerikiki! / Schauts grad her, was i alls ko! / Kikerikiki! / Gickerl, Gockerl, droben auf dem Mist, juche, / Gickerl, Gockerl, droben auf dem Mist.
  2. Bei der Nacht um halbe zwoa, / kikerikiki, / macht der Gockl einen Schroa, / kikerikiki. / Gickerl, Gockerl, droben auf dem Mist, juche, / Gickerl, Gockerl, droben auf dem Mist.
  3. 's Gickerl, des hot recht laut kraht, / kikerikiki, / hot'sn glei vom Stangerl draht, / kikerikiki. / Gickerl, Gockerl, droben auf dem Mist, juche, / Gickerl, Gockerl, droben auf dem Mist.
  4. 's Gickerl is auf d'Wiesn ganga, / kikerikiki, / wollt sich einen Regnwurm fanga, / kikerikiki. / Gickerl, Gockerl, ...

Band 07 - Lieder für Kinder und junge Leute 1

Heftumschlag

Taschenliederheft: "Lieder für Kinder und junge Leute"

Die "Lieder für Kinder und junge Leute 1" im kleinen Taschenformat (DIN A 6) sind leicht einzustecken und bringen zu verschiedenen Gattungen volkläufige Lieder aus oberbayerischer Überlieferung. Diese Heftchen sollen das gesellige Singen im kleinen Kreis fördern, das oft auf Grund mangelnder Textkenntnisse und fehlender passender Lieder nicht funktioniert.

Inhalt:

Text zu: Mir san frische Holzer

  1. Mir san frische Holzer, / mir holzn an Wald her, / holarediriholdjo; / mir lassn den Gamserln / koan Unterstand mehr, / holarediriholdjo.
  2. In da Fruah um halbe drei / hat d'Hennasteign kracht, / da hat ja da Gogl / sei Schuldigkeit gmacht.
  3. Balst a Fuhrmo willst sei, / na merk da des fei: / muaßt wistahe fahrn / und an Haban net sparn.
  4. In da Früah, wann i auffsteh, / denk i an mein God, / dann trink i mein Branntwei, / dann schneid i mei Gsod.
  5. Bal i Hü sag, nacha gehts, / wann i Öh sag, nacha stehts, / bal i schnalz, nacha krachts, / bal i kimm, nacha lachts.