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Text zu: Aber Himmevatta, schau oba auf uns

    Aber Himmevatta, schau oba auf uns, / schau oba auf uns, schau oba auf uns! / Aber Himmevatta, schau oba auf uns, / schau oba auf uns bei da Nacht!

Schnelle Drehermelodie, wie sie z.B. in Feldolling bis in die 1950er Jahre von der dortigen Zeche (Burschenzeche, Burschenschaft) bei der Tanzmusik verlangt wurde. Die Melodie ist in ganz Oberbayern mit verschiedenen Textfragmenten und Vierzeilern verbreitet. In übermütiger Stimmung haben wir gesungen:

    Schau net links, schau net rechts, / schau zum Dirndl gradaus, / zum Dirndl gradaus, zum Dirndl gradaus. / Wanns mi olacha tat


Text zu: Ja, kennst du nicht den schönen Kare

    Ja, kennst du nicht den schönen Kare? / Wia der mit seiner Altn tanzt / und er sie umaschlanzt! / Ja, kennst du nicht den schönen Kare? / Wia der mit seiner Altn tanzt / und er sie umaschlanzt!

Das Lied vom "schönen Kare" wurde von Fritz Huber, Ostermünchen, gern zum Rheinländer und zum langsamen Polka gespielt, wobei er den Namen je nach anzusingendem Tänzer austauschte. Im langjährigen Tanzmusikgebrauch hat sich die Melodie bei uns seit den 1970er Jahren stärker abgewandelt. Der Schlußvers kann auch lauten:

    "... und um sie umaschwanzt!"

Text zu: Ja, was gibts denn heit auf d'Nacht

    Ja, was gibts denn heit auf d'Nacht, / ja, was gibts denn heit auf d'Nacht? / Heit gibts a Rehragout, a Rehragout, a Rehragout! / Ja, was gibts denn heit auf d'Nacht, / ja, was gibts denn heit auf d'Nacht? / Heit gibts a Rehragout, a Rehragout auf d'Nacht.

Weitverbreitetes Tanzlied ("Rehragu") zum langsamen Polka, Boarischen oder Schottisch. Die Melodie ist in ganz Oberbayern verbreitet. Bei den Musikproben im Hause der Familie Georg von Kaufmann in Unken in den 1950er Jahren bereitete Marianne von Kaufmann gelegentlich das allseits beliebte Rehragout mit Knödeln, welches im Liedtext seine Erwähnung fand. Ab den 1970er Jahren kamen weitere Textvarianten (z.B. auf Volksmusiklehrgängen durch Wolfgang A. Mayer) dazu, wie z.B. :


Text zu: Druck no zua

    Druck no zua und druck no zua, / werds a Diandl oda ra Bua! / Druck no zua und druck no zua, / werds a Diandl oda ra Bua! / Druck no zua und druck no zua, / werds a Diandl oda ra Bua! / Druck no zua und druck no zua, / werds a Diandl oda ra Bua!

In vielen Varianten in der oberbayerischen Tanzüberlieferung bekannte Schottisch- oder Rheinländermelodie (übernommen auch als Kennmelodie der Fernsehsendung "Klingendes Österreich"), gespielt z.B. von der alten Kirchdorfer Streichmusik noch in den 1950er Jahren. Die Kapelle Huber, Rott am Inn, spielte eine einfachere Weise ohne die Hal


Text zu: Madl, leg di nieda

    Madl, leg di nieda, / auf an Büschl Habanstroh, / Händ und Füaß in d'Höh, / und in da Mittn ho ho ho! / Madl, leg di nieda, / auf an Büschl Habanstroh, / Händ und Füaß in d'Höh / und in da Mittn ho! / Ja Madl, leg di nieda, / auf an Büschl Habanstroh, / Händ und Füaß in d'Höh / und in da Mittn ho ho ho!

In allen altbayerischen Gebieten bekanntes Polkalied, hier in der Form, wie es von der Kapelle Huber, Rott am Inn, gespielt wurde. Mein Vater stammte aus dem Egerland und sang es genauso mit seinen Freunden, wenn sie in unserer Küche gemütlich beisammen saßen. In freudiger Stimmung wurden die Wiederholungen einen oder mehrere Töne höher angestimmt (z.B.


Text zu: Und a Waldbua bin i

  1. Und a Waldbua bin i, / und a Walddeandl liab i, / |: bin a Bua, a junga, / schleich im Holzschlag uma. :|
  2. Aba Deandl sei gscheit, / liab an Buam, der di gfreut. / |: Liabst an Buam mit an Geld, / hast koa Freud auf der Welt. :|
  3. Aba Deandl mei mei! / Werst denn gar a so sei! / |: Wenn du gar a so bist, / is mei Hergehn umsist. :|
  4. Aba Dirndl, mei liabs, / wannst mi Zithern schlagn liaßst! / |: Wannst mi heiratst, mei Bua, / kannst die Zithern schlagn gnua. :|
  5. Aba Dirnei, geh, geh, / in da Fruah an Kaffee, / |: zu Mittag saure Ruam, / und auf d'Nacht an schön Buam. :|

Text zu: O du lieber Augustin

    O du lieber Augustin, Augustin, Augustin, / o du lieber Augustin, alles is hin! / 's Bier is hin, 's Geld is hin, / alls is hin, alls is hin! / O du lieber Augustin, alles is hin!

Im deutschen Sprachraum beliebtes Bier- und Tanzlied, das z.B. von guten Tanzmusikbassisten als Solo gespielt wurde, wobei die Klarinetten dazu den hohen Nachschlag machten. In dieser Form war es in der Zwischenkriegszeit auf den Tanzböden der Eggstätter Gegend zu hören - in besonderer Anspielung auf die Geldentwertung durch die Inflation der 1920er Jahre in Deutschland.
Der markante Kenntext am Anfang und Schluß ist in fast allen Fassungen gleich. Auf den Zwischenteil wird unterschiedlich getextet, z.B.


Text zu: Bin i da kloa Sumberger Baua

  1. Bin i da kloa Sumberger Baua / und hab halt a Häuserl a kloans. / |: Mei Feld is a Lack und a Weiha, / mei Viech is a Kuah und a Goaß. :|
  2. Schlafn tean ma auf da Bank dort beim Ofn, / ma ko net de ganz Nacht umloan, / |: denn in d'Bettn san d'Wanzn neikrocha, / bal ma neisteigt, na passns auf oan! :|
  3. Mei Hemad is umadum z'rissn, / es halt ma fast nimma am Leib, / |: de Hosn hab i ma naufbunden, / so haus ma halt, i und mei Weib! :|

Melodie übernommen aus den Notenaufzeichnungen Miesbacher Tanzmusikanten (u.a. Slg. Maier). Auch Kiem Pauli (1882-1960) hat das Lied in Varianten und vielen Strophen in seine "Sammlung Oberbayrischer Volkslieder" (München 1934, Fassung S.


Text zu: Herr Korporal, i bitt recht sche

  1. Herr Korporal, i bitt recht sche, / geh lassn's mi in Urlaub geh, / in Urlaub gang i gar so gern, / i möcht gern Vatta werdn!
  2. Die Müngara Stadt is gar so grouß, / geh, lassn s'mi no dennascht aus! / I muaß zu meinem Diandl hoam, / mei Wuzal wart', des kloa!
  3. Mei Dirndl is alloanings z'haus, / geh, lassn s'mi do endlich naus! / 's Soldaten sei, des gfallt ma scho, / wenn i no hoamfahrn ko.
  4. Die Müngara Madln, des san so oa, / de bleibn auf d'Nacht net gern alloa, / sie gengan mit zum Tanzn aus / und nacha glei mit z'haus.

Variante des bekannten Wiener "Hauptmannliedes", wie es Fritz Huber (1894-1982) der ehemalige Postbote und Musikant in Ostermünchen, sang und in den 1950er Jahren zum Tanz aufspielte.