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Text zu: D'Lena

  1. A größas Kreuz tua i net kenna, / seit i hingeh zu da Lena, / seit ma's Diandl is bekannt, / jagt mi da Hund, es is a Schand!
    (Gesprochen:) Mit wem is' a Kreuz? / Mit da Lena! / Warum?
    (Gesungen:) Seit ma's Diandl ...
  2. Schleich i zuawi hintan Tenna, / kimmt da Hund und i muaß renna; / hör i'n scho, bevor i'n siech, / kimmt glei daher des Luadaviech!
    (Gesprochen:) Wer kimmt daher? / Da Hund, des Luadaviech! / Auweh!
    (Gesungen:) Hör i'n scho ...
  3. Ko net klopfn, ko net losn, / hat mi 's Hundsviech an da Hosn, / weckt ma d' Leut im ganzn Haus / und d' Lena reart beim Fensta raus.

Text zu: Der Sepp am Birnbam

  1. Wann da Sepp am Birnbam sitzt, / allaweil aufs Fenstal spitzt, / ob si net boid was rüahrt, / weil eahm scho Zeitlang wird. / Da Hintern tuat eahm a scho weh, / frian tuatn a, juche, / s' Dirndl lacht in ihran Bett, / aba aufsteh tuats net. / "Liabs Diandl, steh auf, / i hätt was z'dischkriern," / schreit da Sepp, was a ko, / "sonst muaß i dafrian!" / s' Diandl, des is net zart, / s' Herz wia a Stoa so hart, / draht si im Bett drin um. / "Aufsteh", sagts, "war ma z'dumm. / I mi vors Fensta stelln / bei ana soichen Kältn, / dann und wann mog i scho, / ... aba heit mog i net!"

Text zu: Das Vogelnest

  1. Am Sonntag, i woaß no wia heut, / da hat mi's Spazierngeh gfreut, / und weil mir halt nix a so gfallt, / drum geh i glei aussi in Wald, / drum geh i glei aussi in Wald.
  2. Auf oamal, i geh no net lang, / da hör i a wunderschöns Gsang. / Aha, denk i mir und bleib steh, / wer singt denn da gar a so sche?
  3. Wia i nachat schau, was is gwest, / am Baum ober mir a kloans Nest, / und da war mit fröhlichem Sinn / a Zeiserl-Familie drin.
  4. Scho lang wollt i so was gern sehgn, / und wiar i wohl bin kreuzverwegn, / wirf i mein Janker ins Moos, / und scho geht die Kraxlerei los.

Text zu: Das Glasaug

  1. Auf d'Augn muaß ma Obacht gebn, / aufs Glasaug aber gar, / a solchas hat da Sepperl ghabt, / scho gwiß a siebn Jahr.
  2. Auf d'Nacht tuat er's ins Wasserglas, / des is er scho so gwöhnt. / No ja, zum Schlafn braucht er's net, / und 's Aug is besser gschont.
  3. Amal, da kimmt er hoam mitn Rausch, / er schlaft so furchtbar schlecht, / der Durst, der plagt'n scho a so, / daß er was saufn möcht.
  4. Da fallt eahm ei, er draht si um, / langt mit der Pratzn raus / und sauft in seinem Mordstrumm Rausch / des ganze Glasl aus.
  5. Am andern Morgn, da steht er auf, / sei Schädl is wia Blei. / "Ja so, mei Glasaug brauch i a", / sagt er und suacht's halt glei.

Text zu: Die Gans

  1. Himmel, Arsch und Zwirn! / Dies Lied ist nur für Herrn! / Die Gans kann fliegen, im Wasser liegen / und Eier legt sie a, groß und kla, / schwups da sind sie da! / Sie setzt sich nieder, spreitzt das Gefieder / und streckt den Pürzel raus, wie zum Schmauß, / schwups, das Ei ist drauß! / Dann gibt es junge, ganz gelungene, / gescheite Gäns, die wackeln mit de Schwänz. / Ihr liebster Fraß ist Kraut, ist Gras, / ist Schneck und Regenwurm, / das ist enurm, ist enurm.
  2. Tschindarassabum, / der erste Vers ist um. / Jetzt kommt der zweite, wo man mit Freude, / das junge Gänschen pflegt, unentwegt / die beste Hoffnung hegt. / In großen Kästen tut man sie mästen / und fühlt dann voller Lust, zielbewußt, / ihre junge Brust. / Dann wird sie gstocha, aufgebrocha / wird ihr zarter Bauch, man rupft und wäscht sie auch. / Mit großem Fleiß machts man dann heiß / und bräts im Ofen drin, / dann is sie hin, is sie hin!

Text zu: Die Sonntagsruah

  1. Hallo, es ist famos, / so schreit heit kloa und groß: / Geh, machts doch d'Ladn zua, / heit is ja Sonntagsruah. / Gar is mit Müah und Plag, / wenn man den ganzn Tag, / und s'Wetter is so sche, / spaziern kann geh!
    Die Köchin singt, der Hausknecht pfeift, / der Badersgsell mit Lust einseift. / Der Schuaster, Schneider und der Bäck, / der Schneider schreit: meck, meck, meck, meck! / Der Kellner erst beim Hofbräu drinn, / der hat dabei den größten Gwinn! / Denn's Taschngeld nimmt riesig zua / heit bei der Sonntagsruah! / Denn's Taschngeld nimmt riesig zua / heit bei der Sonntagsruah!

Text zu: Die Hochzeitsnacht

  1. Am Morgen als die Hochzeit war, / wie war die Braut so prächtig, / so zart, so schön, so rein ihr Haar, / ihr Busen ach so mächtig, / und ihre Wadeln kugelrund, / voll Perlenzähn, ihr süßer Mund. / O Mägdelein, o Mägdelein, / du tust mir sehr gefallen.
  2. Doch, ach, als sie zu Bette ging, / tat sie ab ihr Haar, so nette. / Der schöne Zopf am Tische lag, / ein Plattkopf ging zu Bette. / Ihr Kopf sah wirklich, welch ein Graus, / wie ein gerupfter Pinscher aus. / O Röslein schön, o Röslein schön, / o hätt' ich niemals dich geseh'n.
  3. Die Strümpfe zog sie aus sodann, / ich schaute nach den Waden: / Da hingen Gummilappen dran, / befestigt nur mit Faden. / Ihre Füß sah'n wirklich, welch ein Graus, / wie die von einem Geißbock aus. / O schöne Stadt Venedig, / ach wär ich wieder ledig.

Text zu: Der Barometer

  1. Kimm i um neune hoam, sagt's Weiberl: / "So, weilst nur scho kemma bist, bin i so froh." / Da steht der Barometer beständig auf sche; / schöns Wetter war recht, da kunnt i hoamgeh.
  2. Kimm i um zehne hoam, rührt si koa Weib, / is der Barometer gfalln, des kenn i glei. / Da bring i a Viertelstund d'Stiefel net ro, / sagts' glei: "Du Süffling, bist denerscht scho da!"
  3. Kimm i um elfe hoam, schaug i mit Fleiß, / was der Barometer zoagt, Schnee oder Eis. / Da sag i: "Mei Weiberl, heut is's a weng spat". / Sagt sie: "Warst glei ausbliebn, war net vui schad".
  4. Kimm i um zwölfe hoam, geht der schlecht Wind: / "Bist denn du ar a Mo, hast Weib und Kind". / Da derf i gar nix mehr sagn, sonst kunnt i's kriagn. / I siehg a so scho an Besnstiel fliagn.

Text zu: Die Dableiber

  1. Hoch schwingen wir den Hut! / Der Wein, der Wein ist gut! / Der Kaiser trinkt Burgunderwein, / Herr Wirt, Herr Wirt, schenkt nochmals ein! / Herr Wirt schenkt nochmals ein, / wir gehen noch nicht heim! / Wir gehen noch nicht heim!
  2. Und wer ein Gläschen trinkt, / dazu ein Liedlein singt, / das ist ein lust'ges Bürschelein! / Herr Wirt, Herr Wirt, schenkt nochmals ein! ...
  3. Frau Wirtin, frisch gezahlt! / So machen wir es bald. / Das Zahlen kann jetzt noch nicht sein. / Herr ...
  4. Hoch lebe unser Wirt, / dem alle Ehr gebührt! / Sein Wein soll hochgelobet sein. / Herr ...