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Text zu: Die deutschen Saufbrüder

  1. Ach, liebe Leutchen, höret die Geschichte, / von den alten Deutschen ich berichte. / Die wohnten fein, / ja dort am Rhein, / und tranken Bier / und auch den guten Wein.
  2. Die Alten werden - heute übertroffen, / denn heut wird viel mehr - noch gesoffen / in deutschen Gauen / drum woll'n wir schauen / wer vom deutschen Stamm / am meisten saufen kann.
  3. Ja die ganz ob'n - an der See, / die trinken Rum - mit etwas Tee. / Schaust die nur an, / erkennst daran, / daß die dem Trinken nach / noch gute Deutsche san.
  4. Doch viel schlimmer - sind die in Schlesien, / die sind arg - im Saufen stets gewesien. / Es ist bekannt / im deutschen Land / die Tat, daß einer / den Teifl untern Tisch gesoffen hat. / Das war a Tat!

Text zu: Das Kartenspiel

  1. Aber i wett um an Herzsiebner, / 's Diandl hat an Buam drinna, / sunst kunnt's ja net soviel, / soviel Schnaufizer toa!
  2. Aber nach'm Herzsiebner / kimmt da Herzachter. / Und i liab ja, i liab ja / a schene Bauerntochter.
  3. Und nach'm Herzachter / kimmt da Herzneuner. / Und i laß die net eina, / warst gar a Feiner.
  4. Aber nach'm Herzneuner / kimmt der Herzzehner-Kreuz. / Und i liab ja scho wieder / a Diandl, a neuchs!
  5. Und nach'm Herzzehner / kimmt der Herzunter. / Und a trauriger Bua macht / koa Diandl munter.
  6. Aber nach'm Herzunter / kimmt der Herzober. / Und i laß die net eina, / warst gar a Grober!

Text zu: So, so, ei, ei, schau, schau

  1. (Vorsänger:) Es reiten drei Tore zum Burschen hinaus, / (Alle:) so, so, ei, ei, schau, schau! / (Vorsänger:)Da schaut a jungs Fensterl zum Maderl heraus, / (Alle:) so, so, ei, ei, schau, schau! / (Vorsänger:) Die weinet die Hände und ringet die Augn, / des Fensterl vom Maderl, des dat eahn halt taugn, / (Alle:) so, so, ei, ei, schau, schau / so, so, ei, ei, schau, schau!
  2. Die Donau, die stürzt sich ins Fräulein hinein, / so, so, ei, ei, schau, schau! / Da stehn viele Ufer beim Menschen und schrein, / so, so, ... / Da stürzt sich ein Schifflein in Schiffer ganz blaß, / und ziahgt es dann raus so Maus wia a nass. / So, so, ...

Text zu: Der Wildschütz

  1. An einem Sonntagmorgen / recht zeitig in da Fruah / nimmt der Wildschütz sei Stutzerl, / geht an Gamsgebirg zua. / |: Er woaß ja den Weg so sche, / wo de schen Gamsei stehn / drobn auf der Höh. :|
  2. Und a Gams hat er gschossn / hoch drobn in der Wand. / Und jetzt möcht er's auswoadn, / hat's Messer in der Hand. / Der Jager hat eahm lang zuagschaut, / hat si net zuawetraut, / bis daß er schlaft.
  3. Wia der Wildschütz hat gschlafn, / na hat er si traut / und hat mit sein Stutzerl / recht saggrisch zuaghaut. / Der Wildschütz springt auf vom Schlaf, / stürzt übern Fels hinab / in ein Gesträuch.

Text zu: Die zwei Ehemänner

  1. (Einer:) O du mei Nachbar, los mi o, / bin i a so a rarer Mo: / I hab a Weib, de liabt mi sehr, / was will i mehr? / (Alle:) I hab a Weib, de liabt mi sehr, / was will i mehr?
  2. Ja Nachbar, du hast as freili guat, / de mei hat ganz a anders Bluat, / |: redt mi den ganzen Tag net o, / mi arma Mo! :|
  3. De meine, de is schriftgelehrt, / sie redt de Sprach, so wia si's ghört. / |: Sie singt de ganze Nacht hinei / zum Glasl Wei. :|
  4. De mei is musikalisch guat, / weil s' grad als wia a Baßgeign tuat. / |: Ja, brumma tuats den ganzen Tag, / ja, wia i sag. :|
  5. O Liabe, Teure, leb recht lang! / Wie wird mir jetzt ums Herz so bang! / |: Stirbst du amal, o liaber Gott, / na schiaß i mi glei tot. :|

Text zu: Die Hobelbank

  1. (Einer:) Is des net die Hobelbank? / (Alle:) Ja, des is die Hobelbank! / (Einer:) Is de net ganz blitzeblank? / (Alle:) Ja, de is ganz blitzeblank! / Hobelbank, blitzeblank. / O du schöne Hobel-,Hobelbank! / Gestern habn ma gsuffa, heut san ma krank!
  2. Ist das nicht der Stephansturm? / Ja, das ist der Stephansturm. / Hat der nicht an Bandlwurm? / Ja, der hat an Bandlwurm. / Stephansturm, Bandlwurm, Hobelbank, blitzeblank. / O du schöne Hobelbank ...
  3. Ist das nicht die Feuerwehr? ... / Ziahgn de net de Schläuch daher? ...
  4. Ist das nicht der Adenauer? ... / Ist das nicht a recht a schlauer? ...

Text zu: Der Säufer im Himmel

  1. (Einer:) Und wann i amal gstorbn sollt sein, / (Alle:) und wann i amal gstorbn sollt sein, / (Einer:) dann grabts mi im Keller drunt ein, / (Alle:) dann grabts mi im Keller drunt ein. / (Einer/Wdh. Alle:) |: Wohl hintan Bierfaß, mei Magn mags gern naß, / a lustiga Friedhof war das! :|
  2. Hab gmoant i hab no an Siebna, / hab aber koan Kreuzer nimma! / Beim Wirt hinterm Ofn, da hab i's versoffn, / des dat i meiner Lebtag nimma.
  3. Mitn Tischla hab i's a scho gsprocha, / der sollt ma mei Trucha macha! / Er sollt mas macha und an Deckl drauf a, / und obn drauf: Trallali, trallala!

Text zu: Der Maurerpolier

  1. Ach, was wird meine Mutter sagen, / wenn ich einst komm nach Haus, / und wenn ich einen Vollbart trage? / Mein Sohn, wie siehst du aus! / |: Ich bin Polier, fideri, fidera, / sauf nur noch Bier, fideri, fidera, / ich bin Polier, / sauf nur noch Bier. :|
  2. Ach, was wird meine Mutter sagen, / wenn ich einst komm nach Haus, / und wenn ich einen Schnurrbart trage? / Mein Sohn, wie siehst du aus! / |: Bin Architekt, fideri, fidera, / sauf nur noch Sekt, fideri, fidera ... :|
  3. Ach, was wird meine Mutter sagen, / wenn ich einst komm nach Haus, / und wenn ich einen Spitzbart trage? / Mein Sohn, wie siehst du aus! / |: Bin Ingenieur, fideri, fidera, / sauf nur Likör, fideri, fidera ... :|

Text zu: Rauschjodler

  1. (Einer:) Aber allawei a weni (Alle:) rauschig, / aber rauschig, aber rauschig! / (Einer:) Aber allawei a weni (Alle:) rauschig, / aber rauschig san mir!
  2. Es rinnt allawei trüab aussa, / trüab aussa, trüab aussa, / es rinnt allawei trüab aussa, / trüab aussa vom Tal!

In Österreich und Oberbayern ist diese Vierzeilerfolge auf eine Jodlermelodie bekannt. Es lassen sich zu den unterschiedlichsten Themen und Anlässen Schnaderhüpfltexte in dieser Form singen. Kaspar Fuchs und Dickl Trischberger aus Gaißach bei Bad Tölz haben 1927 dem Kiem Pauli dieses Lied vorgesungen, wobei sie mit unserer zweiten Strophe begannen und weitere Texte über die Liebe hinzufügten.


Text zu: Der schwarzbraune Michale

  1. (Einer/Wdh. alle) |: Da Waldmo fahrt ins Holz. :| / |: Er begegnt an schwarzbraun Michale, / der war vor seiner stolz. :|
    (Abwechselnd gesprochen:) Was war er? - Stolz war er! / Wer? - Da Michal! / Oho! - Ja, ja!
    Er begegnt an schwarzbraun Michale, / der war vor seiner stolz.
  2. |: Da Waldmo fahrt nach Haus. :| / |: Er derwischt an schwarzbraun Michale / bei seinem Weib zu Haus. :|
    Was hat er'n? - Derwischt hat er'n! / Wen? - An Michal! / Oho! - Ja, ja!
    Er derwischt an schwarzbraun Michale / bei seinem Weib zu Haus.
  3. |: Da Waldmann zuckt a Scheit. :| / |: Und schlagt den schwarzbraun Michale / daß er aufn Bodn da leit. :|