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Text zu: Es wohnt ein Pfalzgraf überm Rhein oder Die dienende Schwester
- Es wohnt ein Pfalzgraf überm Rhein, / der hat drei schöne Töchterlein. Es wohnt ein Pfalzgraf überm Rhein, der hat drei schöne Töchterlein.
- Die erste wollt die Schönste sein, / die zweite zog ins Land hinein.
- Die dritte zog vor Schwesters Tür / und klopft ganz leise an bei ihr.
- "Wer ist denn draußen vor meiner Tür / und klopft ganz leise an bei mir?"
- "Es ist ein Mädchen gar zart und fein, / das möcht so gern eine Dienstmagd sein."
- "Ja eine Dienstmagd, die brauch ich schon, / die mir ein wenig helfen kann."
- Sie nahm sie auf ein halbes Jahr - / sie diente aber sieben Jahr!
Text zu: Der Habernsack oder Da drunt beim Grabn, da steht a Haus
- Da drunt beim Grabn, da steht a Haus. / Da drunt beim Grabn, da steht a Haus. / Da war ein alter, Hidri Haudri, / da war ein alter Müller zuhaus.
- Nicht weit davon ein Edelmann. / Nicht weit davon ein Edelmann. / Der wollt desselbign - Hidri Haudri - / der wollt desselbign Töchterlein habn.
- Da Edelmann, der hat an Knecht. / Was er eahm schaffa tuat, - des tuat er recht.
- Der packt sein Herrn wohl in an Sack, / tragt'n zur Mühlstatt - im Habernsack.
- "Guatn Tag, guatn Tag, Frau Müllnerin. / Wo stell ichs meinen - Habernsack hin?"
- "Stell ihn nur hin in jenes Eck. / Stell ihn nur hin zum - Töchterl sein Bett."
Text zu: Das Holzhacka-Thresei oder Es wollten zwölf Jaga ins Birschn ausgehn
- Es wollten zwölf Jaga ins Birschn ausgehn, / beim Holzhacka-Thresei, da bleiben sie stehn, / beim Holzhacka-Thresei, da bleiben sie stehn, / fi di ria lei di o, ho la ra di o.
- Geh, Thresei, steh auf, tua die Tür aufmacha, / zwölf Jaga san draußn, muaßt Krapfn bacha, / zwölf Jaga san draußn, muaßt Krapfn bacha, / fi di ria lei di o, ho la ra di o.
- I derf net aufmacha, i derf net auftoa. / Is neamad herinna als i grad alloa ...
- Du derfst scho aufmacha, du derfst scho auftoa, / hast an Holzhacka-Franzl drinna, du bist net alloa ...
- Den Holzhacka-Franzl hab i net gsecha, / müaßts scho bei 'ra andan Tür einispecha ...
Text zu: Gump und Gänswürger oder Einer von den schlimmsten Räubern
- Einer von den schlimmsten Räubern: / Gump, getaufet Ferdinand, / der in Walding war geboren, / war ein rechter Höllenbrand.
- In der Schul wollt er nichts lernen, / ein gar wilder Knab er war. / Und er raufte ganz verwegen / immer mit der Buben Schar.
- Aus der Schule in die Lehre / kam der Gump mit sechzehn Jahr. / Traf dort Eduard Gänswürger, / der fortan sein Kumpel war.
- Reichertshofen hieß das Städtchen, / wo er in der Lehre stand. / Gump verliebt sich in Maria, / wo ein kurzes Glück er fand.
- Als Maria ihn verlassen / und dahin nach München zog, / und Gump hörte, daß sie dorten / andere liebt und ihn betrog:
Text zu: Edelmann und Schäfer oder Es trieb ein Schäfer seine Herde hinaus
- (Erzähler:) Es trieb ein Schäfer seine Herde hinaus, / er trieb sie wohl vor eines Edelmannes Haus. / Valleri und vallera, valleri und vallera, / er trieb sie wohl vor eines Edelmannes Haus, / er trieb sie wohl vor eines Edelmannes Haus.
- (Erzähler:) Der Edelmann nahm seinen Hut wohl herab / und bot dem Schäfer einen schönen guten Tag. / Alle: Valleri und vallera, valleri und vallera / und bot dem Schäfer einen schönen guten Tag, / und bot dem Schäfer einen schönen guten Tag.
- (Schäfer:) Herr Edelmann, setzen Sie den Hut nur wieder auf, / denn vor Ihnen steht ja nur ein armer Schäferssohn.
Text zu: Der Vogel Kuckuck oder Ein Schäfermädchen weidete
- Ein Schäfermädchen weidete / zwei Lämmlein an der Hand / auf grüner Flur, wo fetter Klee / und's Gänseblümlein stand. / Da hörte sie im dunklen Hain / den Vogel Kuckuck lustig schrein: / |: Kuckuck, tralala, kuckuck trallala, kuckuck, kuckuck, kuckuck. :|
- Das Schäfermädchen setzte sich / ins weiche, grüne Gras. / Sie wollt doch einmal seh'n zum Gspaß, / wie lang's noch leben darf. / Wohl bis auf hundert zählte sie, / indes der Vogel Kuckuck schrie: / |: "Kuckuck trallala, kuckuck trallala ..." :|
- Das Mädchen überglücklich war, / sprang auf vom grünen Gras. / Sie freute sich und lief dorthin, / dort wo der Kuckuck saß. / Der Kuckuck merkt's, er flog zum Glück / gleich schreiend in den Busch zurück. ...
Balladen, Moritaten und gesungene Geschichten VII

Balladen, Moritaten und gesungene Geschichten VII
EBES
EBES = Eva Bruckner und Ernst Schusser.
Lieder, Musikstücke, Spiele, usw. mit dieser Abkürzung wurden von Eva Bruckner (EB) und Ernst Schusser (ES)
- aufgrund der Überlieferung neugefasst,
- oder in der Melodie/Text/Tanzform erneuert,
- oder umfassend schöpferisch bearbeitet,
- oder unter Verwendung überlieferter Motive in Melodie/Text/Bewegung neu geschaffen,
- oder völlig neu gemacht.
EB und ES gehören keiner Urheberrechtswahrnehmungsgesellschaft (z.B. GEMA, AKM) an. Sie nehmen die ihnen laut Urheberrechtsgesetz zustehenden Rechte selbst wahr.
Balladen, Moritaten und gesungene Geschichten VIII

Balladen, Moritaten und gesungene Geschichten VIII
Text zu: Tod auf den Schienen oder Sie war ein Mädchen jung an Jahren
- Sie war ein Mädchen jung an Jahren / verführt durch Männerschmeichelei, / und mußte schon so früh erfahren, / daß sie von ihm betrogen sei, / und mußte schon so früh erfahren, / daß sie von ihm betrogen sei.
- Die Eltern taten's bald gewahren: / Das Mieder war ihr schon zu klein. / |: Der Vater riß sie bei den Haaren, / die Mutter mischte Tränen drein. :|
- Vom Elternhause ganz verstoßen / ging sie am Sonntag weit hinaus. / |: In ihrem Herzen fest entschlossen: / Nie mehr zurück ins Elternhaus: :|
- Sie ging von Hamburg bis nach Bremen, / von dort bis zu der Eisenbahn / |: und legte da sich auf die Schienen, / bis daß der Nachtzug braust heran. :|