Navigation überspringen.
Startseite

Quellenhinweis zu: Steyrer's Heimweh. – "Wo i' geh' und steh' ..." – Liedweise mit Flügelhorn

Quelle: ""Sammlung auserlesener Gebirgslieder, herausgegeben ... von Ulr. Halbreiter", München 1839 (Heft I, Blatt 2). Verbreitung: Das "Erzherzog-Johann-Lied" oder der "Erzherzog-Johann-Jodler" ist eines der bekanntesten Heimat- und Gebirgslieder. Unter Verwendung bekannter textlicher Motive und überlieferter Melodieteile wurde das Lied wohl 1830 vom oberösterreichischen Mundartdichter Anton Schosser (1801-1849) in Schärding niedergeschrieben (s. Angaben von Prof. Dr. Gerlinde Haid). Erzherzog Johann (1782-1859) galt als sozial eingestellter Habsburger und war der Bruder des Kaisers von Österreich. 1848 wurde er vom Parlament in der Frankfurter Paulskirche zum Reichsverweser gewählt. Seit ca. 1840 vielfach in Liederbüchern zu finden – bei Halbreiter einer der ersten Drucke. "Alpenrosen" (Grassau 1833/1844, Nr. 10). TA: VMA/TIP-0680; Marinus Wagner (Heufeld), Flügelhorn; 19.2.2009, VMA Bruckmühl.


Text zu: Wie schö' is do' das Almaleb'n.

In malerischen Worten beschreibt der Liedtext die vergehende Nacht und den aufsteigenden Morgen, der besonders auf der Alm und in den Bergen seine ganze Schönheit entfaltet. Natürlich ist der Jagersbua schon unterwegs auf einen Gamsbock, die Sennerin singt ins Tal hinunter. Unter weiteren Naturbetrachtungen wird das Land gepriesen und dem Stadtleben vorgezogen, zumal man auf den Bergen näher am Himmel ist.
Dieses erste Lied in Halbreiters 1. Heft ist Programm: Das Lob des Land- und Almlebens in all seiner romantisch-biedermeierlichen Ausprägung öffnet dem Betrachter von Halbreiters Liederausgabe die Augen über dessen Intention, die im Liedtitel deutlich benannt ist. Der Liedtext könnte von Halbreiter neu gemacht worden sein oder er hat einem vorhandenen Almlied, das die Morgenstimmung im Gebirge, auf der Alm samt der Sennerin besingt, den Stadtbezug hinzugefügt.


Quellenhinweis zu: Das Wiederseh'n. – "I hab scho' drei Summa ..." – Liedweise mit Harfe

Quelle: "Sammlung auserlesener Gebirgslieder, herausgegeben und Seiner Hoheit Herrn Herzog Maximilian in Bayern in tiefster Ehrfurcht gewiedmet von Ulr. Halbreiter", München 1839 (Heft II, Blatt 8). Unveränderter Faksimiledruck herausgegeben und kommentiert durch Paul Ernst Rattelmüller, 1983; zu beziehen über das VMA. Verbreitung: Aufzeichnungen im VMA mit Melodievarianten aus Oberbayern, Egerland, Mähren, Salzburg, Oberösterreich, Burgenland, Südtirol, Steiermark; "Alpenrosen" (Grassau 1833/1844, Nr. 4). Neugestaltet in der Volksmusikpflege durch Wastl Fanderl (SMZ 1965, Liedbogen 21/98).


CD "Sammlung auserlesener Gebirgslieder"

CD-Titel

Dokumente regionaler Musikkultur in Oberbayern:
"Sammlung auserlesener Gebirgslieder"
herausgegeben von Ulrich Halbreiter, München 1839
und Instrumentalmusik für Blechbläser oder Harfe nach oberbayerischen Quellen um 1840.


Zum Geleit
Der Bezirk Oberbayern nimmt sich mit seinem Volksmusikarchiv und der Volksmusikpflege um die überlieferte regionale Musikkultur in Oberbayern in Vergangenheit und Gegenwart an. In der Reihe "Dokumente regionaler Musikkultur in Oberbayern" geben wir den heutigen Sängern, Musikanten und interessierten Bürgern mit Liedern, Musikstücken und Informationen einen Einblick in die Musik der verschiedenen oberbayerischen Landschaften und Epochen. Die Vielfalt der musikalischen Zeugnisse früherer Generationen kann das Verständnis für die Entwicklung unserer heutigen Volksmusik und regionalen Musiktradition ermöglichen und vertiefen.

Veröffentlichungen von Hans Auer, Volksmusikpfleger des Landkreises Berchtesgadener Land



Hier finden Sie neue Publikationen von Hans Auer in Zusammenarbeit mit dem Volksmusikarchiv und der Volksmusikpflege des Bezirks Oberbayern ab 2018.


Spielstücke für Volksharfe, Folge 2



Titelseite


Liebe Harfenspielerinnen und Harfenspieler,

28 Jahre sind seit meiner 1. Auflage des Heftes “Spielstücke für Volksharfe” vergangen. Die erste Auflage wurde herausgegeben von der Salzburger Heimatpflege als Sonderheft 8 in der Reihe „Volkslied und Volksmusik aus dem Land Salzburg und dem benachbarten Bayern“.

Mein Dank galt damals wie heute dem Salzburger Volksliedwerk, 1990 noch Salzburger Heimatpflege, welches die Herausgabe ermöglichte. Ebenso bedanke ich mich beim Bezirk Oberbayern, der diese Neuauflage im Rahmen seiner Veröffentlichungen zur Volksmusikpflege ermöglichte.

Spielstücke für Volksharfe, Folge 3 - Ruhige Weisen



Titelseite


Zum Geleit

Im Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern sind viele wertvolle Dokumente der regionalen Musikkultur aus Oberbayern und den einflussreichen Nachbarlandschaften aus den letzten Jahrhunderten gesammelt. Zugleich haben viele Persönlichkeiten der Volksmusik und der Volksmusikpflege ihre persönlichen Sammlungen und Bearbeitungen überlieferter Musik, verbunden mit eigenen Einfällen, unserem Volksmusikarchiv zur Dokumentation übergeben. Überlieferung und Erneuerung gehören in der Volksmusik unserer Heimat zusammen und sind die zwei Seiten der gleichen Medaille.

Dok Beiträge 07 - Musi und Gsang im Dachauer Land 2018

Titelseite

Ausgabe 2  —  September 2018
  • Vorwort zum Dachauer Drei- und Viergesang von Josef Mederer, Bezirkstagspräsident von Oberbayern (Titelseite anschauen)
  • Und a Schneeberl hat's g'schniebn (S. 2)
  • Am Sonntag is Scheiflinger Kirta (S. 3 anschauen)
  • Vor 66 Jahren entstand der Dachauer Dreigesang – Heinz Neumaier, im Sommer 2018 (S. 4)
  • Fotoseite zum Dachauer Drei- und Viergesang (S. 5)
  • Die Lieder des Dachauer Drei- und Viergesangs – Gliederung nach den Liedanfängen (S. 6)
  • Z'nachst hat's mi sakrisch g'kränkt (S. 8)
  • Und 's Bettlweibi möcht Kirifastn geh (S. 10)
  • Geht's her, alle Manna und Weiba (S. 11)
  • A lustigs Walzerl – M: Vitalis Mairhanser / Bearb.: Heinz Neumaier (S. 12 anschauen)
  • Juhe, frisch auf zum Schiassn frei (S. 14)
  • Lied der Steinmetzen – Satz: Kiem Pauli 1954 (S. 15)
  • Zeitungsbericht "Klingende Raritäten im Terzett" von September 1982 (S. 16)
  • Dort hintn beim Oachlbaam – Hirtenlied (S. 18)
  • Was is denn da drunt auf'm Land für a Röt? – Hirtenlied (S. 19)
  • Bolzwanger Menuett – Heinz Neumaier (S. 20)
  • Die Zeit is schlecht (S. 22)
  • I bin a Dachauer Bauer (S. 23 anschauen)
  • "An Willi seina" – Landler – M: Willi Scheuerer / Heinz Neumaier (S. 24)
  • I bin's vo Weikertshofen – Kneißl-Lied (S. 26)
  • Hedi Heres (1939–2010) – Ein facettenreiches Leben für Brauchtum und Volksmusik (S. 28)
  • Einsbacher Polka – M: Sepp Trinkl, Bearb.: Heinz Neumaier / Notenbestand Zitherklub Dachau (S. 29)

Text zu: Ganz nahe bei Toulouse oder Der Räuberwald

  1.  Ganz nahe bei Toulouse / gab's einen Räuberwald, / gab's einen Räuberwald, wald, wald, perempempem, peline, / gab's einen Räuberwald, wald, wald, perempempem, pem pem.
  2. Es waren mehr als fünfzig / versteckt in dem Gestrüpp. …
  3. Einst ritt der Graf Amandus / zu Pferde durch den Wald. …
  4. Ein Räuber sprach zum andern: / "Ich glaub, dass einer kommt!" …
  5. "Ich sehe einen Reiter, / ein' Mann auf hohem Roß". …
  6. Da sprangen alle Räuber / aus dem Gebüsch heraus. …
  7. "Wenn Euch das Leben lieb ist, / so gebt uns Euer Geld!" …
  8. Der Graf griff nach der Börse, / von Gold war sie ganz schwer. …
  9. "Hier habt ihr meine Börse, / mein Leben lasset mir!" …
  10. Sie nahmen seine Börse / und teilten sich das Geld. …
  11. Der Graf floh aus dem Walde, / er gab dem Pferd die Spor'n. …
  12. Er meldet den Gendarmen: / "Die Räuber sind im Wald!" …
  13. Gendarmen hoch zu Rosse, / sie stürmten in den Wald. …
  14. Sie packten alle Räuber / und führt'n sie vors Gericht. …
  15. In den Wäldern bei Toulouse / gibt's keine Räuber mehr. …

Bei dieser Räubergeschichte trägt ein Vorsänger die Strophen vor und ALLE wiederholen und singen weiter.


Text zu: Da draußt auf der Wies'n oder Der Zirkus ist da

  1.  Da draußt auf der Wiesn, es werds es net glaubn, / da will jetz der Zirkus seine Zelta aufbaun.
  2. Da draußt auf der Wies'n da steht a Kamel, / es kaut und es schoaßlt, rührt si net von der Stell.
  3. Da draußt auf der Wies'n steht ein Elefant, / mit sei'm großn Rüssel posaunt er ins Land.
  4. Da draußt auf der Wies'n, das g'hört sich doch nicht, / da spuckt dir das Lama glei' mittn ins Gsicht.
  5. Da draußt auf der Wies'n, da steht a rots Haus, / darinnen wohnt Lilofee, die Riesenmaus.
  6. Da draußt auf der Wies'n liegt ein Krokodil, / es wackelt mitn Schwanzl, weiß nicht, was es will.
  7. Da draußt auf der Wies'n, mei is des net sche, / da streckt die Giraffe ihrn Hals weit in d'Höh.
  8. Da draußt auf der Wies'n san Affn grad gnua, / de oan san im Käfig, de andern schaun zua.

Jodler auf die gleiche Melodie (nach jeder Strophe):