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Quellenhinweis zu: Hochzeitslandler – Partie 2

Wie bei Nr. 3 eine Partie von 8-takt. Klarinetten- und Trompetenlandlern. Qu: Notenhandschrift Siegi Stocker, Marktschellenberg/Maria Gern. TA: 2 Klarinetten, 2 Flügelhörner, 2 Posaunen, Tuba; 4.2.2006, Musikantenheim Maria Gern; VMA/TRM-0933.


Text zu: Ei drunt im Zillertal

In diesem patriotischen Lied wird das Tiroler Zillertal besungen und der regionale Käsegeschmack mit dem schweizerischen Emmental verglichen. Auch das Frühjahr, die Natur und der "edle Bauernstand" werden romantisch und idealisiert gelobt. Schließlich denkt der Sänger an seinen Schöpfer und bittet um Segen für das Land. Das Lied endet mit einem Bekenntnis zu Kaiser,Vaterland und zur steten Bereitschaft der Landesverteidigung.

  1. Ei drunt im Zillertal, ja da gibts frische Leut, / de kenna singa all und ham a sakrisch Schneid, / sie kenna jodln guat und halten treu zusamm, / das is 's Tirolerlebn bei uns dahoam.

Text zu: 's Hennaliad

Ein weitum bekanntes Lied über einen von seiner Frau unterdrückten Mann, der gern mit zum Markt ginge, aber daheim bei den Hühnern bleiben muss. Wie die Frau heimkommt, ist sie mit der Arbeit ihres Mannes nicht zufrieden und haut ihm den Hühnertrog auf den Kopf. Der Mann beschwert sich bei seinem Nachbarn, der auch von seiner Frau geschlagen wird. Die beiden Männer klagen dem Pfarrer ihre missliche Situation mit den Ehefrauen, der sie aber nur abschätzig als Weiberknechte bezeichnet.

  1. 's Weiwei geht an Markt in d'Stadt, / 's Mannei möcht a gern nach, dum didl dei de ho-pa-ha-ho!

Quellenhinweis zu: Hochzeitslandler – Partie 1

Eine Partie von acht jeweils 8-taktigen auswendig überlieferten Landlern, im Wechsel der zweistimmigen Melodien für Klarinetten und Trompeten, wie sie z.B. beim Herbeiholen der Hochzeiter und Gäste gespielt wurden. Qu: Notenhandschrift Siegi Stocker, Marktschellenberg/Maria Gern. TA: 2 Klarinetten, 2 Flügelhörner, 2 Posaunen, Tuba; 4.2.2006, Musikantenheim Maria Gern; VMA/TRM-0932.


Text zu: Da Stier

Ein Bauer aus Hammerau kauft in St. Leonhard beim Viehmarkt einen Stier und erntet daheim ein großes Gelächter, denn dem Stier fehlen die Hoden. Auch die Kühe im Stall, zu denen der Stier hineingestellt wird, machen sich über ihn lustig. Der Sänger gibt den guten Rat, das nächste Mal beim Viehmarkt genauer hinzuschauen, gegebenenfalls eine Hebamme mitzunehmen, weil die sich in solchen Dingen auskennt. Der Gesang ist ein Beispiel für die vielen lokalen/regionalen Lieder, die auf geläufige Melodien echte oder den Orten angedichtete Geschichten erzählen.
  1. Immer gibt es Neuigkeiten / auf dem Land und in der Stadt, / und was man hört von Leuten sagen, / reden sie bald dies, bald das. / Da Oani redt vom Ochsnkafa, / daß a muaß so umalafa, / da anda erzählt a Stiergschicht gar, / i kos net glabn, aba do is wahr.

Quellenhinweis zu: Schwerttanz – Hochzeitsmusik

Flotter Schottisch. Qu: Notenhandschrift Siegi Stocker, Marktschellenberg/Maria Gern vom 5.3.2006. TA: 2 Klarinetten, 2 Flügelhörner, 2 Posaunen, Tuba; 4.2.2007, Musikantenheim Maria Gern; VMA/TRM-0938.

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Quellenhinweis zu: Das Wiederse'hn. – "I hab scho' drei Summa ..." – Liedweise mit Flügelhorn

Quelle: "Sammlung auserlesener Gebirgslieder, herausgegeben ... von Ulr. Halbreiter", München 1839 (Heft II, Blatt 8). Verbreitung: Siehe Nr. 1; im Repertoire heutiger Weisenbläser. "Alpenrosen" (Grassau 1833/1844, Nr. 4). TA: VMA/TIP-0681; Marinus Wagner (Heufeld), Flügelhorn; 19.2.2009, VMA Bruckmühl.


Text zu: Der Sennbua und d'Sennerin.

Der Sennbua wird wiederholt aufgefordert, sich auf den Weg auf die Alm zu machen, den Frühling auf dem Heuberg, die grünen Wiesen, Klee und Gamsbock zu sehen. Die Sennerin lädt ihn zu einem Almbesuch zu sich, zu Kas und Butter und zu anderen Annehmlichkeiten ein, und auch das Büchserl darf dabei nicht fehlen. Zum Schluss fügt sie aber ihrer Ermunterung bei, dass möglicherweise auch ein anderer gern zu ihr kommen würde.

  1. Steh nur auf, steh nur auf frischa Sennasbua, / mach di' auf und fahr d'r Alma zu / d'Sunna scheint scho' wieda übern Heuberg rauf, / laßt koan Schnee und koa Eis mehr d'rauf. / Und die Wies'n san scho' grün von Klee, / und die Gamsböck springa wieda auf da Höh. / Steh' nur auf, steh nur auf frischa Sennasbua, / mach' di auf und fahr d'r Alma zu. (Jodler, instrumentales Nachspiel Zither/Gitarre)
  2. Mach' di' auf, mach' di' auf, fahr auf d'Alma h'nauf, / Schwing' dei' Hüt'l, thua an' Juhschroa d'rauf, / In de Berg da giebt's ja Stoanrösl gnua, / Steig' nur h'nauf und hol' dir oan mei' Bua. / Dei' Büchserl nimm fei' mit vor all'n. / Und laß's krach'n, daß Gams z'sammafall'n / Mach' di auf, mach di' auf, fahr auf d'Alma h'nauf, / Schwing dei' Hütl, thua an Juhschroa d'rauf. (Jodler, instrument. Nachspiel Zither/Gitarre)
  3. Steh nur auf, steh nur auf frischa Sennasbua, / Auf der Alm giebt's Kas' und Butta g'nua, / Und a' Feurl brenn i' den ganz'n Tag, / Mili' kriegst so viel dei' Herz grad mag / Und wennst kimmst, so wird dir allemal auftho, / I' daken di' an dein' Juhschroa scho', / Mach di' auf, mach di' auf, und steig rauf zu mir / Sunst'n kimmt dir a andera für. (Jodler, instrumentales Nachspiel Zither/Gitarre)