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Text zu: "Da drobn am Nockherberg, der wo am Zacherl g'hört"
Der Nockherberg mit dem Salvatorausschank zur Starkbierzeit um Josefi (19.3.) ist bis heute eine beliebte Groß-Gaststätte in München und weitum im Land bekannt.
- Der Frühling is gekommen, die Bäume schlagen aus, / da wandert alles lustig gar in die Au hinaus; / sie suacha si' a Platzerl da droben auf der Höh, / und dieses schöne Platzerl wiss ma'r eh!
Refrain: Des is am Nockherberg, der wo am Zacherl g'hört, / da gibts a guates Bier und oiwei san ma lustig hier! / Da find' sich Groß und Klein glei beim "Salvator" ein, / da drobn am Nockherberg, der wo am Zacherl g'hört! – Habt's es ghört! - Ein Ehemann, der hat mit seinem Weib a rechtes G'frett, / denn so a großes Luader gibt's auf der Welt gar net, / im Schimpfen und im Streiten kann ihr gar koane o, / er tuat ma selber leid, der arme Mo!
Text zu: "Da Hopfen is bitter" – Schnaderhüpfl
Hopfen (aus der Holledau) und Gerstenmalz sind wichtige Substanzen beim Bierbrauen.
- (1) Der Hopfen is bitter und 's Gerstenmalz süaß.
|: Bin a lustiga Bua, den net leicht was verdriaßt. :| - (2) 's Gerstenmalz is süaß und der Hopfen bitter,
|: wenn ma austrunkn habn, trink ma no an Liter. :| - (3) Und die sakrischn Bräuer gebns Bier jetz so teuer,
|: gebn koan Hopfn dazua, waar um d'Hälfte zahlt gnua. :| - (4) Und a richtiga Hallertauer, ham s' ma neulich erzählt,
|: der riacht de meist Zeit nach Hopfn und s' ganz Jahr nach Geld. :|
Text zu: "Daß a Bauer a Bauer is" – Schnaderhüpfl
In den kleinen Schnaderhüpfln haben oft auch "Volksweisheiten" ihren Widerhall gefunden.
- Daß a Bauer a Bauer is, des macht da Pfluag,
|: und daß die Knecht rauschig werdn, macht's Bier im Kruag. :|
Text zu: "Neuli beim Oktoberfest" – Ja, sagt er, hat er gsagt
Die Geschichte des Oktoberfestbesuches eines Landmannes bildet die Wiesn vor gut 130 Jahren ab: Glückshafen mit Losverkauf, kleine Wirtshütten und noch keine großen Zelte.
- Neuli beim Oktoberfest bin i drin in München gwest, / da wars lusti, da gehts zua, schon in aller Herrgottsfruah! / Leut und Kinder, da müßts wissen, hab i Augn und Maul aufgrissen! / Maul aufgrissen? hab i gfragt, ja, sagt er, hat er gsagt.
- Bin mitn Güterzug neingfahrn, weil schon alle Wägn voll warn; / sag zum Kondukteur: "I bitt, nehmen S' mi doch a no mit!" / Der sagt: "Tummel dich nur schleuni, steigst daweil in Viechwagn eini!" / Viechwagn eini? hab i gfragt, ja, sagt er, hat er gsagt.
Text zu: "Stad, stad, daß's uns net draht" – 's Hoamgeh
Schmissiges Landler-Lied mit bekannten Texten und Nachspiel mit Paschen und Juchzen.
- Stad, stad, daß's uns net draht! / Hat's uns erst gestern draht, werd's uns heit a no drahn! / Stad, stad, daß's uns net draht! / Hat's uns erst gestern draht, draht's uns heit a!
- Hoam, hoam, hoam sollt ma geh! / Wolln ma net, könn ma net, 's Drahn is so sche, so sche. / Hoam, hoam, hoam sollt ma geh! / Wolln ma net, könn ma net, 's Drahn is so sche!
- Stad, stad werd da Mond hell. / Zwerch übers Habernfeld gangs a weng schnell, ja
Text zu: "Oa Halbe Bier, zwoa Halbe Bier"
Der kleingewachsene Wirt schmeißt einen aufbegehrenden Gast aus der Wirtsstube.
- Oa Halbe Bier, zwoa Halbe Bier, – sagt glei da Wirt zu mir:
Bist sched a Häuslasbua, hättst scho bald gnua.
Wia i des Ding hab ghört, – hab i glei aufbegehrt,
hab übern Tisch neighaut, – da habn d'Leut gschaut. - Wia i in Tisch hab gschlagn, – Bua, da san Krüagerl gflogn,
da habn si d'Bauern duckt, koana hat gmuckt.
Aber der Wirt, der kloa, – der muaß ma's abatoa,
der hat mi außegwichst – und hat mi gstrixt. - Aber dahoam bei mein Wei, – Brüadal, da hats mi glei,
Text zu: "Weint mit mir, ihr Wirte und ihr Bräuer" – Bierlied
Im lebendigen Singbrauch haben sich auch viele, für die Bräuer wenig schmeichelhafte Strophen erhalten, die die Qualität des Bieres anprangern: Da geht es um nächtelanges Sitzen im Wirtshaus – aber das Bier ist schlecht und teuer und nur für den Sautrog gut.
- Weint mit mir, ihr Wirte und ihr Bräuer,
denn das Bier ist schlecht und auch sehr teuer!
|: Schenkts nur ein! – Saufts nur aus!
Schenkts nur ein! – Saufts nur aus!
Saufts nur aus, vom Wasser kriagts koan Rausch. :| - Denn es ruhn allhier in eurer Mitte
Text zu: "Sepperl, trink aus koan Kruag" – Bierlied
Der Mond und die "Mondscheinigkeit" weisen in Bierliedern auf durchzechte Nächte hin.
- Sepperl, trink aus koan Kruag, wo der Mond einescheint,
sonst kriagst vierazwanzg Stund drauf die Mondscheinigkeit.
Text zu: "Mein Weib die thut mir wehren" – Ein alt' Münchner Trinklied
Gerade auch in der Jugendbewegung haben manche Sänger nach älteren Liedquellen gesucht und gefundene Texte mit (eigenen) Melodien in ihre Sammlungen eingetragen.
- Mein Weib die thut mir wehren – das Bier und auch den Wein.
Sie spricht, ich thu verzehren – ihr Gut und auch das mein.
Ihr Wort die seyn ganz eitel, – ich geb ihr kurz Bescheid.
|: Obschon wird leer der Beutel, – kommt doch kein Mott ins Kleid. :| - Sie sagt mir viel vom Wasser, – es sey ein starker Trank.
Sie spricht, ich sey ein Prasser – und wär vom Trinken krank.
Text zu: "Hans, du sollst in d'Werkstatt geh'n!" – Hans Liederlich
Bier, Wein und die schönen Mägdelein halten Hans von Arbeit und Kirchengehen ab.
- "Hans, du sollst in d'Werkstatt geh'n!" hat der Vater gsagt. / Aber das in d'Werkstattgeh'n hat mir nicht behagt.
Refrain: Wohl bei dem Bier, wohl bei dem Wein, / wohl bei den schönen Mägdelein, / da bin ich gar so gerne. - "Hans, du sollst in d'Kirchen geh'n!" hat der Pfarrer gsagt. / Aber auch das Kirchengeh'n hat mir nicht behagt.
Refrain: Wohl bei dem Bier, wohl bei dem Wein, / wohl bei den schönen Mägdelein, / da bin ich gar so gerne. - "Hans, du sollst nach Hause geh'n!" hat die Mutter gsagt. / Aber das nach Hause geh'n hat mir nicht behagt.