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Quellenhinweis zu: Polka Nr. 3

Qu: Gemütlicher, langsamer Polka (heute "Boarischer") aus der zweistimmigen Tanzmelodienhandschrift für Es- und B-Klarinetten von Josef Steinhauser, Holledau um 1908; Seite 186 Nr. 3. TA: VMA/TRM-0451; H. Eham (Es-Klarinette), Vagen; A. Weyrauch (B-Klarinette), Egmating; M. Mayer (Trompete), Rosenheim; P. Niedermayer (Posaune), Nußdorf/Inn; P. Denzler (Tuba), Nußdorf/Inn; 16.11.1996, Kloster Seeon.


Text zu: "Drobn aufn Gamsgebirg" – Katznjaga

Ein nicht sehr erfolgreicher Jäger versucht sein Glück bei einer Sennerin in ihrer Hütte. Diese ist eine etwas grobe Person und bittet ihn die Katze niederzuschießen, die immer die Milch nascht. Und richtig gelingt es ihnen gemeinsam die Katze zur Strecke zu bringen. Das Lied hat starke erotische Anspielungen.

  1. Drobn aufn Gamsgebirg, – da werd an Jaga schiach, / wei jeda Schuß vasagt, – wann er a Gamserl jagt, / lafts eahm allwei davo, – er steht mitn gspanntn Ho, / haut scho aus lauta Schand – 's Bixal an d'Felsnwand, – gift si und zahnt.

Text zu: "Hinta da Himmitür" – Gstanzl

Drei bekannte Gstanzln aus Ruhpolding (Vierzeiler und Zweizeiler), in denen u.a. der Jäger, der nur auf die Weiblichkeit Jagd macht, besungen wird.

  1. Hinta da Himmitür / hängt a alts Ochsngschirr, / spanna ma a paar Jungfraun ei, / g'fuhrwerkt muaß sei.
  2. Gehst allawei ins Holz und hast deanascht koa Bix, / und du bist grad a Jaga, wannst Weibaleit siahgst.
  3. Da Pfarra zu St. Veit / hat sei Köchin eigweiht / und in da Thomas-Wocha / hat ers selig gsprocha.

Qu: KP, S. 243, "Vorgesungen von der Eisbergerin am Eisbe


Text zu: "In Tölz da fliaßt die Isar durch" – Tölzer Gamsbock

In dieser Schwankballade erzählen zwei Sänger, wie sich ein Gamsbock nach Tölz verirrt, wo er eingefangen wird. Nun erheben einige Personen Anspruch auf den Bock – so auch der Tölzer Jagdpächter, der zum Gamsbockfangen nichts beigetragen hat. Darüber entsteht ein heftiger Streit. Im ganzen Durcheinander gelingt dem Gamsbock die Flucht. Er wird in Gaißach – einem anderen Revier – wieder entdeckt, wo er zum zweiten Mal eingefangen wird. Der Streit darüber, wem er nun gehört, beginnt an diesem Ort von neuem.

  1. In Tölz da fliaßt die Isar durch, da gibts oft allerhand,

Quellenhinweis zu: Halbwalzer (Landler) – 2. Reihe in Es-Dur

Qu: Zweistimmige Tanzmelodienhandschrift für Es- und B-Klarinetten von Josef Steinhauser, Holledau um 1908 (Slg. ES, im VMA, Kop. MH-0008 und BAM-0004); Reihung von 4 unbenannten Melodien (Landler oder Halbwalzer) für Klarinetten in Es-Dur (Seite 28 Nr. 56, Nr. 57 und Nr. 58, S. 20 Nr. 42) mit auswendigem Eingang und freien Zwischenspielen von Blechinstrumenten. TA: VMA/TRM-0448; Hans Eham (Es-Klarinette), Vagen; Anja Weyrauch (B-Klarinette), Egmating; Michael Mayer (Trompete), Rosenheim; Paul Niedermayer (Posaune), Nußdorf/Inn; Peter Denzler (Tuba), Nußdorf/Inn; 16.11.1996, Kloster Seeon.


Text zu: Geh i aufi auf d'Rastatt" – Der boarisch Hiasl

Dieses von Kiem Pauli als "Boarisch Hiasl"-Lied eingeordnete Erzähllied eines Wildschützen hat anfangs seine Liebesbeziehung zum Reserl zum Inhalt und geht dann ins balladenhafte "12-Jager-Motiv" über. In der Ich-Form erzählt der Wildschütz (Hiasl), wie sie sich in der Hütte mit Essen und Trinken gemütlich einrichten. Dann aber stehen 12 Jäger vor der Tür. Es kommt zu einem Schusswechsel, aus dem der Hiasl überaus erfolgreich hervorgeht. Die Jager fürchten sich sehr und erlauben ihm jederzeit soviel Wild zu schießen, wie er will – ein Wunschtraum der Wildschützen!


Text zu: "Und von da Zitteralm" – Zitteralm

Der Schütze ist von der Sennerin auf die Zitteralm eingeladen. Dabei kommt ihm der Jäger in die Quere. In weiteren Vierzeilern werden die Jäger von Schliersee und der Förster von Wiessee beschimpft und als schäbig und armselig bezeichnet.

  1. Und von da Zitteralm, da hab is aufigschossn, / ha an Gamsbock gfeit und ha die Sennrin troffn. / "Bist a gwissa Schütz, ja weist so sicha triffst, / ja schiaß no öfta zua, mei liaba Bua!"
  2. Wia is aufi kimm zu ihran Hütterl hin, / sitzt a Jagasbua bei meina Sennrin drinn, / aba des Teifisding, des hat ma gar net gfalln, / iatz geh is nimma auf die Zitteralm.
  3. Und die Jagasbuama, des san große Lumpn, / hama 's Haus ausgsuacht und ham hait gar nix gfundn, / aba ins Essifaßl hams net eini gschaugt, / da war mei Stutzn drinn und ar a Haut.
  4. Und die Schlierseejaga, de ma 's Kuahloch hoaßt, / auf die Bergesschützn warns hait gar so hoaß, / dawei müassns saiba lafan, daß da Stecka kracht / und da Bettlsack an Buckl schnappt.
  5. Und da Wiesseer Förstner is a frischa Mo, / hat an graun Frack und greana Aufschläg dro, / zrissn hat an scho, aba zahlt no nia, / i wann da Första war, des war ma zschiach.

Text zu: "Frisch auf die Jagd hinaus"

Das Lied besingt in hochdeutscher Sprache das schöne Jägerleben. Es benennt die verschiedenen erlegten Tiere und das sichere Zielen und Treffen. Zum Schluss heben die Jäger ihr Glas auf die guten treffsicheren Schützen und das edle Waidwerk.

  1. 1. Sänger:   Frisch auf die Jagd hinaus,
    2. Sänger:   lasset die Hunde aus
    1. Sänger:   nach frischer Spur
    2. Sänger:   mit frischem Muat;
    Beide:         |: da sieht man nur den Mann, der das Rohr führen kann, / der keine Mühe scheut, schnell wie ein Schuß. :|

Quellenhinweis zu: Galopp Nr. 1

Qu: Tanzmelodienhandschrift von Josef Steinhauser, Holledau um 1908; Seite 190 Nr. 1.
TA: VMA/TRM-0450; Hans Eham (Es-Klarinette), Vagen; Anja Weyrauch (B-Klarinette), Egmating; Michael Mayer (Trompete), Rosenheim; Paul Niedermayer (Posaune), Nußdorf/Inn; Peter Denzler (Tuba), Nußdorf/Inn; 16.11.1996, Kloster Seeon.


Text zu: "Auf, auf, liabe Schützn" – D'Wildschützn

Die Wildschützen machen sich auf zur Schildhahnjagd. Sie übernachten auf der Alm bei der Sennerin und stehen zeitig auf, als die Hähne anfangen zu Balzen. Die Hähne werden erlegt und ihre Federn kommen auf den Hut. Zum Schluss macht sich der Schütze noch über die Jäger lustig, die sich vor ihm fürchten und keine Schneid haben.

  1. Auf, auf, liabe Schützn, heut geh ma in Wald, / und weil hait da Schildhohfalz a wieda fallt, / machts enk no lusti, auf d'Alma geh ma fort, / und daß mir zammkemma an denselbn Ort.
  2. Bix und Schrott, Pulver und Blei hab i bei mir, / es werd eh baid Nacht, geh ma all ins Quartier, / heut z'Nacht bei da Sennrin liegn, sie ghalt uns gschwind / und bleibn ma liegn bis in da Früah, is so lind und koa Sünd.