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Quellenhinweis zu: Feldschritt – opus 177, Nr. 2

Qu: Peter Streck, München um 1850, opus Nr. 177. Dr: Dok Qh 8, S. 4, 12, 20. TA: Klaus Eham, Vagen (Flügelhorn in B); Leonhard Halmanseger, Mittenkirchen (Tenorhorn in B); Hubert Meixner, Vagen (Posaune); 8.11.1989, Fagana-Halle, Vagen; VMA/TRM-0114.


CD "Was gibt es in der Welt ..."

CD-Titel

Dokumente regionaler Musikkultur - Slg. Kiem 10
"Was gibt es in der Welt …?"
Erzählende Lieder über Ereignisse und Zustände in Krieg und Frieden (Slg. Kiem Pauli um 1920)
Instrumentalmusik für Blechterzett von Peter Streck, München um 1850.


Die vorliegende CD trägt den Titel "Was gibt es in der Welt …?" und enthält überlieferte Lieder aus der Zeit um 1920, die der Kiem Pauli (1882-1960) vornehmlich bei seinen Sammelfahrten von 1925 bis 1930 aufgeschrieben und im Jahr 1934 in seiner "Sammlung Oberbayrischer Volkslieder" veröffentlicht hat. Im Mittelpunkt stehen erzählende Lieder über Ereignisse und Zustände in Krieg und Frieden, die die Menschen vor allem im 19. Jahrhundert stark berührt und betroffen haben: Es geht neben persönlichen Schicksalen und der Bedrängnis der Zivilbevölkerung im Krieg u.a. auch um die Napoleonische Zeit, um Patriotismus, um das Revolutionsjahr 1848 oder um die Rivalität zwischen Bayern und Preußen. Dazu erklingen Instrumentalstücke für Blechterzett aus den Noten von Peter Streck (1797-1864), dem ehemaligen Obermusikmeister beim Bayerischen Militär in München.

Musik 15 - Zwölf alpenländische Volksmusikstücke - derzeit vergriffen

Derzeit ist ein Nachdruck aus urheberrechtlichen Gründen nicht möglich. In besonderen Fällen ist die Anfertigung und Versendung von Kopien möglich.


Musik 14 - Volkstanz-Musi - derzeit vergriffen

Derzeit ist ein Nachdruck aus urheberrechtlichen Gründen nicht möglich. In besonderen Fällen ist die Anfertigung und Versendung von Kopien möglich.


Musik 13 - Nimm dei Pfeiferl - derzeit vergriffen

Derzeit ist ein Nachdruck aus urheberrechtlichen Gründen nicht möglich. In besonderen Fällen ist die Anfertigung und Versendung von Kopien möglich.


02 - Stückl der "Fischbachauer Tanzlmusi" (2) von Pepi Prochazka

Stückl der "Fischbachauer Tanzlmusi" (2) von Pepi Prochazka
Walzer, Halbwalzer, Marsch, Boarische, Schottisch, Polka, Galopp

Titelseite

Martin Prochazka schreibt im Winter 2016/2017 zu dem Notenheft:
In diesem Notenheft sind weitere 13 Stücke der "Fischbachauer Tanzlmusi" zusammengefasst – elf davon hat Pepi Prochazka ab 1965 gemacht. Das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern hat schon im Jahr 1992 eine Dokumentation über die "Fischbachauer Tanzlmusi" herausgegeben – mit 19 Stücken aus ihrem Spielgut und einem Rückblick auf die Tanzmusiktradition im Leitzachtal.

Quellenhinweis zu: Halbwalzer (Landler) – 3. Reihe in Es-Dur

Qu: Zweistimmige Tanzmelodienhandschrift für Es- und B-Klarinetten von Josef Steinhauser, Holledau um 1908 (Slg. ES, im VMA, Kop. MH-0008 und BAM-0004) und anderen Quellen; Reihung von 4 unbenannten Melodien (Landler oder Halbwalzer) für Klarinetten in Es-Dur mit auswendigem Eingang und freien Zwischenspielen von Blechinstrumenten; Neugestaltung VMA/ES/Meixner. TA: VMA/TRM-0446; Hans Eham (Es-Klarinette), Vagen; Anja Weyrauch (B-Klarinette), Egmating; Michael Mayer (Trompete), Rosenheim; Paul Niedermayer (Posaune), Nußdorf/Inn; Peter Denzler (Tuba), Nußdorf/Inn; 11.1.1997, Kloster Seeon.


Text zu: "Und wia lustig hats mei Schatz" – Altes Jagalied

Der Schatz des Mädchens ist ein Jäger (auf dieser CD, siehe Nr. 2 Variante "Wildschütznbua"), der täglich mit seinem Hund in sein Jagdrevier hinausgeht. Das Lied beschreibt, wie schön es in Wald und Flur ist, besonders im Frühjahr.

  1. Und wia lustig hats mei Schatz, der Jagasbua, / aba zeitli muaß er aufstehn in der Fruah, / 's Bixal is gladn und 's Hundal paßt scho vor da Tür, / und alle Tag muaß er aussi ins Jagdrevier.
  2. Wenn des Fruahjahr wieder a bisserl einaschaut / und da Bauer d'Linsn naus aufn Acker baut, / da kemman d'Summavögl wiederum ohne Zahl, / sogar der Dachs geht wiedrum aus der Höhl.

Text zu: "An Schwabaland außn"

Es geht wieder um die Liebe in diesem kleinen Lied. Jede Strophe besteht in den ersten beiden Zeilen aus Texten, die auch als Schnaderhüpfl überliefert sind. Der 2. Teil führt den Inhalt weiter und ist formal-charakteristisch für dieses Lied. Der Jäger symbolisiert in der 1. Strophe den Mann, der Jagd auf die Weiblichkeit macht. Die Mädchen sind aber manchmal stolz, und manchmal hat er kein Pulver und kein Blei und die Büchse ist rostig – alles Anspielungen auf seine Männlichkeit, deren Defizite ihm in der 2. Strophe die Mädchen vorwerfen. Dass er so oft wie möglich beim Dirndl zukehren möchte, besingt er in der dritten Strophe.


Text zu: "Jetzt kimmt da schö Frühling beizeiten" – Almaliad: 's Schimmerl

Dieses teils klischeehaftige Liebeslied über den Almbesuch eines (begüterten) Burschen bei einer Sennerin hat auch (mundart-)dichterische Passagen eines "Almbesuches", wie er um 1830 in gebirglerisch-liebhaberischen Biedermeierliedern z.B. des städtisch-adeligen Kreises um Herzog Maximilian in Bayern üblich war. Der Bursch reitet mit einem seiner – nach Wissen der Sennerin – zahlreichen Pferde, einem Schimmel, auf die Alm zu seiner Liebsten. Er spielt mit seiner Maultrommel vor ihrem Schlaffenster und findet freundliche Aufnahme. Das Pferd erhält ein Büschel Heu, der Bursche ein Nachtmahl und ein Bett. Als die Morgenröte anbricht, reitet er zurück ins Tal. Dabei erschreckt ihn das Bellen eines Jägerhundes so sehr, dass er beinahe vom Pferd gestürzt wäre.