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Deutsche Volkslieder - Liedtextblätter


Die "Deutschen Volkslieder" gehören auch zum zentralen Liedrepertoire der Sängerinnen und Sänger aller Bevölkerungsschichten, die das Volksmusikarchiv im Rahmen der Feldforschungen zur regionalen Musiktradition in Oberbayern seit den 1980er Jahren befragt hat. Natürlich gefallen nicht alle Texte und sie werden auch nicht immer verstanden – aber trotzdem gesungen. Mit den Liedern verbinden sich oft viele Erinnerungen und Gefühle – sie sind ein Teil oberbayerischer Regionalkultur. Zudem sind die "Deutschen Volkslieder" ein integratives Element für alle Menschen deutscher Sprache im In- und Ausland.

Weltliche Lieder


In besonderer Weise will die Volksmusikpflege des Bezirks Oberbayern das eigene Singen in geselliger Runde, im Freundes- und Bekanntenkreis, in der Familie, in Kindergarten und Schule, im Wirtshaus oder Biergarten, beim Tanzen, bei einem Ausflug, bei Brauchausübungen, auf Straßen und Plätzen, in der Öffentlichkeit, usw. fördern: Wir geben Impulse zur musikalischen Eigenaktivität der Menschen. Die Aktion "Natürlich Selber Singen" mit Jederfrau und Jedermann kann die Scheu manch heutiger Menschen vor dem eigenen Singen, der eigenen Stimme vertreiben, denn: Jeder Mensch kann singen! Vom Kleinkind bis zu den Senioren - für das eigene Singen in allen Altersschichten stellt der Bezirk Oberbayern geeignete Lieder zur Verfügung, die wir auch in eigenen Veranstaltungsangeboten ganz praktisch, ohne Hang zu Perfektion und Leistungsgedanken, zur eigenen Freude selber singen. Beim gemeinsamen natürlichen Singen wird ganz selbstverständlich auch Toleranz geübt und jeder Mensch darf mitsingen: Gelebte Inklusion.

AdS 30 - Auf den Spuren der musikalischen Volkskultur in Worms, im Odenwald, in Heidelberg und in Schnait

Titelseite

Auf den Spuren der musikalischen Volkskultur in Worms, im Odenwald, in Heidelberg und in Schnait
Eine Zusammenstellung in Texten, Bildern und Noten mit Hinweisen zu Land und Leuten, Geschichte und Gegenwart, Liedgebrauch und Liedverwandtschaften, Volksmusikpflege
mit Informationen u.a. über das Nibelungenlied, mittelalterliche Klosterkultur, Martin Luther auf dem Reichstag, die Volksliedpflege in der deutschen Romantik und einem Besuch im Friedrich-Silcher-Museum
zusammengestellt und bearbeitet von Eva Bruckner, Margit und Ernst Schusser mit Beiträgen von Elfriede Eberl, Valentin Glaser, Armin Griebel, Otto Holzapfel, Wolfgang Killermann, Otto Meyer, Franziska Schusser, Gerd Schwinn

Dok Beiträge 06 - Musi und Gsang im Landkreis Eichstätt 2017

Titelseite

Ausgabe 4  —  Juli 2017
  • Marsch Nr. 41 – aus der Notenhandschrift "Joseph Neff, Eichstätt 1829", Bearb. für Stubenmusik (S. 2)
  • Walzer Nr. 7 – aus der Notenhandschrift "Joseph Neff, Eichstätt 1830", Bearb. für Gitarrentrio (S. 4)
  • Auszüge aus den Notenhandschriften Neff (S. 6)
  • Andante Nr. 19 – aus der Notenhandschrift "Joseph Neff, Eichstätt 1829", Bearb. für Stubenmusik (S. 7 anschauen )
  • Zum Trotz – Polka für Blechmusik (Rabenstein) (S. 8)
  • In der Abenddämmerung – Walzer aus den Noten von Albin Rabenstein (S. 10)
  • "Hab di scho dasehgn" – Wildererlied (S. 12)
  • "Hab di scho dasehgn" – 3st. Mel. Rubenberger (S. 13)
  • Eichstätter Volksmusik-Album – 10 Tanzmelodien von Hans Lutz: Am Altmühlweg – Walzer (S. 14)
  • "Dö Grüabinga" – Landler für 2 Flöten (S. 16)
  • Rheinländer (Bauer, Gaimersheim) (S. 17)
  • Schottisch – für 3 Instrumente (S. 18 anschauen )
  • Ist denn einer unter uns – geselliges Lied (S. 19)
  • "Gedenke mein" – Polka für 2 Zithern (S. 20 anschauen )
  • "Napoleon, reiß aus!" – neuer Text aus dem Heft "Eichstätter Lieder" (S. 21 anschauen )
  • "Auf gehts zur Kirchweih" – Polka, Schottisch oder Dreher für 2 Klarinetten oder Akkordeon (S. 22, S. 23 anschauen )
  • Volksmusikgruppen aus dem Landkreis Eichstätt in den Fernsehsendungen "Baierisches Bilder- und Notenbüchl aufgeschlagen von Wastl Fanderl" (S. 24)
  • A Herz wia a Vögerl (Hepberger Dreigesang) (S. 25)
  • Geh i ins Wirtshaus nei (Zandter Viergesang) (S. 26)
  • Eisenkeilnest – Zwiefacher S. 28)
  • Gstanzl vom Hochzeitslader Fritz Kleinhans (S. 29)
  • I bin a Stoahauer – Lied für Kinder (S. 30)
  • Heilger Bischof Willibald – 4st. Satz (Kirchenchor) (S. 31)

Liedblätter zum Herunterladen


Nachdem viele Nutzer unserer Internetseite den Wunsch nach schnell verfügbaren Liedblättern geäußert haben, wollen wir Ihnen hier eine Auswahl anbieten, die wir laufend ergänzen werden. Sie können sich die Liedblätter Ihrer Wahl herunterladen bzw. ausdrucken. Wenn Ihnen die Qualität nicht zusagt, können Sie gern die Originalblätter als Kopiervorlagen im Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern (E-Mail: volksmusikarchiv@bezirk-oberbayern.de, Fax 08062/8694) bestellen. Sie finden bei den einzelnen Reihen einen Link zur entsprechenden Seite, auf der Sie sich dann über die Bestellnummern informieren können.

AdS 29 - Auf den Spuren von "Des Knaben Wunderhorn"

Titelseite

— Der Liedersammlung, ihrer Bearbeiter und Herausgeber, Verbreitung und Veränderung —

Auf den Spuren von "Des Knaben Wunderhorn" (Heidelberg 1806-1808) bearbeitet von Prof. Dr. Otto Holzapfel
Lieder aus "Des Knaben Wunderhorn" — Eine Spurensuche in der Volksmusikpflege von Oberbayern, bearbeitet von Eva Bruckner

Zum Geleit
Auch im Frühjahr 2017 begeben sich oberbayerische Volksmusikanten und ihre Freunde wieder "Auf die Spuren von ...". Mit dieser Reihe möchte das "Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern" interessierten Bürgern aus allen Teilen Oberbayerns die Gelegenheit geben, vor Ort gemeinsam in einer größeren Gruppe der Tätigkeit großer Volksliedsammler und ‑forscher nachzuspüren. Diese Fahrten sollen in praxisnaher Weise Einblick in die Oberbayern umgebenden einflussreichen Musiklandschaften gewähren und ein vielfältiges Bild der regionalen Musikkultur entstehen lassen. Dabei wird sowohl über Leben, Werk, Veröffentlichungen und Bedeutung der Sammler und Forscher informiert, als auch der Bezug zu den heutigen Sängern und Musikanten bekannten Liedern und Musikstücken hergestellt. Zu jeder Fahrt wird eine Broschüre erarbeitet mit ausgewählten Informationen, Liedern, Beispielen und Bildern.

Quellenhinweis zu: Festmarsch – opus 177, Nr. 10

Qu: Peter Streck, München um 1850, opus Nr. 177. Dr: Dok Qh 8, S. 11, 18, 25. TA: Klaus Eham, Vagen (Flügelhorn in B); Leonhard Halmanseger, Mittenkirchen (Tenorhorn in B); Hubert Meixner, Vagen (Posaune); 8.11.1989, Fagana-Halle Vagen; VMA/TRM-0105.


Text zu: Ins Tirol bin i groast

Bericht von einem Schützenfest in Tirol, wohl um 1809-1815 zu Ehren des bayerischen
Königs Max Joseph, bei dem ein bayerischer Wirt gewonnen hat. Das Scheibenschießen ist in Bayern und Österreich immer schon ein beliebter Zeitvertreib gewesen. Dabei geht es auch um viel Ehre und Ansehen und um Geld, das ein guter Schütze hier erlangen kann. Beschrieben wird auch der Brauch, dass die sog. "Zieler" einen Treffer ins Schwarze mit Trommeln, Pfeifen und allerhand akrobatischen Kunststücken anzeigten. Das Preisgeld war mit 70 Kaisertalern (= Maria-Theresientaler) nicht unerheblich und wurde – wie damals üblich – in Gulden umgerechnet, wobei der Umrechnungskurs zeit- und ortsabhängig zwischen 2 und 2,4 Gulden für einen Taler schwankte (daher 160 bzw. 168 Gulden).


Text zu: Anno 48

Unter dem Eindruck des Februar-Aufstands von Paris regten sich auch in Deutschland die liberalen Kräfte. In Wien demonstrierten im März Studenten und Bürger, bewaffneten sich und stürmten die Fabriken. Staatskanzler Metternich und der Kaiser verließen die Stadt. Erst im Oktober 1848 eroberte Fürst Windischgrätz mit militärischer Gewalt die Stadt zurück. Das Lied beschreibt in Frage und Antwort den Nachschub für eine der Parteien.

  1. Gehts, Buama, trinkts a weng! Je didl jo i ri di a ho! / Oda habts ebba koa Geld bei enk?
  2. "Sollt ma koa Geld net habn, ... / und kemma vo Wean hergfahrn!

Text zu: A boarisch Liadl

Die bis heute erhaltenen Ressentiments der Bayern gegen die "Preußen" hatten ihre Ursprünge auch in den Kriegen des 19. Jahrhunderts. In diesen Zweizeilern findet dieses Gefühl in Schnaderhüpflform seinen Ausdruck, verdeutlicht auch durch die Farben "schwarz-weiß" für die preußische und "weiß-blau" für die bayerische Seite.
Einige Schnaderhüpfl könnten zwischen 1862 und 1870 entstanden sein, als die Bestrebungen Preußens unter Bismarck zur Einigung Deutschlands unter preußischer Vorherrschaft deutlich wurden – oder in Folge dieser Entwicklung. In der Strophe 5 wird auf das Jahr 1705 Bezug genommen, als die aufständischen Bauern angeblich bei der "Sendlinger Mordweihnacht" lieber bayerisch sterben als österreichisch bzw. kaiserlich verderben wollten. Dieser Mythos wurde vor allem im 19. Jahrhundert von staatlicher Seite gefördert.