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Veröffentlichungen und Restexemplare von Prof. Dr. Otto Holzapfel

Der ehemalige Oberkonservator am Deutschen Volksliedarchiv in Freiburg, Prof. Dr. Otto Holzapfel, ist dem Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern in Freundschaft verbunden. Er ist für die Arbeit unseres jungen Archives auch nach seiner Pensionierung ein wichtiger Wegweiser und wissenschaftlicher Begleiter geblieben. Bei zahlreichen Publikationen des VMA hat er mitgewirkt und z.B. die Quellenarbeit, wissenschaftliche Kommentierung und Einordnung in die gesamtdeutsche (musikalische) Volkskultur in Vergangenheit und Gegenwart vorgenommen.

An dieser Stelle werden wir ab 2010 ausgewählte Veröffentlichungen und Restexemplare seiner Publikationen, z.B. über Balladen, anbieten können.


Veröffentlichungen von Wolfi Scheck (1943-1996), 2. Volksmusikpfleger des Bezirks Oberbayern

Wolfgang Scheck

Geboren 1943 in Uffing/Staffelsee, nach der Schulzeit Lehrerstudium, anschließend 15 Jahre Lehrer an verschiedenen Grund- und Hauptschulen, von 1981 bis zu seinem Tod 1996 Volksmusikpfleger des Bezirks Oberbayern.
Ausbildung: verschiedene Instrumente, 33 Singwochen bei Wastl Fanderl, Volkslied- und Chorgesang, Schwerpunkt Musik während des Lehrerstudiums, im Eigenstudium: Harmonielehre, Satztechnik, Instrumentation, Musikpsychologie.
Schwerpunkte der Arbeit: Hilfe, Unterstützung und Beratung für alle, die mit Volksmusik, Volkslied und Volkstanz zu tun haben: Redaktion der "Sänger- und Musikantenzeitung", Seminare und Kurse zu verschiedenen Volksmusik-Themen, Gestaltung von Rundfunksendungen, Referent bei Lehrgängen anderer Veranstalter, Publikationen, Tätigkeit in der Lehrerfortbildung, Sprechtage.
Individuelle Beratung: Probenbesuche bei Sänger- und Musikgruppen, bei Chören und Blaskapellen und in Schulen, umfangreiche schriftliche, telefonische und persönliche Beratung zu allen Themen um die Volksmusik.
Die zahlreichen Publikationen ergänzen das Programm der Verlage und dienen der standardisierten Beantwortung häufig auftretender Fragestellungen; sie werden zum Selbstkostenpreis abgegeben.


Veröffentlichungen von Wastl Fanderl (1915-1991), 1. Volksmusikpfleger des Bezirks Oberbayern

Schon in jungen Jahren hat der Badersohn Wastl Fanderl (1915-1991) in seinem Heimatort Bergen dem Kiem Pauli nachgeeifert und Lieder aufgeschrieben. Später widmete er sich fast ausschließlich der Volksliedpflege, wobei er überlieferte Lieder und der Überlieferung nachempfundene Lieder und Musikstücke für Gruppen gleichermaßen gelten ließ.

Mit seinem Gefühl für alles Menschliche verstand es Wastl Fanderl, die Sänger, Musikanten und Volksmusikliebhaber zu gewinnen. Er erreichte eine vorher nie gedachte Breitenwirkung für die Volksmusikpflege, die speziell mit seiner Person verbunden war. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg, besonders aber nach 1945 trug die öffentlichkeitswirksame Volksliedpflege in Oberbayern seine Handschrift. Mit seinen Männergesangsgruppen hat Fanderl für das drei- und vierstimmige Gruppensingen geworben. Viele selbstverfaßte oder nach überlieferten Vorlagen veränderte Lieder hat er beim Bayerischen Rundfunk aufgenommen und somit bekannt gemacht.


Lieder weltlich

Gerade die Liedanfragen aus der Bevölkerung beschäftigen die zuständigen Mitarbeiter des VMA in zunehmendem Maß: "Habt's es des Liadl …?" – "I woas nimma genau, wias ganga is…" – "Mei Oma hat des oiwei gsunga …". Da ist manchmal auch mit der größten Geduld und dem besten Wissen keine Hilfe zu leisten, auch wenn unsere Mitarbeiter vieles versuchen.

Neben den religiösen Liedern der Reihe "Das geistliche Volkslied das Jahr hindurch" und den Liedblättern, Liederheften und Liederbüchern z.B. der Reihe "Dokumente regionaler Musikkultur" finden sich natürlich eine Vielzahl bekannter und gedruckter Lieder in den unterschiedlichen Materialien und Veröffentlichungen des VMA - die hier im Internet oder aber zu den Öffnungszeiten des VMA im Besucherraum durchgeschaut werden können. Für tiefer Interessierte steht natürlich auch die Fachbibliothek des VMA zur Verfügung.


Andere Publikationen

Publikationen anderer Autoren/Institutionen und früherer Volksmusikpfleger des Bezirks Oberbayern

In dieser Abteilung haben wir diejenigen Veröffentlichungen zusammengefasst, die einen Bezug zu der Volksmusikarbeit des Bezirks Oberbayern haben und nicht vom Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern herausgegeben wurden. Gern versenden wir diese Publikationen zu den gleichen Bedingungen wie die Archivveröffentlichungen

Besonders hingewiesen sei an dieser Stelle auf die Veröffentlichungen zur Volksmusik, die die beiden ehemaligen Volksmusikpfleger des Bezirks Oberbayern, Wastl Fanderl (1915-1991) und Wolfgang Scheck (1943-1990), erstellt haben. Noch erwerbbare Restexemplare der Auflagen und autorisierte Nachdrucke sind an dieser Stelle verzeichnet. Nicht mehr verfügbare Veröffentlichungen von Fanderl und Scheck zur Volksmusik in Oberbayern sind fast vollständig in der Bibliothek und den Beständen des Volksmusikarchivs erhalten (z.B. Liederblätter zu den Singstunden) und können von Interessenten zu den Öffnungszeiten des VMA eingesehen und bei Bedarf auch für den privaten Gebrauch kopiert werden.


GVL 6000 - Chorsingblätter für drei Frauenstimmen

In der Reihe "Das geistliche Volkslied das Jahr hindurch" stellt das "Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern" neben anderen Arbeitsmaterialien ab November 1996 auch Singblätter mit ausgewählten geistlichen Volksliedern für drei Frauenstimmen (Trio oder Chor) zur Verfügung. Die Lieder entstammen in der Regel der religiösen Singtradition im süddeutschen Sprachraum. Sie waren in verschiedenen Formen in Bayern, Österreich und den deutschen Sprachinseln in Südosteuropa verbreitet.

Die Singblätter sind aus der Notwendigkeit entstanden, daß bei vielen kleinen Kirchenchören oder Singgemeinschaften besonders unter der Woche die Männerstimmen fehlen. Deshalb bieten wir gut klingende Sätze für dreistimmigen Frauenchor an, die dem geistlichen Charakter der Lieder entsprechen. Bei diesen dreistimmigen Sätzen handelt es sich in der Regel nicht um die enggeführte alpenländische Dreistimmigkeit, wie sie bei den Gesangsgruppen gepflegt wird.


GVL 5000 - Instrumentalblätter für 2 Melodie- und 1 Bassinstrument (ad lib. Begleitung)

Die vorliegenden Instrumentalblätter sind vor allem gedacht für den Gebrauch zu religiösen Spielgelegenheiten, so z.B. bei der Mitgestaltung von Kirchenfesten und Gottesdiensten, aber auch für den privaten Bereich und die Volksmusikpflege. Es wurden Melodien ausgesucht, die in früheren Generationen schon im religiösen Gebrauch standen, wie z.B. Pastorellen, Aufzüge, Kirchenmärsche; dazu kommen Melodien aus der ehemaligen Tanzmusik wie "Menuett", "Kontratanz", Vortragsstücke wie "Allegro", "Allegretto" und Weisen überlieferter geistlicher Lieder in Instrumentalfassung.

Die Instrumentalsätze wurden von Mitarbeitern des Volksmusikarchivs unter Leitung von Eva Bruckner und Ernst Schusser (EBES) nach traditionellen Vorbildern erstellt. Die Notation der Stücke ist entsprechend der überlieferten Vielfalt kleiner instrumentaler Kirchenmusik gehalten: Es sind z.B. in der Melodie Geigen, Klarinetten, Flöten möglich, als Baßinstrument eignen sich Streichbaß, Cello, Fagott, Baßklarinette, vielleicht auch ein Horn. Der Satz wurde in der Form für 2 Melodie- und 1 Baßinstrument gestaltet und ist für C- und B-Instrumente gedruckt und mit Harmoniebuchstaben (z.B. für Gitarre) versehen. Dadurch sind interessante, auch in der Musiktradition gebräuchliche Klangvarianten möglich, wie z.B. Geige/Klarinette in B/Fagott. Aber auch neuere Kombinationen mit Zither oder Harfe klingen angemessen.


GVL 3000 - Chorsingblätter für vierstimmigen Männerchor

In der Reihe "Das geistliche Volkslied das Jahr hindurch" stellt das "Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern" neben anderen Arbeitsmaterialien auch Singblätter mit ausgewählten geistlichen Volksliedern für Männerchor im vierstimmigen Satz zur Verfügung. Die Lieder entstammen in der Regel der religiösen Singtradition im süddeutschen Sprachraum. Sie waren oftmals in verschiedenen Formen in Bayern, Österreich und den deutschen Sprachinseln in Südosteuropa verbreitet. Zum einen fanden sie sich in alten Gesangsbüchern (z.B. Beuttner, Kuen, Corner) oder wurden von Volksliedsammlern vor allem im 19. und 20. Jahrhundert aufgezeichnet (z.B. Sonnleithner-Sammlung, Ditfurth, Gabler, Hartmann, Pailler, Liebleitner, Klier, Horak, Kiem, Scheierling, Künzig, Deutsches Volksliedarchiv, eigene Sammlung des Bezirks Oberbayern).


GVL 2000 - Chorsingblätter für vierstimmigen gemischten Chor

In der Reihe "Das geistliche Volkslied das Jahr hindurch" stellt das "Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern" neben anderen Arbeitsmaterialien auch Singblätter mit ausgewählten geistlichen Volksliedern für gemischten Chor im vierstimmigen Satz zur Verfügung. Die Lieder entstammen in der Regel der religiösen Singtradition im süddeutschen Sprachraum. Sie waren oftmals in verschiedenen Formen in Bayern, Österreich und den deutschen Sprachinseln in Südosteuropa verbreitet. Zum einen fanden sie sich in alten Gesangsbüchern (z.B. Beuttner, Kuen, Corner) oder sie wurden von Sammlern vor allem im 19. und 20. Jahrhundert aufgezeichnet (z.B. Sonnleithner-Sammlung, Ditfurth, Gabler, Hartmann, Pailler, Liebleitner, Klier, Horak, Kiem, Scheierling, Künzig, Dt. Volksliedarchiv, eigene Sammlung des Bezirks Oberbayern).

Die Singblätter sind vor allem gedacht für den Gebrauch in Kirchenchören, bei der Mitgestaltung von Kirchenfesten, Andachten und Gottesdiensten. Auch für neue Singgelegenheiten, z.B. bei Advents- und Passionssingen sind sie zu gebrauchen. Dafür wurden die Lieder ausgewählt; die Texte der Lieder wurden von Eva Bruckner und Ernst Schusser EBES für den heutigen Gebrauch auch bei Gottesdiensten sorgsam erneuert. Die Sätze zu den Liedern stammen von erfahrenen Chorleitern und wurden im Arbeitskreis des VMA fixiert.

Die Singblätter sind auf hellgrünem Papier gedruckt und lassen sich leicht für den eigenen Chor vervielfältigen (Kopieren erlaubt). Die Melodien, Texte und Sätze sind nicht bei der GEMA angemeldet und können tantiemenfrei bei religiösen Anlässen gebraucht werden. Jede gewerbliche Nutzung oder auch Tonaufnahme bedarf der vorherigen schriftlichen Genehmigung.


GVL 1000 - Chorsingblätter für 2 Frauen- und 1 Männerstimme

In der Reihe "Das geistliche Volkslied das Jahr hindurch" stellt das "Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern" neben anderen Arbeitsmaterialien auch Singblätter mit ausgewählten geistlichen Volksliedern für zwei Frauenstimmen (Melodie) und eine Männerstimme (bewegter Baß) im überlieferten dreistimmigen Satz zur Verfügung. Die Lieder entstammen in der Regel der religiösen Singtradition im süddeutschen Sprachraum. Sie waren in verschiedenen Formen in Bayern, Österreich und den deutschen Sprachinseln in Südosteuropa verbreitet.

Die Singblätter sind aus der Notwendigkeit entstanden, daß bei kleinen Kirchenchören oder Singgemeinschaften besonders unter der Woche die Männerstimmen fehlen oder nur zahlenmäßig schwach besetzt sind. Deshalb haben wir auf die traditionelle Singform zurückgegriffen, die schon im ausgehenden 18. Jahrhundert schriftlich fixiert ist. Viele Gesangbücher erschienen in dieser Dreistimmigkeit, auch die traditionellen Kirchensinger haben so gesungen, Sammler haben ihre Liederbücher so aufgeschrieben (z.B. Lackner, Süß). Die zwei Melodiestimmen können auch von Frauen oder Männern allein gesungen werden, oder Männer verstärken die Oberstimme.