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Bei da Lindn bin i gsessn ...

CD-Titel
Bei da Lindn bin i gsessn ...
  1. Alter Rosenheimer Hochzeitsmarsch
  2. Titel
Selbstkostenpreis € 10,-

Lieder für Kinder und junge Leute

Kinder singen gern - allein und mit anderen Menschen! Kinder wollen singen, einfach so, ganz natürlich selber singen. Singen bringt Freude ins Leben - mit anderen kann es viel Spaß machen, mit anderen Kindern, in der Schule, im Kindergarten, in der Familie, in Jugendgrupen. Vor allem freuen sich Kinder, wenn Erwachsene mit ihnen singen - Papa und Mama, Oma, Opa, Onkel, Tante, Geschwister, Bekannte und Freunde, Kindergärtnerinnen und Gruppenleiter(innen), Lehrerinnen und Lehrer ...
Wir haben für Euch viele Lieder, neue und alte, lustige und nachdenkliche, lange und kurze ....
Euer Volksmusikarchiv.


Texte

In dieser Reihe unserer Taschenliederhefte sind die Texte der Lieder - die Melodien sind ja meist bekannt - mit kurzen Quellenanmerkungen aufgenommen. Heft 1 bringt "Dreißig schöne deutsche Volkslieder" - im Stil der alten Liedflugschriften, Heft 2 "Sechsundzwanzig bayerische Volkslieder".


Tanzlieder

Tanzlieder

Tanzen, Tanzmusik und Singen zum Tanz sind drei Elemente, die seit jeher in engem Bezug zueinander stehen. Die grundlegende Funktion und Wirkung von Tanzliedern oder Texten zur Tanzmusik erlebte ich als junger Musikant mit der Ziehharmonika bei Vereinsfeiern in den 1970er Jahren, dann mit der "Inntaler Klarinettenmusik" bei unzähligen Hochzeiten, Dorftänzen und Volkstanzabenden, aber auch mit den Kollegen der Volksmusikforschung und Volksmusikpflege in Bayern um 1980.

Aus all diesen Erfahrungen und den eigenen Forschungen über Tänze, Tanzmusik und Tanzlieder in Oberbayern entstand 1984 ein kleines Heftchen mit 47 Liedern und Liedfragmenten auf 24 Seiten. Unter dem Titel "Tanzlieder - aus mündlicher und schriftlicher Überlieferung vornehmlich aus dem Landkreis Rosenheim" gab der Bayerische Landesverein für Heimatpflege diese "Arbeitshilfe zur Volksmusikpflege" in einfacher Notenhandschrift mit Schreibmaschinentext heraus. Im Vorwort habe ich ausgeführt:


Schnaderhüpfl, Gstanzl, Vierzeiler

Keine andere Gattung des Volksgesangs kann heute noch soviel Lebendigkeit und aktuelle Veränderung hin auf Lebenssituationen und Singgelegenheiten aufweisen wie diese kleinen, in sich selbständigen Vierzeiler. Die Texte oder Strophen sind weitestgehend veränderbar und auf aktuelle Gegebenheiten angleichbar. Selbstverständlich wollen wir auch zum Neudichten und Umgestalten auffordern, damit diese kleinen Gesänge lebendiger Teil des Volksgesangs bleiben.

Die Texte der Vierzeiler verlangen beim Vortrag einen sehr freien Umgang mit der gegebenen Melodie. Die Zeilenlänge wechselt, der Sprachrhythmus ist unterschiedlich und verlangt einen geübten Sänger. Die Vierzeiler sind eine der freiesten Formen des überlieferten Volksgesangs, gekennzeichnet u.a. durch Improvisation und die Möglichkeit immer neuer Zusammenstellungen von Textfolgen, Austauschbarkeit und schnelle Variantenbildung, Herstellung persönlicher aktueller, oft auch kritischer Bezüge, die ein gegenseitiges An- und Aussingen provozieren.


Couplets und Vortragslieder

Immer wieder werden die Mitarbeiter des VMA von Sängern um die Noten und Texte von "alten" Couplets, Bauerncouplets oder für die gesellige Unterhaltung brauchbare lustige Vortragslieder gebeten. Gerade diese Liedgattung, die den gewandten und textkundigen, oft schauspielerisch begabten Einzelsänger oder ein eingespieltes Duett braucht, ist heute vielfach gesucht. Zur Unterhaltung in geselliger Runde eignen sich diese Lieder vortrefflich, zumal bei einigen Couplets der Refrain von allen Anwesenden mitgesungen werden kann.

Da im Zuge unserer Feldforschungsarbeiten und Besuche bei alten und liedkundigen Sängern sich eine Vielzahl dieser Lieder angesammelt hatte, haben wir aus den Tondokumentationen des Archivs und aus anderen Quellen passende Gesänge ausgewählt. Es fiel bei einigen Liedern nicht leicht, aus mehreren Varianten eine auszuwählen. Die Gewährspersonen sind über ganz Oberbayern verteilt.


Lieder für gesellige Stunden - Wirtshauslieder

Seit vielen Jahren haben sich Freunde und Mitarbeiter des Volksmusikarchivs ("Wirtshaussänger des Bezirks Oberbayern") in wechselnder, regionaler Besetzung zusammengefunden, singen in Wirtshäusern und laden die übrigen Besucher auch zum Mitsingen ein.

Gesellige Singen nennen wir dieses. Dabei kann jede und jeder mitmachen - ob er/sie nun meint, singen zu können oder nicht. Wir sind der Meinung, dass jeder Mensch mitsingen kann, wenn ihm dazu Gelegenheit geboten wird - ganz natürlich, wie es dem menschlichen Wesen entspricht. Geselliges Singen ist nicht ein Übungsabend für einen "Auftritt" oder ein Vor-Singabend - gesellige Singen wollen die gemeinsame Unterhaltung mit eigenem Singen in den Mittelpunkt rücken, so wie es früher in den Dorfwirtschaften auch geschehen ist: Es wurde zur eigenen Unterhaltung gesungen, selbstverständlich nicht konzertant und perfekt, dafür aber umso lustiger, freudiger und unterhaltsamer. Geselliges Singen als Band zwischen den Menschen, als soziale Komponente - würde man heute vielleicht sagen.


Balladen, Moritaten und gesungene Geschichten

Seit Ende der 1980er Jahre hat das Volksmusikarchiv das Augenmerk der Sänger und Zuhörer auch auf die überlieferten vielstrophigen Erzähllieder gelenkt: Die altüberlieferten Balladen wie das "Bettlmandl", der "Tannhauser", die "Bernauerin", das "Schloß in Österreich" besingen zentrale Lebenssituationen der Menschen. Die Moritaten wie "Sabinchen war ein Frauenzimmer", "Mariechen saß weinend im Garten" oder die "Räuberbraut" stammen aus dem Küchen– und Bänkelsängermilieu des 19. Jahrhunderts und sind in Oberbayern auch heute noch bekannt und weit verbreitet. Weitere gesungene Erzählungen und Ereignislieder berichten in ernsthafter oder humorvoller Weise von Wildschützen, Dieben und bayerischen Helden, wie z.B. dem Matthias Klostermeier, vulgo "Boarisch Hiasl" oder dem "Wildschützen Jennerwein" oder vom "Kneißl Hiasl". Die Abbildungen an der Moritatentafel lassen die gesungenen Geschichten in verschiedenen Abschnitten vor den Augen erscheinen. Die Moritatensänger des Bezirks Oberbayern
laden alle Besucher zum Mitsingen ein, dazu gibt es kleine Taschenliederheftchen, auch zum "Mit-nach-Hause-nehmen".


Taschenliederhefte zum geselligen Singen

Seit 1988/1989 gibt das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern - in Nachfolge der alten Liedflugblätter - kleine Liederhefte im "Einsteckformat" heraus mit Texten und Melodien zum Mitsingen oder "SelberSingen". Die Nachfrage nach diesen kleinen Taschenliederheften (Format DIN A6, 16 oder 24 oder 32 Seiten, Selbstkostenpreis 0,50 € oder 1,– €) ist in der Bevölkerung sehr groß – zigtausende dieser Hefte sind schon im Umlauf.

Diese Taschenliederhefte unterstützen verschiedene Aktionen des VMA, mit denen wir die Menschen zum SelberSingen verführen wollen. Jeder Mensch kann singen - damit ist natürlich nicht das leistungsbezogene, mehrstimmige Singen in Chören und Gruppen mit dem Ziel einer perfekten, konzertanten Aufführung gemeint - sondern das natürliche, einfache Singen für sich, in geselliger Runde, im Tageslauf, zur Entspannung, in Gemütlichkeit, usw. Das VMA des Bezirks Oberbayern will mit verschiedenen Aktionen zeigen, dass dieses Ur-Können, das das Menschsein erst ausmacht, auch für jeden erreichbar ist - auch für die, die sagen "ich kann nicht singen". Singen gehört wie Essen, Trinken, Reden, Gehen usw. zu den angeborenen Fertigkeiten des Menschseins, mit denen man das Leben gestalten und bestehen kann - ob als Einzelner oder in Kontakt mit anderen. Das überlieferte SelberSingen fördert Gemeinschaft und führt zu Toleranz gegenüber anderen, es hat viele unbewußt soziale und therapeutische Komponenten. Mit der Verführung der Menschen zum natürlichen wieder SelberSingen will der Bezirk Oberbayern - der ja auch für das gesundheitliche und soziale Wohl seiner Bürgerinnen und Bürger da ist - das natürliche Menschsein in einer zunehmend medial, technisch und wirtschaftlich geprägten Umwelt wieder stärken und die Menschen und ihre Gemeinschaften gesunden lassen mit dem einfachen Grundnahrungs- und Lebensmittel Singen.


Münchner Liederbögen

Münchner Liederbögen

1991-1995 führte das "Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Abt. Volkskulturpflege" (Leitung: Volker D. Laturell) "Gesellige Singen" in Zusammenarbeit mit dem "Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern" durch. Eine Absicht dieser Veranstaltungsreihe ist, in ungezwungener Runde Menschen zusammenzuführen, die miteinander in einfacher Weise zur eigenen Unterhaltung singen wollen. Dabei sind die Lieder in der überlieferten und für alle Besucher singbaren Zweistimmigkeit gehalten, die Frauen und Männer in der Melodiestimme vereint.

Geselliges Singen hat in München, z.B. bei den großen Bierfesten, eine lange Tradition. Die Liedüberlieferung in München und den angrenzenden oberbayerischen Landschaften bietet ein reichhaltiges Angebot für das heutige Singen: Balladen und erzählende Lieder, geistliche Lieder, lustige Wirtshausgsangl und Tanzbodenlieder, Couplets und Schnaderhüpfl, Lieder, die sich mit München beschäftigen und vieles andere kann in der überlieferten Weise zweistimmig miteinander gesungen werden. Zudem soll das Liedgut der nach München gezogenen Bürger aus ländlichen Gebieten (z.B. Niederbayern) einfließen. Informationen zu den Liedern, ihren Sängern und ihrer Zeit sind für die heutigen Sänger interessant.