Navigation überspringen.
Startseite

Text zu: "An Land heraußd gfreuts mi gar nimmer"

Arbeit und Steuern verleiden dem Bauern das Leben, er möchte lieber ein Wirt sein


Text zu: "Bin i da kloa Sumberga Baua"

Weitverbreitetes Klagelied eines Bauern über Hof, Leben, Arbeit und Auskommen


Text zu: "Es gibt mein Oad koa schöners Lebn"

Die Dienstboten beschweren sich über das einförmig-schlechte Essen und den Lohn


CD "... drum bleib i koa Bauernknecht mehr!"

CD-Titel

Dokumente regionaler Musikkultur - Slg. Kiem 01
"... drum bleib i koa Bauernknecht mehr!"
Lieder über Leben und Arbeit der Bauern, Dienstboten und Häusler um 1920
Instrumentalmusik aus der Handschrift Thomas Berger, Tittmoning 1837


Die vorliegende CD enthält Instrumentalmusik aus einer Notenhandschrift von 1837 aus der Gegend von Tittmoning. Dazu erklingen überlieferte Lieder aus der Zeit um 1920 über Leben und Arbeit der Bauern, Dienstboten und Häusler aus der Sammlung des Kiem Pauli. Diese klingende Dokumentation des ländlichen Lebens im 19. und 20. Jahrhundert ergänzt auf beeindruckende Weise die Gebäude und Sammlungen zum Leben des einfachen Volkes, die in den Freilichtmuseen des Bezirks Oberbayern zu sehen sind.

Text zu: "Auf den Bergen wohnt die Freiheit" - König-Ludwig-Lied

Bald nach dem rätselhaften Tod König Ludwigs II. im Starnberger See (1886) setzte eine ausufernde Mythenbildung ein. Gerüchte und Vermutungen die von einem von langer Hand geplanten Komplott des Reichskanzlers Otto von Bismarck und des Psychiaters Bernhard von Gudden ausgingen, wurden hier begierig aufgenommen und verbreitet.


Text zu: "Was ham die Buam jetzt für a Lebn?" - Zwangsrekrutierung

Das Lied "Was ham die Buam jetzt für a Lebm" beklagt die Aushebungen zum Militärdienst. Vor allem seit dem Spanischen Erbfolgekrieg 1701-1714 war es bei den Eroberern Bayerns Praxis geworden, Bauernsöhne zum Militär zu pressen. Dies brachte für die Bauern nicht nur den Wegfall einer Arbeitskraft, sondern in der Regel auch den Verlust des Hoferben und der damit verbundenen Altersvorsorge mit sich.


Text zu: "Seht, liebe Leute, sehet hin" - Das Münchner Pulvermagazin

Am 16. Mai 1835 sprengte sich der aus Obergünzburg stammende Oberkanonier Stanislaus Schmidt zusammen mit dem Pulvermagazin der bayerischen Armee auf dem Oberwiesenfeld bei München in die Luft. Schmidt, der sich wegen ungerechter Behandlung seitens seiner militärischen Vorgesetzten durch diese Wahnsinnstat das Leben nahm, riß neun Menschen mit in den Tod.


Text zu: "Gehts hea meinö Boarn" - Kontumaz-Lied

Als 1831 auch in Österreich die Cholera ausbricht, schließen die Nachbarn die Grenzen und richten an wenigen Übergängen Contumazanstalten zur Quarantäne ein. Das Lied macht sich über die verschiedenen Abwehrmaßnahmen an der bayerischen Grenze lustig, wie die militärische Abwehr von unerlaubtem Grenzübertritt, das Räuchern von Schriftstücken oder das Reinigen von Tieren.


Text zu: "Jetz Leitl, merkts auf" - Kaiser Napoleons Rußland-Feldzug

Napoleons Vormachtstreben in Europa endete mit seinem Feldzug gegen das Kaiserreich Rußland im Jahre 1812. Die "Grande Armée" von 610.000 Mann, zu der auch 12.000 bayerische Soldaten zählten, erlitt bei ihrem Rückzug aus Moskau am 26.-28. November 1812 am Fluß Beresina eine vernichtende Niederlage. Napoleon konnte sich nur mit knapper Not retten und floh nach Frankreich. Sein ruhmloser Rückzug und das katastrophale Ende seiner Armee bewegten die Zeitgenossen.


Titel zu: "Bin ich ein boarischer Kanonier" - oder: "Ein's Kronprinz Schwolischee"

Die Zeit nach der Französischen Revolution (1789) bis zum Ende der Herrschaft Napoleons (1815) verwandelte Europa in einen dauernden Kriegsschauplatz. Die Verrohung der Sitten und die Militarisierung weiter Teile der Bevölkerung prägten das Bild der Zeitgenossen. Neue militärische Formationen, wie die "Leichte Reiterei" ("Chevau-léger") wurden zum Allgemeingut.