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Quellenhinweis zu: Maitanz-Walzer

Der bekannte oberbayerische Volkstanzsammler und Tanzmeister Georg von Kaufmann (1907-1972) hat seit den 1930er Jahren zusammen mit seiner Frau Marianne in den Bauernorten südlich vom Chiemsee überlieferte Tanzformen und Tanzmelodien aufgeschrieben. Mit seinen "Chiemgauer Tänzen" war er der Initiator der oberbayerischen Volkstanzpflege in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg, besonders nach 1960 – mit zahlreichen Volkstanzfesten und Volkstanzkursen. Zusammen mit Sigi Ramstötter (Teisendorfer Tanzlmusi) hat er auch zahlreiche alte und neue Tanzweisen für die Tanzlmusikanten gestaltet, so auch den "Maitanz-Walzer". Hier hat der "Kaufmann Schorsch" drei auswendig gespielte Walzermelodien neu zusammengestellt – in der "Sänger- und Musikantenzeitung" (5. Jg., 1962) von Wastl Fanderl (1915-1991) schreibt er zur Erstveröffentlichung: "Diesen Walzer habe ich früher oft von Blaskapellen im Rupertigau gehört. Im langsamen Tempo gespielt eignet er sich besonders gut zum 'Offenen Walzer'."


Quellenhinweis zu: Dreher aus Oberzeitlbach

Pauline Thoma, Volksschullehrerin und Sammlerin von Dokumenten der (auch musikalischen) Heimatgeschichte an ihren jeweiligen Einsatzorten, hat diese Melodie 1929 in Oberzeitlbach (Landkreis Dachau) als "im Ort bekannte Dreher- und Galoppmelodie" aufgeschrieben.

TA: Tanzlmusi mit Klarinette, Trompete, Akkordeon, Gitarre und Kontrabass; VMA 10.7.2010 (TIV 0575). N: Sph-3 "Spielstücke und Tanzmusik für zwei Sopranblockflöten", VMA 1993, Nr. 19 (Ergänzung ES). Doppel-CD "Spielstücke und Tanzmusik für 2 Sopranblockfloeten und andere Instrumente", VMA 2011, Nr. A20.


Quellenhinweis zu: Grabenschmied-Walzer

Der "Grabenschmied-Walzer" oder "In der Grabschmidtn" ist eines der bekanntesten Stückl der Berchtesgadener Saitenmusik, die damit überlieferte, auswendig gespielte Tanzmusikmelodien neu für Stubenmusik adaptierte. Die damals neue, im Ausbau befindliche Schmiedewerkstatt der Familie Hasenknopf in Berchtesgaden, die "Grabnschmiedn", gab dem Walzer schon um 1970 seinen Namen.

TA: Berchtesgadener Saitenmusik, Studioaufnahme im BR, 15.03.1972 (72/8375). N: Dokumentation "Berchtesgadener Saitenmusik", VMA 2005, S.


Quellenhinweis zu: Jodler

TA: Roaner Sängerinnen, Studioaufnahme im BR, 14.6.1960 (60/5013). "Je-i-du-li"-Jodler mit Texteinschub "... hin üba d'Alm ... her üba d'Schneid".


Quellenhinweis zu: Landler aus Rott am Inn

Aus einer Handschrift für "Violino Primo" aus Rott am Inn um 1840. Original in der Bayerischen Staatsbibliothek München (Mus. Ms. 15889). Dr. Robert Münster, damaliger Leiter der Musiksammlung schreibt im Katalog der Ausstellung "Volksmusik in Bayern" (München 1985, Nr. 60): "Enthalten sind mehrere 'Parthien' mit je 6 bis 22 Ländlern, jede Parthie in einer bestimmten Tonart. ... Derartige Handschriften enthalten fast stets nur die Oberstimme und dienten in der Regel nicht als Vorlage zum Spielen. ..., sie sind vielmehr als Gedächnisstützen ... zu verstehen."

TA: Tanzlmusi mit 2 Klarinetten, Akkordeon, Gitarre und Kontrabass; VMA 10.7.2010 (TIV 0570).


Quellenhinweis zu: Oberlandler Liederwalzer

Diesen Liederwalzer habe ich nach traditionellen Lied- und Tanzmelodien aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts völlig neugestaltet: Nach der kurzen Einleitung kommt die Melodie des Liedes "Bin i da kloa Sumberger Baua und hab halt a Häuserl a kloans. Mei Feld is a Lack und a Weiha, mei Viech is a Kuah und a Goaß" aus der Sammlung von Kiem Pauli, aufgeschrieben in den 1920er Jahren in Miesbach. Das folgende Zwischenspiel orientiert sich an einer überlieferten "Aushalter"-Melodie, wie sie zwischen zwei (Halb-)Walzermelodien in gleicher Tonart musiziert wurde. Dann kommt ein sechzehntaktiger Halbwalzer in Anlehnung an eine Melodie aus der Sammlung des Forstmeisters und Volkstanzmeisters Georg von Kaufmann (1907-1972). Am Schluss erklingt die bekannte Weise eines geselligen Walzerliedes, das gern zu vorgerückter Stunde oder zum Heimgehen gesungen wurde: "I lieg im Straßngrabn, was werd mei Weiberl sagn? Rauschi, aber rauschi, ...". ES


Quellenhinweis zu: Pinzgauer Polkerl

Diese "kleine" schnelle Polka (= "Polkerl") hat Franz Schwab teils aus überlieferten Melodien alter Pinzgauer Tanzmusikanten neu zusammengestellt und mit der "Stoaberg Musi" (Zither, 2 Gitarren) gespielt. In den ersten Jahren hat die Berchtesgadener Saitenmusik dieses Stückl übernommen, dann aber nicht mehr gespielt.

TA: Berchtesgadener Saitenmusik, Studioaufnahme im BR, 25.06.1971 (71/10666a). N: Dokumentation "Berchtesgadener Saitenmusik", VMA 2005, S. 116.


Quellenhinweis zu: Schottisch – für zwei Trompeten

In ganz Bayern verbreiteter schneller Schottisch, hier nach einer Notenhandschrift für zwei Trompeten, Neuburg/Donau um 1920 (auch in der Slg. Kiem Pauli enthalten).

TA: Tanzlmusi mit 2 Trompeten, Akkordeon, Gitarre und Kontrabass; VMA 10.7.2010 (TIV 0573). N: Sph-3 "Spielstücke und Tanzmusik für zwei Sopranblockflöten", VMA 1993, Nr. 16. Doppel-CD "Spielstücke und Tanzmusik für 2 Sopranblockfloeten und andere Instrumente", VMA 2011, Nr. A35.


Quellenhinweis zu: Dreher – nach Adam Fünsterer

Aus einem handschriftlichen Klarinettenbuch von Adam Fünsterer, Pfaffenhofen an der Ilm. Schon Mitte des 19. Jahrhunderts waren diese schnellen Drehermelodien verbreitet.

TA: Blechbläser-Quintett mit 2 Trompeten, Basstrompete, Posaune und Tuba, VMA 05.03.2011 (TIV 0603). N: Sph-3 "Spielstücke und Tanzmusik für zwei Sopranblockflöten", VMA 1993, Nr. 20 (Melodieauswahl und Gestaltung ES). Doppel-CD "Spielstücke und Tanzmusik für 2 Sopranblockfloeten und andere Instrumente", VMA 2011, Nr. B14.


Quellenhinweis zu: Gamsstadei-Landler

Die Berchtesgadener Saitenmusik hat diesen Landler von Franzi Schwab fast ohne Änderungen von den ehemaligen Rupertiwinkler Musikanten übernommen, die von ca. 1960-1967 in der Besetzung Franz Schwab (Zither), Peter Koller (Akkordeon) und Lois Seidl (Gitarre) auf vielen Volksmusikveranstaltungen und im Bayer. Rundfunk zu hören waren.

TA: Berchtesgadener Saitenmusik, Studioaufnahme im BR, 25.06.1971 (71/10672). N: Dokumentation "Berchtesgadener Saitenmusik", VMA 2005, S. 8.